
Ich schreibe das absichtlich nicht im 125er bereich, da ich mich grundsätzlich sehr gut mit der Materie auskenne, aber noch keine lösung fand. Dort wird mir keiner helfen können.
Ich fahre eine sm125 mit 144ccm kit, schon über ein jahr ist das verbaut.
Ich bin schon älter und es ist reines hobby, ich pflege sie relativ extrem, verschleißteile werden oft gewechselt obwohl es bei weiten nicht nötig wäre, bremsbeläge unter 50% hatte ich nie, luftfilter ist beim wechseln nicht im geringsten verdreckt,... Usw
Mir macht es spaß zu schrauben, und scheue weder zeit noch geld.
Der kolben wurde vor ein paar hundert km gewechselt, und auch eingefahren.
Mein Problem trat aber soweit ich es in erinnerung hab nicht direkt nach dem einfahren des neuen kolbens auf.
So nun zum problem und was ich getan hab:
Es kam völlig ohne vorwarnung, und hat sich nicht verändert seitdem!
Sie machte beim ausdrehen (ca ab 85-90% der max nutzbaren höchstdrehzahl) plötzlich ein furchtbares lautes geräusch, schlecht zu beschreiben, in etwa wie ein extrem schnell durchrutschender keilriemen nur "metallischer"
Ich dachte erst der kolben hätte gerieben, auch wenns unlogisch erschien das es solch geräusch macht, und ohne leistungsverlust weiterfährt.
Der kolben und zylinder sehen aber aus wie neu, kein einziger noch so kleiner kratzer und honschliff überall vorhanden
Seitdem versuch ich diesen drehzahlbereich zu meiden, und hab mich vorgearbeitet ohne erfolg bisher.
3 zündkerzen
2x kopfdichtung
Kühlwasserpumpe geprüft und mit loctite wieder verbaut
ALS gecheckt
Sicherungen gewechselt
Auspufffedern erneuert
Krümmer "gerichtet" das er zum ölpumpengehäuse und zylinder paar mm luft hat
Ölpumpe wieder eingebaut und im kreis geschlossen (vermutung antriebszahnrad..)
Vergaser gesäubert (tmx38)
Schwimmerstand erhöht
Größere HD
Tankentlüftung gecheckt
Und sicher noch einiges mehr was ich jetzt vergessen hab was so zum standartprogramm gehört wie luffi neu, falschluftcheck, kettenspannung.. Ect
Alles erfolglos
Was ich noch vorhabe ist:
-Nadellager kolbenbolzen wechseln (hab gleich 5 gekauft, um mir eins rauszusuchen *g von athena)
-Kupplungsdeckel mal ab, vllt ist ja das rad der ölpumpe ausgeschlagen, da diese nur ausgebaut war und das loch mit ner dichtung und kupferscheibe verschlossen wurde ?
Hab mir gleich noch neue federn für die kupplung geholt, wenn schonmal offen,..
Deckeldichtung auch 2x vorhanden, wer noch nen tipp, was ich im zuge dessen noch erneuern könnte ?
Auf das nadellager bin ich gekommen, da der alte kolben noch wie neu aussieht, bis auf 2-3 "kratzer" welche nicht fühlbar sind
Und da ist mir aufgefallen das innen links und rechts jeweils ein abdruck vom nadelkäfig am kolben ist ?!?
Es muss das alte lager somit auf dem bolzen hin und hergerutscht sein, und sich somit in die seitlichen wände gedrückt haben.
Aber sollte es sich nicht eigentlich im pleuelauge zentrieren ??
Pleuel hat kein höhenspiel und nur gering seitliches spiel, welches ja immer vorhanden ist.
Überlegung: könnte mein pleuelauge zu groß sein ?
Woher bekommt man nadellager in "Übergröße" ?
Solche gibt es ja definitiv, gekennzeichnet durch nen strich an der seite, oder mehrere jeh nach übergröße.
Im WHB steht das auch drinnen, konnte im netz jedoch nichts finden..
Habe es zwar nicht vermessen, aber die abdrücke welche auf ein gleitendes lager hinweisen lassen es ja vermuten..
Ich bin für jeden tipp dankbar!!!! Auch fragen sind willkommen, ich muss ja wohl n brett vorm kopf haben

Achja, anspringen und laufen tut sie perfekt wie immer.
Danke an jeden der sich den schweren text durchgelesen hat!!
