Nach Motorrevision geht Getriebe nicht mehr

[HuskyLady]

So Kinners, der Supergau ^^

Motor gespalten (WRE 125 Bj. 2005), neue KW rein, wieder zusammengetüdelt und bums:
1. schaltet nicht, einige Gänge gehen rein, andere nicht, hakelt irgendwie alles; obwohl es genauso wieder eingesetzt ist wie vorher, nur ne neue Schaltwalze verbaut. Jemand ne Idee?
2. Kicker geht nicht wieder zurück in Ausgangsposition zurück, evtl. Feder nicht genügend gespannt?

Bitte um Lösungsvorschläge der versierten Schrauber

[Huskyschrauber]

Wie hast du das getestet? Im ausgebauten zustand?

[sespri]

Wie hast du das getestet? Im ausgebauten zustand?

Dies als ersten Ansatz...ausgebaut und ohne Ölfüllung im Getriebe kann es auf der Werkbank so streng gehen, dass man meint, etwas falsch gemacht zu haben...

Trotzdem, wie fühlte sich der Zusammenbau an? Spannte es übermässig oder liessen sich die Gehäusehälften gut zusammenfügen? Manchmal hilft es, wenn nach dem fertigen Zusammenschrauben mit dem Blei-oder Kupferhammer leicht auf die KW-Zapfen und den Getriebeausgang geklopft wird um alles in Position zu schütteln. Teile vor dem Zusammenbau mit Öl benetzt? Geht nicht darum, die Teile zu baden, aber staubtrocken zusammensetzen endet gerne wie im ersten Satz beschrieben. Alle Lager sauber und bündig auf ihren Sitzen?

Und nicht zu vergessen - Teile passend und auch richtig zusammengesetzt...

[HuskyLady]

Motorrumpf ist mittlerweile komplett zusammengesetzt, Öl ist auch drin, da ich auch erst an zu trocken als Ursache dachte.

Vor dem Zusammenfügen der Motorhälften ließ sich alles mittels drehen der Schaltwalze bewegen. Die Schaltgabeln funktionierten.

Das Fügen selbst war denke ich nicht sonderlich problematisch. Ging bis auf etwa 2-3mm gut zusammen und dann halt mit dem Schonhammer nachgeholfen.

Das Getriebe war an einem Stück rausgenommen- und auch so wieder eingesetzt-, umso mehr wundert es mich, dass es nun nicht mehr funzt.

[sespri]

Ging bis auf etwa 2-3mm gut zusammen und dann halt mit dem Schonhammer nachgeholfen.

Das sind so Aussagen, die man über`s Netz - und wenn man zudem die Person nicht kennt,- nur schwer einschätzen kann. Kenne deine Erfahrung als Schrauberin nicht, aber nach ein paar Mal hat man das schon in etwa im Gefühl, ob es sich um normale Störrigkeit in der Endphase oder um echtes Klemmen handelt. Das der Kicker klemmt, ist nicht so doll...ev. ein Hinweis.

Was ist, wenn Du die Gehäuseschrauben nur mal löst und dann vergleichst...?

Und wie der @Huskyschrauber gesagt hat, auf der Werkbank kann der Eindruck recht täuschen. Werkbank hast du? Kolben ist ja auch noch nicht drin, oder? Binde mal den Block auf die Werkbank, bring die KW über`s Pleuel in Bewegung und versuche dann zu schalten...

[HuskyLady]

Der Kicker klemmt nicht, der geht runter, aber nicht wieder hoch, denke da ist die Feder nicht genug aufgezogen?

Ja habe heute das Schalten versucht während der Motor auf der Werkbank war und hab mit dem Pleul die KW bewegt. Beim Schalten gingen dann wie gesagt zwei Gänge hörbar rein (1+2?) und der neutrale (Ritzelwelle drehte sich nicht mit). Weiter nach oben hakte es dann aber...hatte ein ähnliches Problem mal ergoogelt: da gab der Schrauber an, dass alles nach dem Zusammenbau und Befüllen mit Öl funktionierte...deswegen hab ich ihn auch mal komplett zusammengesetzt (außer Zyli+Kolben).
Hatte auch schon überlegt, ob es am Tausch der Schaltwalze gelegen haben könnte...aber da gab es ja quasi nur eine mögliche Stellung, sodass alle Schaltgabeln passten. Eine falsche Position der Schaltgabeln hab ich auch schon überlegt, aber die vorgesehenen Positionen auf den Getriebeteilen sind ja sichtbar (wie eine Art Nut)...

[DusK]

teilweise lassen sich die getriebe in dem zustand auch kaum schalten, selbst wenn sie mit öl benetzt eingebaut wurden.

zum kicker: innerhalb der feder sitzt eine plastik-hülse. nimm diese mal raus, dann siehst du, dass sie auf der rückseite eine nut hat.
diese nut muss an der richtigen stelle sitzen - lässt sich blöd erklären, aber wenn mans in der hand hat, dann erklärt es sich von selbst ;)

[sespri]

Grundsätzlich bestimmt eine Schaltwalze auf Grund ihrer Bahnen die Einbaurichtung der Gabeln. Auch sonst sind Fehler beim Einbau durch die doch beschränkte Anzahl der Bauteile limitiert. Wenn man die Bauteile zueinander stellt, sieht man die Einbauordnung idR. doch recht gut. Die Teile haben ja vorher funktioniert und gewechselt hast Du auch nichts - folglich müsste und wird es auch wieder funktionieren.

Es braucht nicht viel, damit etwas klemmt, Platz wird nicht verschenkt, da sausen die Bauteile oft im 1/10mm Bereich aneinander vorbei. Wirklich nix vergessen? Führung und Arretierung der Schaltwalze durch eine äussere, federbelastete Schraube mit Kugel? Alles am Platz? Du schreibst (1.+2.?) bist Du nicht sicher? 1. runter, dann N und weiter 2. und dann hakelts oder geht gar nichts rein?

Wenn`s wirklich nicht geht, muss es nochmals auf...

[HuskyLady]

Grundsätzlich bestimmt eine Schaltwalze auf Grund ihrer Bahnen die Einbaurichtung der Gabeln. Auch sonst sind Fehler beim Einbau durch die doch beschränkte Anzahl der Bauteile limitiert. Wenn man die Bauteile zueinander stellt, sieht man die Einbauordnung idR. doch recht gut. Die Teile haben ja vorher funktioniert und gewechselt hast Du auch nichts - folglich müsste und wird es auch wieder funktionieren.

Ja, die Teile sind die selben. Zudem habe ich vor dem Fügen der Gehäusehälften wie gesagt alle Gänge mit der Schaltwalze mal durchgedreht, da hat nix gehakelt.

Es braucht nicht viel, damit etwas klemmt, Platz wird nicht verschenkt, da sausen die Bauteile oft im 1/10mm Bereich aneinander vorbei. Wirklich nix vergessen? Führung und Arretierung der Schaltwalze durch eine äussere, federbelastete Schraube mit Kugel? Alles am Platz? Du schreibst (1.+2.?) bist Du nicht sicher? 1. runter, dann N und weiter 2. und dann hakelts oder geht gar nichts rein?

Nein bin mir nicht ganz sicher, denke aber einmal runter ging, dann neutral und dann einer hoch, aber halt nicht weiter hoch.
Ja wahrscheinlich muss ich den Eimer nochmal auseinandernehmen Habe nur die Befürchtung, dass ich auch dann den Fehler vielleicht nicht finde...

[HuskyLady]

teilweise lassen sich die getriebe in dem zustand auch kaum schalten, selbst wenn sie mit öl benetzt eingebaut wurden.

zum kicker: innerhalb der feder sitzt eine plastik-hülse. nimm diese mal raus, dann siehst du, dass sie auf der rückseite eine nut hat.
diese nut muss an der richtigen stelle sitzen - lässt sich blöd erklären, aber wenn mans in der hand hat, dann erklärt es sich von selbst ;)

Ok, danke! Die Feder muss ja in dieses Gehäuseloch eingespannt werden. Beim Einbau befindet sich der Stift der Feder von oben betrachtet etwa auf 2 Uhr. Dann habe ich den rumgedrückt im Uhrzeigersinn in das Gehäuseloch. Kann es sein, dass man dabei einmal im Uhrzeigersinn ganz rum muss, um genug Spannung aufzubauen. Wie gesagt, Kicker lässt sich gut durchdrücken, bleibt aber dann unten. Lässt sich aber auch ohne Probleme wieder hochdrücken.

[DusK]

dann spannst du sie sozusagen eine halbe drehung vor?! das sollte passen.
schau dir einfach mal diese hülse im inneren an.

die getriebeausgangswelle (ritzelwelle) hast du schonmal leicht hin und hergedreht beim schalten?

[sespri]

Ja, die Teile sind die selben. Zudem habe ich vor dem Fügen der Gehäusehälften wie gesagt alle Gänge mit der Schaltwalze mal durchgedreht, da hat nix gehakelt.

Das ist schon mal ein gutes Zeichen...Ich würde vor einer eventuellen neuen Zerlegung nochmals eine Schaltprüfung machen. Einfach etwas gröber am Schalthebel ziehen, so schnell geht da nix kaputt. Wenn du Dir vorstellst, wie manche aus vollem Lauf ohne Kupplung drauflatschen und den Gang reinkrachen lassen - da ist das Ziehen auf der Werkbank Kindergeburtstag.

Wenn aber 1 -N - 2 verhältnismässig knackig, aber präzis einrasten und der dritte dann wirklich nicht, bleibt wohl nur die erneute Zerlegung.

Und wenn du wirklich nochmals zerlegst - mach eine Schaltprobe mit gelösten Gehäuseschrauben - obwohl ich auch nicht mehr daran glaube, 1+2 gehen ja...

[HuskyLady]

dann spannst du sie sozusagen eine halbe drehung vor?! das sollte passen.
schau dir einfach mal diese hülse im inneren an.

die getriebeausgangswelle (ritzelwelle) hast du schonmal leicht hin und hergedreht beim schalten?

Ja genau, das ist fast ne halbe Drehung. Gut guck ich nochmal nach der Hülse.

[HuskyLady]

bleibt wohl nur die erneute Zerlegung.

Sag doch sowas nicht...

[sespri]

bleibt wohl nur die erneute Zerlegung.

Sag doch sowas nicht...

Besser jetzt auf der Werkbank, als fixfertig im Hobel...

[HuskyLady]

bleibt wohl nur die erneute Zerlegung.

Sag doch sowas nicht...

Besser jetzt auf der Werkbank, als fixfertig im Hobel...

Das Ding kostet mich jetzt schon drei graue Haare

[sespri]

Das Ding kostet mich jetzt schon drei graue Haare

Was Erfahrungsgemäss bei der weiblichen Bevölkerung einer mittelschweren Naturkatastrophe gleichzusetzen ist...

[HuskyLady]

Das Ding kostet mich jetzt schon drei graue Haare

Was Erfahrungsgemäss bei der weiblichen Bevölkerung einer mittelschweren Naturkatastrophe gleichzusetzen ist...

Bei der männlichen wohl nicht???

[sespri]

[HuskyLady]

So Kinners, ihr ahnt es, der Motor liegt immernoch in der Ecke...hatte ihn noch mehrmals auseinander und immer wieder hakelt es im Getriebe. Kurbelwelle läuft butterweich. Motor war mittlerweile auch mal im Rahmen mit Ritzel und Kette um das Schalten zu erleichtern.

Fragen prinzipieller Natur:
- Eine KW mit neuem Pleul kann man doch einfach so wieder ins Kurbelgehäuse setzen? Oder muss man da irgendwas vermessen?
-Muss das Getriebe vermessen werden, wenn es genauso reinkommt wie vorher?

Warum heißt es hier immer, es sei so einfach so nen Motor wieder zu richten?
Ich weiß, wenn mans nicht kann, jemand machen lassen, ders kann...