Projekt TE 610

Egal welche Husqvarna, HIER wird geschraubt, getunt, repariert und gefachsimpelt !!!

Moderator: Moderatoren

Dome90
HVA-Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 06.01.16 - 20:05
Motorrad: TE610 00

Projekt TE 610

Beitrag von Dome90 »

Moin Leute,

ich bin neu hier im Forum und will mich in einem kurz Satz vorstellen.
Ich heiße Dominik komme aus Mittelhessen und studiere momentan im siebten Semester Maschinenbau.

Bisherige Schrauber Erfahrung: 2 Streetfighter umbauten an einer Honda CBR900RR, allerdings nix am motor gemacht, diversen klein kram am Auto was eben so anfällt.

So nun zur Husqvarna. Es handelt sich um eine TE 610 BJ 2000 mit geschätzen 9000km auf der Uhr weiß keiner so genau.
Ich habe das Motorrad letzes Jahr Anfang Winter günstig gekauft als Bastlerfahrzeug, Mopped war nur Teil montiert.

Die Infos die ich vom Verkäufer bekommen habe:

-Neuer Kolben incl. Öl Abstreifringen und Kompressionsring, den alten hab ich mitbekommen war wohl der originale noch
-Motor neu abgedichtet
-"Einfach Vergaser mal Sauber machen und los fahren" .... klaro :klopp:

Als ich das Mopped dann zu Hause stehen hatte, habe ich schnell bemerkt das die Kiste ziemlich Wartungsstau hat.
Macht ja auch nix mir machts Schrauben ja spass. Also einmal Gabel neu abgedichtet die hat gesüfft, Bremssättel überholt und neue Beläge rein, neuen Luffi, Zündkerze, Reifen, Vergaser gereinigt ... usw.
Am Motor hab ich nur Ventilspielt eingestellt und Öl rein gekippt und mich auf die Schraube Künste des Vorbesitzer verlassen :kadw:

Mopped raus ausm Keller, Sprit rein, zweimal gekickt und da lief die Kiste schon. Sah alles erst ma super aus.
Mir ist dann aber recht schnell aufgefallen das die Kiste unnormal viel Qualmt ausm Auspuff auch nach paar km fahrt,
begleitet von vielen ziemlich krassen Fehlzündungen.
Dann fing es auch schon an das die schwarze Suppe aus dem Auspuff kam und sich vorne am Krümmer rausdrückte.
Joa riecht nach Öl und schmeckt auch so, kacke.

Vergaser abgemacht und an den Ventil Schäften mal geschaut obs da das Öl rausdrückt .. waren leicht Ölig. Gut also Motor raus und einmal Ventilschaft Dichtungen neu, kosten ja nicht viel.

Als der Deckel oben ab war ist mir aufgefallen das die Schrauben den Kettenrades ziemlich verkneult sind. Doch schlimmer war eher das eine der Schrauben garnicht richtig festgedreht waren und von Loctie auch nix zu sehen ... :kadw: :klopp:
War wohl nen Hochbegabter Schrauber der Vorbesitzer ...
Das hat mich dann so verunsichert das ich dann gesagt habe ich nehm den Motor komplett auseinander um sicher zu gehen.
Hat sowieso überall gesüfft die Kiste am Kurbelgehäuse trotz "neu" abgedichteten Motor naja ...

War dann auch letzendlich gut so denn da wo das Zahnrad der Ölpumpe an die Welle der Ölpumpe geht ist do einer kleiner mitnehmer für das Zahnrad, naja der war einfach nicht da :Top: Zahnrad hat sich also fröhlich gedreht aber nicht die Welle.

Beim Kolben hat der Vorbesitzer wohl keinen Mist erzählt, das sah tatsächlich noch aus wie neu.
Der Kolben ist ein Wössner 8526DC. Hier ein Bild aus dem Katalog, scheint wohl der richtige zu sein.

Bild

Gut, also wieder alles zusammen bauen mit Hilfe des WH, Drehmomentschlüssel und Loctite.
Die Ventile habe ich auch neu eingeschliffen und mit Sprit geschaut ob sie Dicht schliessen. Passte nachm schleifen wieder.
Der Motor muss ewig lang offen im feuchten Keller gestanden haben da die Ventilfeder und Teller ziemlich gammel angesetzt haben.
Ich vermute das sich dadurch die Ventile im Betrieb nicht mehr um ihre eigene Achse drehen konnten und sich so nicht mehr selbst einschleifen konnten. Naja das hab ich ja dann gemacht.

Was hat sich geändert nach dem zusammebau ?

-Motor ölt nicht mehr
-Die krassen Fehlzündungen sind weg, schieb ich jetzt mal auf halbwegs dichte Ventile
-Der Kickstarter lässt sich jetzt viel leichter durchtreten, vorher hat man ganz deutlich gespürt wenn er komprimiert hat,
ich schiebe das jetzt einfach mal da drauf das der Auto deko nach dem Ölbad der Nockenwelle wieder richtig fluppt ??

Jetzt zum schlechten:

-Hab heute dann zum ersten mal nach dem neuen zusammenbau ne kleine Runde gedreht, ca 10km mit Halbgas.
Qualmen und stinken tut die Kiste immer noch wie sau aus dem Auspuff. Hab ich dann erstmal dadrauf geschoben das sich die Auspuffwolle vor dem neu zusammenbau mit Öl vollgesaugt hat und das eben noch raus gebrannt werden muss ...
ich hatte den Motor das erste mal mit ca. 1,6 Liter Öl befüllt. Herausgeholt hab ich vielleicht noch nen halben beim neu zusammenbau ...

-Zündkerze war ein wenig schwarz nach dem Ausritt
-Hab den Auspuff dann mal abgemacht und es hat auch ohne Auspuff ziemlich stark blau gequalmt -> also verbrennter Öl.
-Wenn man im Stand gas gibt, also sagen wir mal einfach gas halten bei 2000upm kommt es immer wieder zu Zündausetzern.
Beim fahren habe ich davon allerdings nichts gemerkt.

So soweit zu dem was schon alles passiert ist. Jetzt natürlich die Frage:

WARUM VERBENNT DIE KACK KISTE IMMER NOCH ÖL :kadw: :kadw:

Ich kann mir nur noch vorstellen das die Öl Abstreifringe vom Kolben Kaputt sind oder ich sie wieder Falsch eingebaut habe wie der Vorbesitzer eventuell auch...

Ich habe mich vor dem Einbau des Kolbens im Netz informiert und nach folgenden Kriterien den Ölabstreifring eingebaut:
-Oben unten haben die Dinger nicht, die Enden des Ringes sollen nicht überlappen sondern auf Stoß liegen, soweit richtig ?

Hab ich irgendwas übersehn ? Öl kann doch entweder nur durch die Ventilschäfte kommen oder eben am Kolben vorbei ?

Können die Fehlzündungen davon kommen das er Öl mit abbekommt beim Verbrennen oder stimmt die Zündung nicht ?

Sorry für den langen Text aber ich wollte alles ausführlich schildern ...

Gruss,
Dominik
Vokkerh1
HVA-Mitglied
Beiträge: 126
Registriert: 26.08.14 - 20:11
Motorrad: TE 610

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Vokkerh1 »

Beim Wössner Kolben gibt es extra ein Bild dazu, wie die Kolbenringe und abschreifring stehen sollen.
Ich tippe da steckt der Fehler, bzw. der abstreifring ist jetzt schon kaputt(vom Vorbesitzer)

Volker
Vokkerh1
HVA-Mitglied
Beiträge: 126
Registriert: 26.08.14 - 20:11
Motorrad: TE 610

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Vokkerh1 »

HVA tom

Re: Projekt TE 610

Beitrag von HVA tom »

wasser ist im kühler noch drin ?
Benutzeravatar
Assi
HVA-Driftkönig
Beiträge: 594
Registriert: 27.05.15 - 11:53

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Assi »

... klingt erst mal komisch aber wichtig, Kette links oder rechts.

Ist es ein Kette rechts Modell (Dino), dann sind 1,6 Liter Öl vieeeeeel zu viel. Am kleinen Kupplungsdeckel ist eine Kontrollschraube, bis zu dieser befüllen. Bei korrektem Ölstand kommt etwa 950ml Öl raus beim Ölwechsel und so viel kommt auch wieder rein bzw. eben bis Unterkante Kontrollschraube. Dir drückt es nun die 650ml zu viel an Öl überall raus und rein. Für den Rennstreckenbetrieb ist die Ölmenge sogar nochmals deutlich zu senken um bis zu 400ml.

Hier mal ein Bild beim Öl ablassen bei korrektem Ölstand, 950ml.

9262
Zuletzt geändert von Assi am 06.01.16 - 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
HVA tom

Re: Projekt TE 610

Beitrag von HVA tom »

ich kenne die modelle mit ölschauglas ( ist das gleiche wie mit der schraube ) , und je nach motor ist da 1,2 l - 1,4 liter riengekommen oben war eine kleine luftblase zu sehen , so ist das optimal , einmal laufenlassen und nochmal nachschauen , aber ich würde nie 1 liter reinfüllen da müssen noch 300 - 400 ml mehr rein ! 1,6 l ist bei den alten bis 91 reingekomen.Er soll erstmal nachschauen ob der motor auch kein wasser verbrennt , öl - wassergemisch dann rauchts ;-) und zündaussetzer sind dann auch dabei , weil die kerze einen faden zieht
Dome90
HVA-Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 06.01.16 - 20:05
Motorrad: TE610 00

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Dome90 »

So danke erst mal für die ganzen Antworten ;)

@ Volker danke für das Bild. Mein Wössner Kolben besitzt einen Kompressionsring und einen drei teiligen Ölabstreifer.
Sieht anders aus als an dem Original Kolben den ich noch hier habe.
Den Kompressionsring habe ich mit der Markierung nach oben eingebau, kann man denke ich nicht viel falsch machen.
Der Ölabstreifer besteht aus 2 Dünnen Ringen und dieser Art Spiralfeder. Wenn man Frontal drauf sieht, sieht das aus wie Hufen und ist relativ feinmaschig.

Ist es bei dem Ölabstreifer egal wierum die Ringe und diese Spiralfeder eingebaut werden ? Das die Spiralfeder auf Stoss steht darauf habe ich geachtet.

@HVA Tom Wasser ist noch drinne. Kopfdichtung ist auch nagelneu. Ich hab mir auch aus einer alten Zündkerze eine Art Druckluft anschluss fürs Kerzenloch gebastelt. Aus dem Kühlwasser kommen keine Luftblasen raus, denke Zylinderkopfdichtung sollte i.O sein.

@ Assi Kette ist rechts das Öl habe ich natürlich aufgefüllt indem ich solange reingekippt habe bis es aus dem Kupplungsdeckel rauskam ;) Ist allerdings nicht mehr der originale sonder einer von Zündapp sollte aber dann trotzdem passen.

Ich glaube du hast mich falsch verstanden, ich habe keine 1,6 Liter rausgeholt aus dem Motor sondern ca. eingefüllt.
Als ich den Motor aufgemacht habe war vielleicht nocht 200-300ml drinne. Also hat er sich da schon ordentlich was gegönnt an Öl :prost:

Nachtrag:

So sieht der Ölabstreifer aus:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 116576.png
HVA tom

Re: Projekt TE 610

Beitrag von HVA tom »

dann ist ok wenn sie kein wasser mit verbrennt ;-) defekte kopfdichtung hat viele gesichter :-)

auf dem kompressionsring ist vom hersteller N0 oder was anderes eingraviert , der ring muß mit der bezeichnung muß nach oben montiert sein , die ölabstreifer sind ohne markierungen , die baust du ein und verdrehst die ringe so dass sie mit der öffnung versetzt sind , mechaniker sagen das die ringe auch wandern wenn der motor läuft , aber ob das so ist :roll: wenn dann auch nicht extrem , und das wird auch nicht der grund sein warum der motor so raucht , hast du vielleicht gemisch getankt ? oder der vorbesitzer , sowas hats auch schon gegeben :hva:

da ist was faul , probier einen neuen kolbenringsatz, wer weiß was der vorbesitzer da gemacht hat.
Zuletzt geändert von HVA tom am 06.01.16 - 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Assi
HVA-Driftkönig
Beiträge: 594
Registriert: 27.05.15 - 11:53

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Assi »

... wenn du 1,6 Liter rein gefüllt hast, dann sind das 650ml zu viel. Bei einem normalen Ölwechsel, ohne zerlegtem Motor, kommen etwa 950ml Öl in den Motor und nicht 1,6 Liter. Auch wenn 1,6 Liter im WHB steht, das ist falsch, du bist auch nicht der erste der diese Motoren überfüllt hat. Das ist dann ein Zupin Deckel und kein Zündapp Deckel. Wegen mir kannst du auch 1,6 Liter in den Motor schütten, mich stört das wenig. Fahr ich mit Rennstreckenbefüllung, dann kommen bei mir bei korrektem Ölstand nur 550ml bei einem Ölwechsel raus, mit Straßenbefüllung 950ml und so viel muss auch wieder rein um den korrekten Ölstand zu erreichen.
Dome90
HVA-Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 06.01.16 - 20:05
Motorrad: TE610 00

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Dome90 »

@ HVA Tom nee gemischtes is nix drinne :D Tank hab ich komplett leer gemacht und frisches super rein getankt.
Das verbrannte Öl kann ja entweder über die Ventilschaftdichtungen kommen oder vom Kolben her.
Da die Schaftdichtungen neu gehe ich einfach mal davon aus das es das nicht ist.
Im moment habe ich den Ölabstreifring im Auge das ich den nicht richtig verbaut habe.

@HVA Tom Wenn ich eine gute Menge zu viel Öl drinne hätte würde sich die Suppe ja auch durchdrücken da haste recht.
Nachdem wieder zusammenbau des Motors habe ich einfach das Motorrad gerade auf die Räder gestellt und solange reingekippt bis es aus der Schrauben öffnung rauskam. Laut der "Mess" einheit am Öl Kanister waren das ca. 1.5 Liter. Meinste ich soll mal nen halben Liter ablasen ?

Grüsse und danke für die Unterstützung
HVA tom

Re: Projekt TE 610

Beitrag von HVA tom »

das was im WHB steht noch von diesen 1,6 l in den 90er jahren das ist zutreffend für die 510er und die ersten 610 ´91 , ich weiß das ab ab 1992 - ende dino motor so um die 1,2 l - 1,3 rein gekommen sind ,oben war eine kleine luftblase noch zu sehen im schauglas , und öl hats da nicht rausgedrückt war alles ok ;-) sollte jeder ausprobieren nur wenn zu wenig drin ist dann :autsch: :-?

also wenn das meine wäre , dann würde ich 1,3 liter reinfüllen , und wenns auch zu der kontrollschraube rausläuft wieder zuschrauben , aber ich bin sicher das es in grünen level ist ;-) lass 200 ml raus wenn du meinst , aber mehr würde ich nicht rauslassen.
Benutzeravatar
Assi
HVA-Driftkönig
Beiträge: 594
Registriert: 27.05.15 - 11:53

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Assi »

... 2000 sollte schon Ölpumpen Dino sein. Kannst auch gerne noch den Hasenbein fragen, der sagt dir auch ein Liter beim Ölwechsel. Kannst auch den ZiD! als Überfüllungsopfer fragen, der wollte es auch nicht glauben und sein Moped hat fröhlich vor sich hin gequalmt, bis er mal bei gerade stehendem Motorrad und ausgerichteten Rädern die Kontrollschraube draußen gelassen hat und das Öl nicht aufhörte zu fließen. Wenn du einen Dino Ölpumpenmotor hast, deine Ventilschaftdichtungen noch auf den Ventilführungen sitzen Montage der Ventilschaftdichtungen mit Bremsenreiniger und nicht mit Öl, dein Kolben i.O. ist und beim Ablassen mehr als 1 Liter aus dem Motor kommt, dann hast du ihn überfüllt. Wie gesagt, bei mir kommen bei korrektem Ölstand beim Ölwechsel für den Rennstreckenbetrieb ca. 500ml raus und bei Straßenbefüllung ca.1000ml. Wie kann man dann 1,6 Liter einfüllen, wenn zuvor bei korrektem Ölstand nur 500ml oder 1000ml raus kamen. Dann müsste mein Motor schon lange im Sack sein und glaub mir, mein Motor hat deutlich mehr zu leiden als deiner, ich fahr ständig in den Drehzahlbegrenzer, meine 570RR kennt nichts anderes. Vielleicht kann ja noch jemand anderes, das eine oder andere bestätigen :Top:

Wie gesagt, ist nur ein Tipp, kann man machen, muss man nicht :keks:
Benutzeravatar
Assi
HVA-Driftkönig
Beiträge: 594
Registriert: 27.05.15 - 11:53

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Assi »

... hier mal ZiD! sein Kommentar, als er es eingesehen hatte.

Zitiert aus dem Powerwheelie Forum

"Nich Umbedingt nur...! Ich hatte bei mir mal zuviel Öl im Motorrad weil ich dachte der das die Schaftdichtungen verrutscht oder abgerutscht sind (weil der Auspuff immer total schwarz versifft war) Also hab ich aus Panik immer Öl nachgefüllt....
Bis es eben überall raus kam......
Wenn man lt Handbuch 1,3l einfüllt dann drückt es dir alles sogar oben zum Servicedeckel raus. Bei mir war alles vollgeschmoddert! Und ich hab nach Handbuch gearbeitet!
.....
Danach hab ich schleunigst alles über die Kontrollschraube abgelassen!"


Und die Bilder dazu

9264


9265


9267


9268


9269


9266


9263
HVA tom

Re: Projekt TE 610

Beitrag von HVA tom »

der dino ist der alte 610er motor bis 1997 ohne ölpumpe so wird er genannt in der forumssprache :D , ab 1998 die 610er mit ölpumpe danach der der 570er motor ist auch für mich ein dino motor nur mit ölpumpe , ich farge mich dann warum der 570er weniger öl bekommt in den motor , vom logischen denken mit der ölpumpe muß er einen reichlichen ölstand haben , und die steuerkette taucht genauso ins öl rein und fördert das zur nockenwelle bei beiden motoren.Ich will hier auch kien ewiges thema machen ihr habt eure 570er habt auch die erfahrung damit :hva: ich bleibe beim alten glumb ;-)
Dome90
HVA-Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 06.01.16 - 20:05
Motorrad: TE610 00

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Dome90 »

Moin,

@ HVA Tom danke für die Bilder.

Nächster Schritt ist heute Abend einfach mal das Öl komplett raus zu lassen und nur ca. einen Liter nachzu füllen.
Dann kann ich zumindest ausschliessen das es an über befüllung liegt.
Ich habe zu Hause noch einen sauberen Endtopf liegen. Der kommt heute Abend drauf und dann fahre ich mal nen paar km.
Wenns dann wieder hinten aus dem Topf raus tropft dann kanns eigentlich nur Abstreifringe sein das die defekt sind oder nicht richtig montiert.

Zu den Ventilschaftdichtungen: Sind neue reingekommen, allerdings habe ich sie in unwissenheit wirklich mit Motoröl montiert und nicht mit Bremsenreiniger :klopp: Da der Ventildeckel warscheinlich eh nochmal ab muss werd ich mir die nochmal genau anschauen ob die noch richtig drauf sitzen.

Gruss

Edit: Danke @ Assi für die Bilder sorry :freak:
Zuletzt geändert von Dome90 am 07.01.16 - 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
HVA tom

Re: Projekt TE 610

Beitrag von HVA tom »

bilder sind vom Assi ;-)
Benutzeravatar
Assi
HVA-Driftkönig
Beiträge: 594
Registriert: 27.05.15 - 11:53

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Assi »

... ich schimpf irgend wie alle Kette rechts Motoren "Dino" und unterscheide nur mit oder ohne Ölpumpe. Das hat wohl jeder ein wenig anders auf dem Schirm aber ich denke wir meinen schon das Gleiche :Top:

Dein Vorschlag mit dem ablassen ist mal eine gute Möglichkeit und kostet vor allem auf die Schnelle mal nix. Bläut der Motor danach immer noch, dann wieder nach den Ventilschaftdichtungen schauen. 100%tig sieht man eine abgerutschte Ventilschaftdichtung aber nur nach der Demontage der Ventilfedern. Auch wenn es dann doch der Kolben sein sollte, muss zuvor eh der Zylinderkopf runter, hast also auch dabei nichts zu verlieren. Mit Bremsenreiniger auf Ventilführung und Ventilschaftdichtung, da flutscht die Dichtung prima auf die Führung, der Bremsenreiniger trocknet dann ab und die Ventilschaftdichtung sitz fettfrei auf der Führung. So kann man z.B. auch prima Lenkergriffe montieren, erst rutscht es und dann wird alles fest. Wart mal mit dem Dank, bis du weißt was es ist.
Huskyschrauber
Administrator
Beiträge: 6772
Registriert: 04.04.02 - 11:17
Motorrad: TE 610 '95
Wohnort: 86381 Krumbach

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Huskyschrauber »

Ich sehe es wie assi: Ketter Rechts und 4-Takt, dann Dino.
Benutzeravatar
Bieler_92
Foren-Hooligan
Beiträge: 6155
Registriert: 27.08.09 - 17:50
Wohnort: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Bieler_92 »

Dino ohne ölpumpe...
[img]http://files.homepagemodules.de/b516784/pictures_u28_113c0e.gif[/img]
Dome90
HVA-Neuling
Beiträge: 11
Registriert: 06.01.16 - 20:05
Motorrad: TE610 00

Re: Projekt TE 610

Beitrag von Dome90 »

So heute Abend hab ich einen Sauberen Endtopf drauf gemacht der mit sicherheit keine "Ölreste" mehr enthalten hat.

Naja was soll ich sagen, ging beim ersten kick an, qualmte wie sau hinten raus und nach ca. 45sec und 2-3 mal am gas zupfen
kam die Schwarze Brühe hinten ausm Endtopf raus.

Bild
Bild

Gut Hilft ja nix wieder alles abgerissen von der Kiste Wasser raus und Ventildeckel abgeschraubt.
Soweit man das von aussen erkennen kann liegen die Ventilschaftdichtungen noch Bündig an den Ventilführungen an.
Auch der Einlasskanal war trocken und nicht eine Spur von Öl zu erkennen. Durchs Kerzenloch konnte man schon erkennen das der Kolben voll mit frischen Öl war.

Steuerkette runter, Nockenwelle raus und die 4 Muttern der Stehtbolzen gelöst.
So konnte man den Kopf+Zylinder hoch ziehen und sich den Kolben anschauen ohne den Kopf abnehmen zu müssen.
Sieht jetzt so aus:

Bild

Ich hab mir dann den Abstreifring mal genau angeschaut und mir ist aufgefallen das der ziemlich Lasch in dem Kolben drinne Sitzt. Was heissen soll das die Abstreifringe bei ausgebauten Kolben kaum über den Kolbenrand herausragen also nicht wirklich nach aussen gespannt sind.

Bei genauerer Betrachtung der Feder für die Ölabstreifer sieht mit die Stosskanste schon sehr komisch aus:

Bild

Bild

Es scheint mir fast unmöglich das diese zwei Kanten im Kolben auf Stoß gehalten werden können.
Auch die eine Kante der Feder sieht sehr komisch aus, als ob die jemand mit dem Seitenschneider ab geknippst hätte :freak:
Die Schnittkante ist nicht wirklich gerade und im Gegensatz zur anderen auch unsauber geschnitten.

Das wird doch wohl niemand gekürzt haben oder ??? Warum sollte man sowas tun ?
Würde natürlich erklären warum die Abstreifer nutzlos vom Kolben mit hin und her getragen werden wenn die Feder zu kurz ist und die Abstreifer nicht mehr gegen den Zylinderwand drücken kann.

Achso und den Ölstand habe ich auch um einen halben Liter vor dem Testlauf verringert ;)

Gruss
Antworten