Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Egal welche Husqvarna, HIER wird geschraubt, getunt, repariert und gefachsimpelt !!!

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Wildzy
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Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Bei der heutigen Ausfahrt auf der örtlichen Abraumhalde gab es plötzlich ein tierisches Klackern im Zylinderkopf. Prüfend gehorcht, Moped ausgemacht und zurück zum Hänger geschoben. Zuhause ab in den Keller, Wasserpumpe und Nockenwellendeckel runter und gestaunt! Eine Schraube der Nocken welle sich gerade soweit gelöst dass sie noch an 3 Gewindegängen hing. Leck mich doch am Ars**!
Hatte mich natürlich direkt auf Heidenarbeit eingestellt, Rollen oder Nadellager vom Kipphebel, Nockenlager... und dann -Gott sei dank- sowas. Wahrscheinlich hätte eine Umdrehung mehr gereicht :rofl1: Ob die andere Schraube das Zahnrad noch lange in Position gehalten hätte? :ka: Ich bestell dann mal flott 2 neue Schrauben :lol:
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bastel

Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von bastel »

... und zwei Zahnscheiben, zusätzlich kleben und weniger Dichtmasse an der Ventildeckelhaube.
Wildzy hat geschrieben: Ich bestell dann mal flott 2 neue Schrauben :lol:
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Pexus
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Pexus »

Halleluja, da haste die Heirat von Kolben und Ventil gerade noch verhindert! :shock: :hva:
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FischerC
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von FischerC »

Bei dir waren scheinbar auch keine Zahnscheiben verbaut. Bei meiner TE400, Bj. 2001 sind da auch keine, obwohl im Online- Ersatzteilkatalog auf Seite 19 welche zu sehen sind. Ich hab dann beim Händler nachgefragt und dieser meinte das ich nur die Schrauben mit mittelfesten Loctite verbauen soll, das machen die in der Werkstatt auch so. Ob das besser ist?

Gruß
CF
Huskyschrauber
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Huskyschrauber »

Bei Loctite muss alles wirklich Fett- und Ölfrei sein. Ob man das da so ohne weiteres schafft.....

Bei mir gingen die auch auf. Hab halt immer wieder die alten Fächerscheiben verwendet. Daraus gelernt, neuer Fächerscheiben besorgt und vor dem Zusammenbau alles mit Bremsenreiniger entfettet und mit Loctite gesichert. Jetzt sollte ruhe sein.
bastel

Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von bastel »

... beim Loctite 243 wird folgene Eigenschaft angepriesen, sollte hier von Vorteil sein.

Erwiesene Toleranz gegenüber geringen öligen Verschmutzungen durch Industrieöle, z. B. gegen Motor-, Korrosionsschutz- und Schneidöle.
Huskyschrauber hat geschrieben:Bei Loctite muss alles wirklich Fett- und Ölfrei sein. Ob man das da so ohne weiteres schafft.....
Huskyschrauber
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Huskyschrauber »

Ja, gering...das ist für mich Hautfett oder halt Öl das man mit dreckigen Fingern hin kriegt. Da oben ist aber meist mehr unterwegs....

Edit: Ich hätte vielleicht erwähnen sollen das die Schrauben bei mir immer mit Loctite gesichert werden und es auch in diesem Fall waren. Eben nur nicht entfettet....auf gingen sie halt trotzdem. Drum jetzt richtig Fettfrei.
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Firebeast
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Firebeast »

Sind da wirklich ZAHNSCHEIBEN verbaut?? Ich kenne das Moped zwar nicht, aber von Verschraubungen verstehe ich doch ein wenig. Zahnscheiben wären echt mittelalterlich! MMn gehören da Spannscheiben nach DIN 6796 oder ähnliches rein, plus Loctite, versteht sich. Das Problem ist ja unter Anderem, ähnlich wie bei der Verschraubung des hinteren Kettenrades mit der Nabe, die super kurze Klemmlänge. Wenn sich die Sache einen Hauch setzt, ist die Schraube lose, bzw die Klemmkraft lässt nach. Eine Spannscheibe würde die Setzung halbwegs ausgleichen.
Ich bin krank! Hab die Symptome gegoogelt; Also es gibt drei Möglichkeiten:
Pest, Borkenkäfer oder Zylinderkopfdichtung... :freak: :ka:
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Wildzy
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Hi Leute,
die Schraube war mit einer (gebrauchten) Zahnscheibe und mittelfestem Loctite gesichert. Die Zahnscheibe kann man ja erkennen. Bin wirklich kein Schlunz, habe Zahnrad und Nockenwelle beim zusammenbau ordentlich mit Bremsenreiniger gespült. Habe das Loctite antrocknen lassen danach natürlich mit einer Spritze Öl in die Lager etc. gedrückt! Fehler war wohl die gebrauchte Scheibe ; )

Habe Anfang Februar die Kipphebel gemacht, sprich Nadellager und Rollen. Das ist ca 30h her, weshalb ich staune dass es bis jetzt gehalten hat. Naja, so war es besser, hatte die Steuerkette nicht mehr auf dem Schirm, der Spanner hatte nur noch 4 Klicks. :Top:

Hatte den Dino zum ab und an mal bewegen gekauft, aber mitlerweile fahre ich sie öfter als die 9 Jahre jüngere 300er EXC die ich auf Veranstaltungen fahre :fil: Leider schraube ich aber auch wesentlich öfter dran, kann aber auch einfach an den beiden Vorbesitzern liegen, die haben teilweise ordentlich geschludert und gepennt.

Bin eigentlich glücklich mit der alten Dame, die bleibt bei mir :Top:

Aber jetzt nochmal zum Klackern:


Normalerweise macht eine Schraube, die am Alu reibt ja wahrscheinlich ein surrendes oder schleifendes Geräusch. Ich hab aber eindeutig ein lautes Klackern gehört, definitiv vom Kopf. Kann das der Ventilausheber gewesen sein der auf die lockere Schraube gedonnert ist? Von der Frequenz her könnte es passen, das Klackern war sehr schnell. Am Ventilausheber sind leichte Knabberspuren an der Kontaktfläche, die sind mir beim letzten Mal nicht so arg aufgefallen. Im Anhang dazu noch ein par Bilder.

Grüße aus dem Pott
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Wildzy
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Hallo Firebeast,

Ja, es handelt sich um diese Zahnscheibe: http://www.enduro-versand.com/shop/Norm ... en/103156/

Thema mittelalterlich: Bedenke dass der Motor im Enduro-Mittelalter entwickelt wurde! :Top:
Das mit der Klemmlänge leuchtet ein, die Schrauben haben ja eigentlich kaum Chance sich zu strecken.
Würdest du hier besten Gewissens zu einer Spannscheibe raten?

Grüße
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Firebeast
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Firebeast »

Moin Wildzy,
nach DIN unwirksame Schraubensicherungen sind:

Federringe (DIN 127, DIN 128 und DIN 6905)
Federscheiben (DIN 137 und DIN 6904)
Zahnscheiben (DIN 6797)
Fächerscheiben (DIN 6798)
Sicherungsbleche (DIN 93, DIN 432 und DIN 463)
Sicherungsnäpfe (DIN 526)
Sicherungsmuttern (DIN 7967)
Kronenmutter (DIN 937) mit Splint

Ich formuliere es mal so: Wenn es mein Motor wäre, würde ich NEUE Schrauben plus Spannscheiben nehmen,
Schrauben mit Loctite einsetzen, mit vorgeschriebenem Anzugsmoment anziehen und dann vorsichtig ausprobieren, vielleicht nach einer Betriebsstunde oder so, den Ventildeckel noch mal öffnen und die Schrauben auf festen Sitz kontrollieren, auch, wenn´s viel Arbeit ist.
Das ist aber allemal besser, als den Motor zu schrotten ...

:prost:
Gruß Paul
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Wildzy
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Hey danke für den Beitrag!
Wusste gar nicht dass solche Verbindungen als unwirksam eingestuft werden, irgendwann muss es schließlich mal funktioniert haben :rofl1:
Haben hier in der Nähe einen Schraubenhandel, vielleicht verkaufen die ja auch kleinere Mengen. Ändert sich mit den Spannscheiben etwas am Anzugsmoment? Wirken ja recht "starr" oder "steif". Da es sich bei den Schrauben um Festigkeitsklasse 10.9 handelt sollten die ja auch ordentlich was vertragen. Habe in einer Tabelle jetzt 36NM als Anzugsmoment für 8er Schrauben mit Regelgewinde und dieser Festigkeit gefunden. Ich meine mich zu erinnern dass ich beim letzten mal auch dieses Drehmoment genommen habe

Grüße
Marius
bastel

Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von bastel »

... ohne entfetten gehts natürlich nicht, nur nimmt es der 243 nicht ganz so krumm wenn mal ein gewisser Rückstand bleibt. In diesem Demontagezustand würde ich eh nicht mehr rum machen. Steuerkettenspanner raus, Nockenwellenrad ablassen, Steuerkette runter vom Nockenwellenrad, Nockenwelle raus, alles sauber entfetten und wieder zusammen bauen. Der jetzige Mehraufwand um es professionell zu machen ist doch nur noch gering. Es gibt auch noch Doppelfächerscheiben, eine Mischung aus Zahn-/Fächerscheibe, innen und außen verzahnt. Wenn man den Innensechskant der bisherigen Schraube betrachtet, ist es eh fraglich ob das entsprechende Drehmoment noch erreicht wurde. Das Problem war, wie du schon selbst sagst, die gebrauchte Zahnscheibe, ist halt nicht zur Wiederverwendung gedacht. Über eine hochfeste Verklebung könnte man sich auch gedanken machen, geht mit Hitzeeinwirkung auch wieder gut auf, wäre dann z.B. ein 2701 von Loctite. Es ist alles besser als ein Motorschaden, durch diese beiden sich lösenden Schrauben. Auch sollten nach jeder Demontage neue original Schrauben selbstverständlich sein. Wenn da mal nicht 100% das Werkzeug angesetzt wurde, das Werkzeug nicht ganz taufrisch ist, sieht der Innensechskant bei der Flachkopfschraube ohne Schlüsselführung nach aufbringen des entsprechend Drehmomentes meist eh nicht mehr so toll aus. Neue Sicherungsscheiben und Schrauben sind doch nur Centartikel. Sind einfach und schnell verbaut/verklebt und im Verhältnis zu einem Motorschaden in jeglicher Sicht ein klacks an Aufwand und Geld.
Huskyschrauber hat geschrieben:Ja, gering...das ist für mich Hautfett oder halt Öl das man mit dreckigen Fingern hin kriegt. Da oben ist aber meist mehr unterwegs....
edit
Anzugsdrehmoment der Befestigungsschrauben des Nockenwellensteuerrades sollte 24-26Nm sein.
Zuletzt geändert von bastel am 30.06.14 - 12:21, insgesamt 1-mal geändert.
Huskyschrauber
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Huskyschrauber »

@ Firebeast: Bin mal gespannt ob du an deinem Moped eine einzige Spannscheibe findest....
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Wildzy
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Hi bastel,
na klar, jetzt wo alles offen ist kommt auch alles neu. Ist ja kein großer Aufwand, zumal die Steuerkette sowieso fällig ist oder bald wäre.
Steuerkette, Kettenschleifer hinten kommen auch noch mal neu, Nockenwellenlager ( 3,- das Stück bei SKF) ebenso. Für 6€ brauche ich nicht in 2 Monaten wieder den Deckel abmachen, da wäre die Dichtmasse wohl schon teurer.
Sämtliche O-Ringe, Dichtungen und insbesondere die beiden Schrauben kommen natürlich auch neu. Ich kann dich aber beruhigen, auch beim letzten mal hatte der Inbus noch Grip bis der Drehmomentschlüssel geknackt hat, sonst hätte ich es nicht wieder zusammengeschraubt :Top:
Alte Scheiben & Schrauben verwenden war dumm, hab mir da nichts weiter gedacht.
Habe nur gerade das problem dass ich den Wasserkanal nicht rausbekomme, muss mal schauen ob ich mir da einen Auszieher mit einer Gewindestange und einem Gummischlauch der sich aufspreizt bastel, würde ungerne von oben mit einer Wapuzange dran.

bastel, wie denkst du denn über das Klackern? Ventilausheber der gegen die lose Schraube geknallt ist? Schau bitte mal in Post 9, da habe ich das kurz beschrieben. Wie gesagt, die Spuren am Ventilausheber waren mir so stark nicht in Erinnerung

Dankeschön an alle,
Marius
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Firebeast »

Die Spannscheiben dürfen auch bei 10.9er Schrauben verwendet werden (siehe Tabelle)
Wenn Du neue Schrauben holst, kannst ja versuchen, Torx zu bekommen, die vermurkst
man nicht so schnell. Natürlich musst Du im Auge haben, ob der vorhandene Bauraum für
die "Verbesserung" groß genug ist. Auf dem Foto sieht es so aus, als ob die Scheiben im
Durchmesser nicht viel größer werden dürften. Das Anzugsmoment würde ich nicht ändern.
Beim Kleben die Tipps vom Kollegen Bastel beachten.
Noch ne Frage: Wird die Schubkraft zwischen Nockenwelle und Kettenrad durch die Schrauben
übertragen oder über irgend einen Formschluss ?

Hier ein Auszug aus dem Europa Tabellenbuch Metall:
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Spannscheiben DIN 6796.jpg
Spannscheiben DIN 6796.jpg (58.01 KiB) 2509 mal betrachtet
Ich bin krank! Hab die Symptome gegoogelt; Also es gibt drei Möglichkeiten:
Pest, Borkenkäfer oder Zylinderkopfdichtung... :freak: :ka:
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Wildzy
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Astrein Firebeast, danke! Ich denke ich spiele mal Versuchskaninchen und nehme Spannscheiben. Wobei mich etwas stört, dass in deinem Bild davon die Rede ist, dass sie überwiegend für axial beanspruchte Schrauben verwendet werden. Aber hier wirken sie doch axial, oder?

Die Kraft wird nicht formschlüssig übertragen, war gerade im Keller. Dachte erst sie würde durch den Stift übertragen, jedoch wären die Scherkräfte wohl zu groß, Durchmesser 3mm :mrgreen: Der ist nämlich nur zur Lagerung des Ventilaushebers da.
Das Nockenwellenrad hat eine "Ausbuchtung" in die die Nockenwelle NICHT greift.
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Zuletzt geändert von Wildzy am 30.06.14 - 12:52, insgesamt 2-mal geändert.
bastel

Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von bastel »

... freut mich, dass du es richtig machen willst :Top: und wenn es richtig gemacht wird, hält das auch. Achte bei den Nockenwellenlager noch darauf C3 Lager zu verwenden. Wenn du eine TC Nockenwelle hast, gut drauf aufpassen, gibt es nicht mehr. Beim Zusammenbau auch darauf achten, dass das Steuerkettenrad richtig rum montiert ist. Die Aussparungen haben wohl einen tieferen Sinn und dienen angeblich dem Ausgleich der Masse des Fliehkraftgewichtes. Nur mal so als Anregung, vieles oder alles weist du bestimmt schon.

Zum Klackern, immer schwierig aus der Ferne betrachtet. Die Schrauben sollten kein klackerndes Geräusch erzeugen, haben ja nur am Alu gestreift. Das Fliehkraftgewicht liegt ja Rotationsbedingt an, glaube ich auch eher nicht. Waren beide Schrauben lose oder nur eine? Ich vermute, dass Klackern kommt vom losen Nockenwellenrad am Flansch der Nockenwelle. Wenn beide Schrauben lose waren kann es sowieso klappern und wenn nur eine lose war, dann kann sich das Nockenwellenrad ebenfalls unter der Last der Ventilbetätigung vom Nockenwellenflansch abheben und bei Entlastung gegen den Flansch der Nockenwelle schlagen und somit ein klapperndes Geräusch erzeugen. Ist aber nur eine Vermutung aus der Ferne betrachtet. Waren übermäßig Späne im Öl.

edit

Das Nockenwellenrad ist nicht formschlüssig auf dem Nockenwellenflansch und auch nicht verstiftet. Allein die Klemmkraft der Verschraubung überträgt die Drehbewegung. In wie weit die eventuelle "wechselnde Querbelastung" zum tragen kommt ist schwer zu beurteilen. Eigentlich dreht der Motor ja nur in eine Richtung, jedoch ist die Ventilbetätigung ein Kräfte ansteigende und abschwellende Querbelastung an die Verschraubung.
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Wildzy
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Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von Wildzy »

Na klar richtig, abgesehen von der Sache mit den alten Schrauben bin ich wie gesagt kein Schlunz :mrgreen:

Jo, das mit den Aussparungen klingt logisch, ist ja schon recht massiv der Vetilausheber :rofl1: Ales ich die in der Explosionszeichnung gesehen habe dachte ich erst es wäre eine Art Nut in die die Nocke greift, aber auf meinen Fotos habe ich dann gesehen dass da gähnende Leere herrscht :ka: Das Nockenwellenrad hängt als wirklich nur an den beiden Schrauben.

Alles weiß ich sicher nicht, und vieles auch nicht, das ist meine erste Husqvarna! Meine Japanerin (WR250, verkauft) war mein erstes Fremdfabrikat nach 4 KTMs inklusive der 300er. Ich weiß wohl wie das meiste funktioniert, aber bei Husqvarna ist eben doch alles wieder anders. Bin aber froh mal die orangene Brille abgenommen zu haben :Top:

Es war nur die eine lose, die andere hat beim lösen noch ein beruhigendes Knacken von sich gegeben. Das Nockenwellenrad war also nicht locker, soweit ich das beurteilen konnte lagen die Bohrungen im Rad und im Flansch noch richtig übereinander. Hatte da natürlich Schiss wegen der Steuerzeiten puncto Ventil-Kolben Hochzeit. Aber da hat die verbliebene Schraube ihren Job gut gemacht :Top:
Und deshalb denke ich nicht dass das Nockenwellenrad auf der Welle gewandert ist und Geräsche verursacht hat. Ich kümmere mich diese Woche drum, sollte das klappern nach dem ersten Start verschwunden sein war es dann entweder das Nockewellenrad, die Steuerkette, die Nockenwellenlager oder der Ventilausheber. :rofl1:

Grüße und besten Dank,
Marius


edit: Woran würde ich die TC-Nocke erkennen? Ist da TC oder Tuning eingraviert? :rofl1:
bastel

Re: Für dieses Jahr genug Glück gehabt!

Beitrag von bastel »

... am einfachsten unterscheiden sich die normale und TC Nockenwelle durch die "A" Kennzeichnung. Dieses "A" haben leider nicht alle TC Nockenwellen, ich vermute die "A" Kennzeichnung haben nur die älteren Nockenwellen. Meine beiden neuen TC Nockenwellen, welche ich letztes Jahr gekauft habe, hatten beide keine Kennzeichung sind aber TC Nockenwellen. Eine hatte noch der Teuber (husqvarna-online) für sich selbst zurück gelegt und die zweite hat der Zupin für mich aus dem Keller gezaubert.

Das Bild hab ich vom Benjamin gemopst :massa:

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Ist kein "A" drauf, dann betrachte mal diesen Nocken. Der muss zur Nockenspitze sehr breit sein, die normale Nocke ist schmaler an der Nockenspitze.

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Hier mal beide im Vergleich, hinten die normale vorne die TC Nockenwelle. Leider sieht man hierauf nicht wirklich den Nockenunterschied.

8719
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