Steuerkettenspanner gebrochen

Für die ganzen 2-und 4-Takt Offroad-Modelle von 1988-2013 mit den schwarzen Würfeln auf den Reifen.

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dsagberlin
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Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von dsagberlin »

Hallo zusammen.
Im Prinzip geht das hier auch um die Qualität von Husky, denn bei mir und einem Kumpel sind nach jeweils 2000 bzw. 2500 km die Steuerkettenspanner einer TE610 gebrochen. ???

Wir haben die beiden Mopets im August 2003 neu gekauft.
Husky hat das natürlich auf Kulanz repariert, aber ich frage mich schon ob das nicht in weiteren 2000 KM wieder passieren wird, wenn die Garantie dann abgelaufen ist ...

Abgesehen davon unterlag nach 3500 KM der Seitenständer einem Ermüdungsbruch. Nach langem hin und her wurde das Teil dann auch auf Kulanz repariert.

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder betrifft das nur das Baujahr 2003 ?
volvoandie
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von volvoandie »

:o Ach du dicke S....... ! , habe gerade meine TE250 gegen eine TE610e (Dual) eingetauscht. (siehe auch Husqvarna - Qualitätsprobleme). Habe extra ein Dual-Modell genommen wegen 2 Jahren Garantie. - Was heisst Kulanz bei Seitenständer - dein Motorrad ist doch noch keine zwei Jahre alt. Desweiteren hast Du auf erneuerte oder Neuteile doch wieder 2 Jahre Garantie. - Vielleicht sollte mal Dein Händler dahingehend aufgeklärt werden ;) ; Oder liegt der Unwille eher beim Importeur... ??? ???
dsagberlin
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von dsagberlin »

Der Hänlder ist total nett und entspannt. :) Aber der Importeur nervt nur. >:(
Der Seitenständer kam nach drei Wochen (der Händler hat den alten erst mal geschweist), allerdings kam dann einer für eine 610 SUMO. Der paßt nicht. Also nochmal drei Wochen warten.

Aber generell verstehe ich nicht, daß solche Teile heutzutage überhaupt noch irgendwie mangelhaft hergestellt werden.
Ich meine Seitenständer und Kettenspanner ?!

Irgendwie macht mir das Sorge zumal ich die Kiste bislang nur 2 mal im Offroad Einsatz hatte. Sonst düse ich damit zur  Arbeit oder halt in Berlin rum.
sespri
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von sespri »

hallo zusammen

Ich habe unter der Rubrik Schwafelecke einen Beitrag über Zuverlässigkeit geschrieben.
Aber Da stösst man in diesem Forum auf taube Ohren.
Wehe, man stellt kritische Überlegungen über Husqvarna an.
Das kollektive Aufheulen der Fangemeinde ist einem Gewiss.

Gruss Sespri
 
SchweizerHeizer
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SchweizerHeizer »

Hallo Sespri!
Hab mir zuerst mal den Beitrag von früher zu Gemüte führen müssen. Teilweise hast Du recht, teilweise loegst Du falsch. Beispiel Rennrad - die wissen haargenau, dass der Rahmen des Rades nach 1 Saison durch, sprich weich, nicht mehr genug stabil ist. Dass eine kleinere Firma, die die Teile nicht selbst herstellen kann sondern vieles in Auftagsarbeit auswärts geben MUSS eher ein Qual. Problem hat ist auch logisch - da nützt auch fundierte Reklamation nichts. Andererseits verreckt auch am zuverlässigsten Bike was, wenn es über und an sienen Grenzen bewegt wird, hab das selber erlebt und bin mir meiner Fahrweise bewusst. Stell Dir vor die würden von heute auf Morgen 5kg schwerere Bikes bauen... alle würden die Firma - egal ob blau, orange, rot, gelb oder was auch immer für verrückt erklären... obwohl die Anforderungen wegen höherer Leistung gestiegen sind, blieben die Fahrzeuge gleich schwer!
Weiter gibt es noch das Problem, dass die Hertseller sich von den Lieferanten Muster kommen lassen, diese prüfen und für gut befinden... die Serie kann dann ganz anders aussehen... bis der Motradhersteller das merkt ist es dann zu spät.

Dass ein Motor ohne Ölpumpe nicht vollgasfest sein kann ist gut möglich... was ist wenn sich ein Luftkissen bildet und nicht genug Öl durch den Motor gepumpt wird? In der Schlammgrube gibst Du zwar vollgas, schliesst aber das Gas wieder, der Motor bekommt Öl, dann wieder Gas etc... auf der Bahn... judihui... und Pustekuchen! Es gibt Sachen die dürfen nicht passieren, weil mit Drehzahlbegrenzer entgegengewirkt werden kann, andererseits bin ich überzeugt, dass ich Dir den zuverlässigsten Motor zu Grunde richten kann. Umgekehrt hat meine CBR600 108'000km!!! Aber auch nur weil nicht ich sie fuhr... glauben tut mir das aber keiner.

Bei so Fällen wie dem Kettenspanner gibts nur eines: Bauteile vergleichen, nach dem Grund fragen... sehen die Teile anders aus, wurde das Problem gelöst, sehen sie gleich aus eher nicht.

Sportmotorräder sind am Limit gebaut, da zählt jedes kg - etwas Toleranz ist deshalb sicher angebracht. Bei meiner Montesa Bj 1980 bricht regelmässig der Rahmen, weil die zu weiches Eisen verwendeten (Dauerbruch). Beim Vorgängermodell sind die Rahmen zersprungen - glashart! Die Korrektur ist also in die Hose gegangen... und nun, soll ich das Bike deshalb in die Ecke werfen? Nein!

Das Rahmenheck meines SUMO-Umbaus ist teilweise rissig... stammt aus einer 350er die viel mit Sozius gefahren ist... und nun... shcade aber egal, kein Wunder wenn man ein solches Motorrad mit Sozius fährt... aber deshalb ein 2kg schwerers Rahmenheck??? Nö danke!

Versteh mich nicht falsch, ich heisse nicht alle Fehler gut und eine Reklamation kann durchaus angebracht sein. Ich sehe das aber von der Entwicklerseite und habe mich auch mit Leichtbau beschäftigt - da kann mal was in die Hose gehen, speziell im Grenzbereich. Dein BMW Beispiel funktioniert auch nicht wirklich - ein Dr jur kann zwar einen bösen Brief schreiben, das Problem löst er auch nicht!!

So, genug geschrieben... nein, einen hab ich noch, selbst bei Honda verrecken bei der 650er Domi die Tachos, da das Fett verhärtet und dann beim Rückwärtsrangieren des Bikes ein Teil abgeschert wird... und solche Böcke haben ALLE!

Grüsse
Phil
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dsagberlin
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von dsagberlin »

Die "alten" und die neuen Spanner sehen leider 1:1 aus.
Meine Befürchtungen habe ich ja deswegen ins Forum geschrieben.

Ich hoffe nicht, daß man hier mit solchen Fragen aneckt.
Es geht ja nicht um einen Königsturz sondern nur um den Abgleich von Erfahrungen.

Ich jedenfalls habe wenig Verständnis dafür, daß eine Kleinserie handwerklich nicht stimmt.

Klar : Huski hat 2003 wohl weltweit 12.000 Maschinen verkauft (alle Länder und alle Modelle zusammen).
BMW vertickt 10.000 alleine in Deutschland von einem Modell.

Aber was solls, ich meine wenn's Teile wie die Elektrik betrifft, die halt anfällig sind, ok ... aber Seitenständer, Spanner und z.B. diese ätzenden Vergaser (ich war dreimal zum Einstellen in der Werkstatt und durfte andere Düsen nebs Einbau selbst bezahlen) ?

So was muss doch nicht sein ... und Forum hin oder her, letztlich hat der Käufer die Macht und 6000,- EUR kann er halt in Marke X oder Y investieren. Bei der Entscheidung geht sicherlich auch die Verarbeitung ein...

Allem Ärger zum Trotz : ich fahre die Husky sehr gerne !
SchweizerHeizer
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SchweizerHeizer »

also...
1. Zum Spanner: Scheisse!
2. Seitenständer... schlechtes Rohmat erwischt und schon ists passiert... seh ich nicht soo tragisch!
3. Kleinserie... tja, die Serie ist gross genug um eben auswärts fertigen zu müssen... dann wirds schwierig!
4. Vergaser... alle meckern nur rum wegen den Vergasern, die wenigsten trauen sich aber selber ran und wissen deshalb wie schwierig es ist einen Vergaser sauber einzustellen. Solange Du das Bike einfährst ändert sich das eh - ich müsste nun nach 1000km eine kleinere Hauptdüse einbauen, da der Luftfilter schon ein mü mehr zu ist und die Aussentemp etwa 5° mehr hat... ich lass es bleiben, bald wirds kühler... zudem fehlt vielen das technische Vertständniss für solche Zusammenhänge - oder gar das technische KnowHow um eine von aussen verstellbare Hauptdüse zu bauen - was ich für meine 410TE gemacht habe.
5. kannst Deine 6000Euronen ausgeben für wen Du willst... irgendwas haben alle...!!!
6. Ich will von niemandem das Wort "Verarbeitung" mehr hören... das kotzt mich langsam an... die KTM schneiden in dieser Disziplin ja immer am besten ab... und wenn man auf Details schaut sehen die keinen Deut besser aus als die anderen (Formkanten, Fügekanten etc) - wie auch, der Kostendruck ist bei allen gleich - ebenso wie die Lieferanten! Zudem was nützt ein "schön" verabeiteter Schalthebel... am liebsten Alu poliert, wenn er bricht und stattdessen ein geschmiedeter Stahlschalthebel, bei dem noch die Kanten der gesenk-Formen zu sehen sind, nicht kaputt geht, oder zurückbiegbar ist???

Noch was... je mehr dass auf Äusserlichkeiten gepocht wird - und die "Lachpresse - pardon Fachpresse" fördert das, weil den meisten "Testern" der technische Background fehlt, und etsprechend Motorräder wie ne GASGAS gegen ne KTM "verlieren" weil die "Verarbeitung" nicht so gut ist... dann halt...
Das geht eine gewisse Zeit lang, dann ist schluss! Vor 20 Jahren hat die Automobilpresse die Franzosen wegen "schlechter Verarbeitung" noch totgeschrieben (schlechter als die immer siegreichen Voll Wehs waren die damals schon nicht - siehe km Leistung der Franzosen)... heute ist bei uns VW hinter Citroen (Nummer 1 bei den Kompakten) und Peugeot (Nr 2) zurückgefallen!!

An Deiner Stelle würde ich mir den Kettenspanner mal ansehen... und überlegen wie der zu verstärken ist...
Wenn es die Kunststoffschiene ist die Du übrigens meinst... dann kann dort mal was mit dem Weichmacher daneben gegangen sein (war deshalb eventuell zu hart)... es wäre eher Zufall wenn das Ersatzteil aus der gleichen Serie stammen würde... wenn es ein anderes Teil ist, kannst Du Dir ja ne Eigenkonstruktion überlegen...

Grüsse
Phil
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SWISS-Manu
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SWISS-Manu »

@Phil: Ich muss schon sagen sachlich und gut argumentiert. So sehe ich das ganze ebenfalls.

Wir machen uns heute zum Teil wirklich nur noch in Hemd, wenn irgendwas verreckt. Wenn ich an Opas Zeiten denke, damals waren Pferde zuverlässiger als alle Maschinen etc. Damals war es an der Tagesordnung, dass eine Maschine ständig auseinander geflogen ist. Das wegen Materialfehler, Konstruktionsfehler etc... diese Liste lässt sich ja beliebig weiterführen. Trotzdem haben wir heutzutage ja wirklich Hochleistungsteile und motzen wirklich wegen jedem kleinsten Quatsch berechtigt oder nicht rum. Andererseits wenn man die Entwicklung anschaut: schneller, besser, leichter so kann das Verhältnis nicht immer stimmen. Innerhalb von wenigen Jahren haben wir undenkbare Technologien verwirklicht und ein Ende ist nicht absehbar. Anderseits hat gerade die Zuverlässigkeit vieler Produkte dazu geführt, dass wir das Gefühl haben, es müsse mit jedem und allem so sein.

Produktehaftung ist zum Beispiel ein Thema mit dem ich mich teilweise befassen muss. Die Dummheit und Geldgier hat dazu geführt, dass es teilweise hirnrissige Bestimmungen etc. gibt, nur weil wir ein paar Leute gibt (es werden ja auch nur noch mehr), die gleich bei jedem Pupps nach Schmerzensgeld, Entschädigung schreien.
Im Gegenzug gibt es immer mehr Pfuscher, die zu horrend tiefen Preisen Arbeiten ausführen und gute Handwerksbetriebe in den Ruin treiben. Wenn es dann nicht gehalten hat, ist die ausführende Firma wahrscheinlich längst Konkurs und nicht mehr belangbar. Sind wir also froh, dass wir ein wirklich exzellentes Sportmotorrad bewegen dürfen, dass zwar manchmal so seine Zicken und Zipperlein hat, dafür auch sehr viel Freude macht.

Und wollt ihr mal so richtig Sorgen haben, kauft euch ein Pferd. Haben auch Eurogarantie (2 Jahre), aber wie beweisen.... Also fahrt gut weiter mit euren Husky und freut euch über die relativ einfach Technik, das sie halte...

Grüsse Manuela
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Emily
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von Emily »

Hallo sespri,

das mit den tauben Ohren stimmt so nicht, habe ich auch in meinem Beitrag beim Andie bereits kund getan - irgendwo hört' s auf jeden Fall auf, eben gerade auch aus dem Grund, daß Du auf die Mopeds in der Regel ja noch nicht mal eine Garantie bekommst!

Da muß man einfach aufpassen, daß die nicht irgendwann anfangen, sich alles auf Kosten des Kunden zu erlauben, ganz meine Meinung, Exklusivität der Marke hin oder her. Deshalb war ich auch recht überrascht, daß sich die Sache in Andies Fall so kulant geregelt hat, eine Erfahrung, die ich eigentlich eher nicht bestätigen kann, da freut' man sich doch immer über Fälle, die das Gegenteil beweisen. Dennoch bin ich auf jeden Fall Deiner Meinung, man sollte vor lauter Liebäugelei den Boden der Realität nicht verlieren. Wo da allerdings nun die Grenzen der Toleranz sind, wird wahrscheinlich bei jedem etwas unterschiedlich sein.

Ich hab' s auch schon erlebt, daß sich Freunde ne' nagelneue TC gekauft haben, die nicht lief, aus welchem Grund nun auch immer, so etwas darf nicht paßieren, Punkt.

@Manu
Mit der Erwartungshaltung der Leute hast Du sicher zum Teil Recht. Aber stell' Dir doch nur mal vor, was paßieren würde, wenn die Leute anfangen würden, sich damit abzufinden, daß sie Dinge kaufen, die nicht vollkommen funktionieren...

Ich steh' auch nicht auf solche Pedanten, die sich über jeden Mist beschweren, versteh' mich da jetzt bitte nicht falsch.

Aber der Anspruch muß hoch gesetzt sein, sonst geht' s nur in den Keller und irgendwann kauft man dann wirklich nur noch einen Haufen Schrott, weil kein Hahn mehr danach kräht. Das geht schneller als man kucken kann - wenn die Wirtschaft bei irgendwelchen Dingen wirklich schnell reagieren kann, dann auf solchen Gebieten, da sind sie sich dann alle einig (das läuft dann so, wie mit dem Zurück zur 40-Stunden Woche, einer macht' s vor und schon ziehen alle nach...)!

Ich persönlich habe in meinen jetzt 13 Huskyjahren keinerlei schlechte Erfahrungen diesbezüglich gemacht und bisher ausschließlich sehr viel Freude an meinen Huskys gehabt. Aber ich weiß auch, daß das nicht bei jedem so ist, und daß nicht immer nur ein Mangel an Pflege und Wartung die Ursache dafür ist, das ist auch n' bißchen Glückssache und ich finde, das sollte es eigentlich nicht sein.

Die Pferdeerfahrung kann ich im übrigen nur bestätigen  ;D ;D ;D ;D ;D ;D!

Schöne Grüße

Emily
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Huskybrenner
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von Huskybrenner »

Meine Erfahrungen:

3x 610 TE/TC besessen
Ein Kumpel hat auch seine dritte 610er.

Nur hartes Gelände, Erzberg, IGE und volle Lotte Samstags durch die Hecke. Steilhänge runtergeschmissen und im Fluß versenkt.
Mehrmals die Steuerkette nach der Verschleißgrenze gewechselt, aber der Spanner war immer 1A !
Noch NIE einen Ausfall einber 610er gehabt. Im Gegenteil. Unerwartete Zuverlässigkeit.
Allerdings hat keiner von uns die Dinger auf der Straße Mißbraucht oder sonstwie artfremd eingesetzt.
Immer gewartet und schön das Öl gewechselt.
Ab und zu neue Kolbenringe und fertig !

Meine jetzige 610er von 94 ist noch ungeöffnet, bis auf die Röllchen am Kipphebel. Die mußten mal neu.

Und wenn so was wie ein Seitenständer mal abreißt, dann wird er wieder geschweißt ohne groß zu meckern.
Wenn man eine Husky wie eine olle XT behandelt, dann hat man ohnehin nix verstanden.
Die Dual Modelle mal ausgenommen.

Ich bin mit meiner TC 610/99 mal gegen einen Felsen geballert.
Kupplungsdeckel kaputt und Sand im Motor.
Ausgespült und zusammengebaut.
Der Kupplungskorb war von dem Schlag angebrochen und ein Zacken hüpfte während der Fahrt in die Steuerkette.
Die sprang 2 Zähne über. Trotzdem fuhr sie weiter. Nur etwas langsamer.
Später haben wir dann die Kette wieder richtig gestellt und die Kiste fährt heute noch 1A.

Ich würde ja was schlechtes berichten, aber ich kann ja schließlich nix erfinden, damit hier alle zufrieden sind, oder ?
Ihr lacht über mich, weil ich anders bin,
ich lache über Euch, weil Ihr alle gleich seid.

Asphalt ist ein Gefängnis für fehlkonstruierte Fahrzeuge !
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Huskybrenner
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von Huskybrenner »

Allgemein fällt mir nochwas dazu ein:

-KTM hat in den 80ern einen Mist zusammengebeut, das man die Dinger in meiner Bekanntschaft nicht mal geschenkt bekommen hätte.
-Zur Zeit werden Quads verkauft, die als supergünstig bezeichnet werden. Für um die 3500 Euro (das waren mal 7000 Mark, wofür ich mal eine nagelneue DR 350 bekommen habe !!!). Für diese Kohle bekommt man einen luftgekühlten 170 ccm Motor mit 2 Ventilen und 10 PS, der 6 liter Sprit verbraucht. Bei den meisten der Fahrzeuge brechen die Vorderradaufhängungen während der Fahrt ab.

Und die Jungs im Forum lobhudeln wie bekloppt über die Teile und meckern wie die Rohrspatzen wenn man den Müll als letzten Dreck bezeichnet.

Und ich bekomme immer erzählt, wie unzuverlässing und mies meine Husky ist.
Da passt was nicht !!!

Wißt Ihr warum bei z.B. KTM die Qualität so toll ist ?
Weil mittlerweile die meisten Hardenduro Fahrer mit den Teilen auf die Arbeit oder an den Baggersee fahren.

Die merken nix von gebrochenen Gabelbrücken oder gefressenen Kupllungskorblagern.

Genau wie die meisten neuen Quadfahrer. Alles bornierte Bürgerkäfig (Auto) Fahrer.
Zu doof einen Reifen zu wechseln und fahren zum Luftfilter reinigen in die Werkstatt.
Die hab ich kennen gelernt.

Man muß also immer vorsichtig sein, von wo und wem die ganze Meckerei kommt.

Insbesondere beim momentanen Supermoto Hype bin ich vorsichtig geworden, wenn einer was von kaputten Husky Motoren sagt.
Da haben sie kein Geld für eine SMR und bauen eine olle 92er auf 17 Zoll um.
Dann wird fleißig GSX-R gejagt und den Motor verheizt.

Ok,ok, jetzt sind wir zu weit weg vom Steuerkettenspanner....;-)
Ihr lacht über mich, weil ich anders bin,
ich lache über Euch, weil Ihr alle gleich seid.

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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von sespri »

Hallo zusammen

Hehe ;D ;D ;D ;D ;D sag ich doch, ein paar kleine Sätze und
die Fangemeinde heult. Jetzt werden sogar Pferde als Vergleich
verwendet..... Okay, ich habe auch die Stereoanlage erwähnt ;) ;) ;)
Also erstmal möchte ich mich trotzdem für die Antworten bedanken das ist ja auch der Sinn eines Forums aber mich beisst es halt nochmals meinen Standpunkt zu vertreten.
Da verbiegen sich Rahmenteile, es laufen Motoren mit Sand in
der Mechanik, Fahrradrahmen werden weich, Montesas zersplittern.... alles Gut und Recht, aber das mein ich ja gar nicht. Wenn das Zeugs hart gefordert wird kann schon mal was
kaputt gehen und wenn nicht umso besser, da hat auch der olle Sespri nichts zu meckern :) :)
Wenn ich mir aber vorstelle, dass ich ein paar tausend Euro auf den Tisch lege und voller Freude nach Hause fahre und unterwegs bleibt die Mühle stehen weil ein Massekabel abfällt und der Händler das mit "Sportmotorrad" entschuldigt ist das eine Verar****** des Kunden.
Also was sollen die Vergleiche mit anderen Produkten, das löst das Problem auch nicht, Das ist wie wenn ich in einem abstürzenden Airbus sitze und mir der Chief in der Kanzel sagt:
"Was solls, andere Flugzeuge stürzen auch ab" Super, hilft mir unheimlich weiter in der Situation.
Ich denke Emily ist die einzige die mich bis jetzt verstanden hat.
Wieso soll man alles tolerieren?. Man ist manchmal im Alltag zu pingelig da gebe ich Manu recht, aber andererseits, wieso soll man nicht bestrebt sein etwas zu verbessern?
Schaut doch mal wie es vor 200 Jahren in einer Zahnarztpraxis ausgesehen hat!!! Wer von uns hätte Freude an dieser Technik?
Wieso verrecken bei Opel heute noch die Wasserpumpen. Weil der Kunde das gewohnt ist, er nicht meckert und so einige Leute gut dabei verdienen!!!
Naja, wieso auch nicht, schafft auch Arbeitsplätze. ;D ;D ;D Wenn alles perfekt wäre, hätten wir keine Arbeit, nichts an den Mühlen zu basteln und keinen Grund uns die Köpfe im Forum einzuhauen. ;D ;D ;D ;D ;D  
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SchweizerHeizer »

Hmmm....
1. Don't drive Opel
2. Welches Massekabel... ist doch sicher eins, das extra für deutsche Verhältnisse eingebaut wurde, oder lieg ich da falsch?? Würde mich wundern wenns nicht so wäre...
3. So heikel sind die Kisten auch nicht... und wenn wer mal Pech hat... shit happens!
4. Bringe mein Bike nicht wegen nem Massenkabel zum Mech.
5. ... mag nicht mehr über das Thema sprechen... früher hat jeder selbst sein Bike in Schuss gehalten, wusste wo was war und wusste sich auch zu helfen... heute wird der PC angeschmissen... die schlauen fragen sich dann im Forum durch... andere meckern drauf los... WO BLEIBT DA DER ECHTE ENDURO GEIST??

Grüsse
Phil
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von Emily »

Sorry Phil,

aber das hat für mich nix mit Enduro-Geist zu tun, darunter versteh' ich was anderes...

Das mit dem früher und selber Schrauben mag ja richtig sein, aber, ein nagelneues(!) Moped ist meiner Ansicht nicht dazu da, um dann gleich daran herumschrauben zu müssen. N' bißchen muß das schon von alleine laufen, dafür ist der Spaß eben einfach zu teuer  ;).

Und Du kannst den Leuten auch nicht verbieten Enduro zu fahren, bloß weil sie vielleicht keine Ahnung vom Schrauben haben oder, wenn einer meckert, einfach sagen, der hat eben keine Ahnung.

Bricht nun mal nicht jeder gleich in Jubelschreie aus, wenn was am Moped kaputt ist, weil er so Lust auf Schrauberei hat  ;) ;) ;).

Gruß

Emily
sespri
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von sespri »

Phil

I don`t drive Opel.....und alles ist O.K.
Und die Dummen meckern im Forum..
In einem Punkt bin ich mir Dir einig, lassen wirs bleiben.......

Sespri
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SWISS-Manu »

Ist aber trotzdem sehr interessant die Diskussion. Noch einen Nachtrag von mir.

Das nicht alles immer so läuft, wie man es wünscht, wissen wir ja schon. Das schöne an Husky ist doch, dass es nicht so viel Elektro-Schrott dran hat und der Motor simpel aufgebaut ist. So hat jeder mit etwas technischem Verständnis und zwei nicht ganz linken Händen die Möglichkeit an seinem Möppi rumzuschrauben. Im Vergleich dazu sehe ich meine Duc. So viel Elektronik... no chance.

Und wenn ich wiederum an meine Dauerlaufakrobaten denke, die erste mit 85Tkm mehrheitlich Strasse und die jetzige mit 40Tkm Offroad/onroad-Einsatz. Ich habe und hatte so wenig Probleme mit denen. Abgesehen von vielen abgebrochenen Kleinteilen, Hitzeschutz am Krümmer etc. von denen ich gar nicht spreche, weil ich mich über sowas gar nicht ärgere.

Ich freue mich tagtäglich über mein Sportgerät, wenn es morgens fleissig anspringt, mich zur Arbeit bringt und abends brav zurück in Stall bringt. Also was solls.... lets drive a Husky  :)

Grüsse Manuela
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SchweizerHeizer »

Jo, muss mich auch nochmal melden - hatte mir zwar vorgenommen das nicht zu tun, naja...

@Emily
- Enduro heisst für mich Mensch und Maschine ins Ziel bringen... heisst nötigenfalls selber Hand anlegen und das Fahrzeug kennen, gegebenenfalls die notwendigen Veränderungen vornehmen. (zB. Kabel so sichern, dass sie nicht abvibriert werden können, das geht soweit zu Beachten wie lange ein Kabel ist und dass es möglicherweise durch Schläge und Eigengewicht eien Stecker rausziehen kann... ich hab bei meiner 410TE den Kablesatz selbst verlegen müssen... und hatte nie was ;) )
- Wegen Nagelneu und nicht schrauben... Ich hatte am meisten Ärger mit der Auspuffanlage als ich das Bike frisch bei mir hatte... alle 500km irgendwo nen Riss... mittlerweile ist die Anlage "ausgeglüht" und spannungsarm, die letzten 4000km hatte ich nichts mehr... obwohl sie immer giftiger und drehfreudiger wurde...
- "Nbisschen" läuft das schon, aber wehe Du fährst am Limit... dann fallen eben schlecht gesicherte Stecker runter, reissen Auspuffanlagen... wurde das Bike neu halt nur "gemütlich" gefahren, dann kommen die Gremlins halt später...
- Wegen dem Verbieten... doch tue ich! Und zwar all denen die nicht gewillt sind Gewisse Zusammenhänge zu erkennen, selber das Motorrad vorzubereiten und sich dagegen sperren auch nur zu lernen wie es geht. Alle anderen wachsen hinein und lernen mit jedem Problem ihr Bike besser kennen. Und möglicherweise wenn die mal ein anderes Fahrzeug haben, nehmen sie es dann von Anfang an besser unter die Lupe und bereiten es vor... und wenn nicht, wissen sie dann bereits wie das Problem gelöst werden muss!
PS: Die die nur das Bike zum Händler schleppen, das sind die "ausschliessllichen" Crosser... schon seit jeher... frag Deinen Pa!
- Meckern heisst für mich drauf los motzen ohne wirklich eine Ahnung zu haben warum und weshalb - eine Beschwerde ist da etwas fundierter... möglicherweise wäre bei vielen der gute alte Sesamstrassen Sloagen "wieso, weshalb, warum, wer nicht fragt bleibt dumm" angebracht... ein Grossteil der Schäden lässt sich logisch erklären und häufig auch vermeiden...
- Ich brech auch nicht in Jubelschreie aus wenn was kaputt geht... nicht das wir uns da falsch verstehen... 90% von meinen Basteltätigkeiten sind vorbeugender Art, oder weil ich was altes wieder in Gang bring...oder eben soweit modifiziere dass es meinen Anforderungen gerecht wird...

Und dennoch kanns einem erwischen... und zwar immer eine Stufe härter! Hätte ich an meinem Bike nicht den modifizierten Schalthebel mit Scheibe gehabt, sondern der normale, hätte der dafür den kleinen Kupplungsdechel zertrümmert und dafür nicht gleich die Welle ausgerissen... andererseits hätte ich wohl umgekehrt schon 2, 3, 4??? Kleine Deckel kaufen müssen und hätte mehr Ausfälle gehabt... also, wieder den Hebel mit Scheibe montiert!
Die Gleiche Modifikation hab ich auch am Maico Hebel für meine SUMO gemacht... will nicht bei jedem Umfaller das Gehäuse schweissen (wär wenigstens ALU...)

Also, macht mit und an Euren Kisten was Ihr wollt, wundert Euch einfach nicht, wenn bei "sorglosem" drauflosfahren mal was futsch geht...

Grüsse
Phil

PS: Bei meiner DR600 hats alle 200km den Standlichtfaden der Rücklichbirne zerrissen... war und bin der Einzige bei den DR600ern der so Probleme hat, obwohl alles OK ist, auch die Gummis des Rücklichts etc. liegt einfach an meiner Fahrweise und der Strecke... und... hätte ich also nach jeder Ausfahrt zum Händler rennen sollen? Mich bei Suzuki beschweren (das Problem hätte ich auch mit neuem Bike gehabt)? Nein! Das meine Bremsscheibe Risse bekommen hat ist Anbetracht dessen dass ich in 1200km einen Satz CarbonLorraine Sinterbeläge drauf vernichtet habe bei logischer Denkweise auch nicht verwunderlich ... könnte jetzt ne gleiche einbauen und jammern dass die auch nicht länger hält... oder halt was Umbauen ;)
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von dsagberlin »

Hallo zusammen.
Als Themenverursacher darf ich auch noch meinen Senf dazu geben ohne gleich in der Luft zerrissen zu werden ?

1. Ich fahre die TE gerne. Von "Dauernörgeln" kann wohl keine Rede sein
2. Ich kann keinesfalls verstehen das ein neues Moped irgendwelche Defekte hat - zumal wenn es nicht Hardcore verwendet wird.
3. Ich habe ja extra nicht eine gebrauchte gekauft um nicht alle paar Wochen an der Kiste zu schrauben (schrauben zu lassen). Mal abgesehen davon habe ich den Händler, der ja auch KTM anbietet extra gefragt, welche Kiste weniger Alltagsdefekte hat.
4. Es soll Fahrer geben, die keine Zeit / Lust haben sich am Wochenende unters Moped zu legen, oder zum Hänlder zu fahren.
5. Die Arroganz der "hardcore" Schrauber ist bei Husky anscheinend besonders ausgeprägt. Ich bin vorher (eine neue) TT gefahren, da habe ich nie einen defekt gehabt aber alle Wartungsarbeiten noch selbst gemacht.
Dazu fehlt mir jetzt (Arbeit, Kinder, Haus) einfach die Zeit.
6. Bin ich deswegen (oder diese Gruppe von Fahrern) ein schlechterer Mensch ?!

Jedenfalls ist es erfreulich, daß der Händler sehr kulant ist versucht den Ärger mit dem Importeur nicht an die Endkunden weiter zu reichen.

Alled wird jut ...
Emily
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von Emily »

@Phil
Wenn man natürlich so' n Heizer ist, wie Du und immer am Limit fährt, dann darf man sich tatsächlich nicht beschweren  ;) ;) ;)...

Mit den Crossern hast Du wahrscheinlich Recht!

Und zu guter Letzt: Kann ich es auch nicht wirklich verstehen, wenn einer so kurzsichtig ist, bestimmte Gesamtzusammenhänge dann partout nicht begreifen will und es sich vielleicht um ein spezifisches Problem handelt, so wie bei Dir die Beispiele mit Deinem Rücklicht oder Deiner Bremsscheibe.

Ich denke, daß jeder, der einen halbwegs gesunden Menschenverstand besitzt, das aber auch einfach vorher abwägen wird, um was für ein Problem es sich da handeln mag. Die andere Fraktion, die der Dauernörgler, wird es aber auch immer geben.

Zum Glück sind die aber, mit etwas Erfahrung, ziemlich schnell entlarvt  ;D ;D ;D...

@dsag
Find' ich völlig in Ordnung, bei normalem "Hausgebrauch" sollte das Teil in jedem Fall alltagstauglich sein und meine Erfahrung ist die, daß sie das in der Regel auch sind.

Drück' Dir die Daumen, daß sie schnell wieder läuft!

Gruß Emily
SchweizerHeizer
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Re: Steuerkettenspanner gebrochen

Beitrag von SchweizerHeizer »

Hallo dsag!

Die Diskussion hat sich schon lange etwas von Deinem Problem wegbewegt... entsprechend bezieht sich vieles auch nicht auf Dich direkt. Das mit dem Kettenspanner ist ärgerlich und sollte nicht sein - ganz klar. Das habe ich ja weiter oben schon beschrieben. Zudem fährst Du TE-E, was ich vom Motorradtyp eher in die TT-Kategorie zähle und deshalb ein "Problemloserer" Betrieb vorausgesetzt werden darf - ich nehme nicht an dass Du mit der TE-E so durch Unterholz bretterst wie wenns ne TE wär. Du musst doch aber zugeben, dass die TT gegenüber der TE-E einen ganz anderen Ansatz in der Entwicklung hatte! Wo die TT aus einer auf Dauerbetrieb ausgelegten XT enstand und nur etwas "schärfer" gemacht wurde (die notwendige Erfahrung ist bei Yamaha sicher vorhanden) - ist die TE-E eine zahmere TE mit anderem Block etc. Grundsätzlich kann aber davon ausgegangen werden dass Husqvarna nicht die Erfahrung im Bau von Alltagsmotorrädern hat.

Wohlverstanden, das entschuldigt nicht einen gebrochene Steuerkettenführung.

Das Vergaserproblem - ich weiss nicht mehr von wem das jetzt kam - ist aber Typisch für ein Sportmotorrad... im Wettbewerb wird der Vergaser auf Temp, Höhe, Luftfeuchtigkeit angepasst... ein Motorrad das nun im Alltag verwendet wird, kann dann durchaus mal schlechter laufen, wenn es nicht angepasst wird, das ist normal. Entweder man korrigiert das dann oder lebt damit. Das ein Fahrzeug wie ne XT/TT/DR/XL da weniger anfällig ist, ist klar, da die gar nicht so optimiert wurden - das hat dann auch was mit Erwartungshaltung zu tun, von nen Sportbike wird mehr erwartet, dafür muss aber auch was getan werden - die 10PS mehr kommen nicht von nichts, an der Spitze wird eng und alles muss stimmen.

Abgebrochene Ständer fallen auch unter dieses Kapitel... wenn aus Unachsamkeit der Ständer für die leichte TE auch an der TE-E verwendet wird, muss der ja am Limit sein, gleiches gilt für die Elektrik... die TE Elektrik ist minimal... muss für den ganzen TE-E klimbim aufgeblasen werden... auch da ist es logisch, das die das nicht soo perfekt hinbekommen wie die japsen... alles Probleme die durch die Herkunft der Bikes enstehen können. Und klar ist jeder Defekt ärgerlich - meist aber dann bei einer Analyse nicht verwunderlich...

Wenn ich probelmlos km fahren will nehm ich die DR750... die läuft einfach... meine DR600 nicht mehr, die hab ich schon zu fest an ihre Grenzen und darüber gebracht.

Weiter frag ich mich was arroganter ist... meinen mit viel Geld die Erfahrung von jahrelanger Schrauberei "kaufen" zu können, oder mal zu sagen, dass man Erfahrung nicht mit Geld bezahlen kann. Weiss echt auch nicht, was diese Bemerkung von Dir sollte. ??? ??? ??? ???
Ich sehe mein KnowHow auch nicht als Privileg sondern eher als Glück, weil ich viel von meinem Vater lernen konnte. Wenn jemand Hilfe und KnowHow braucht gebe ich das gerne weiter und für echte Probleme habe ich ein offenes Ohr. Viele - wenn nicht gar die meisten von "uns" "Hardcoreschraubern" haben das auch nur gelernt, weil die Kohle für zum Händler zu laufen fehlt/gefehlt hat. Das war bei meinem Pa so, und ist bei mir auch so.  

Ich sprech ja auch nicht von TE-E primär, sondern vom am Limit bewegten Bikes. Ausserdem würde ich das Bike auch zum Händler bringen, wenn ich noch Garantie hätte.

Naja... möglicherweise wäre es besser wenn die TE-E´s einfach wieder aus dem Programm verschwinden... dann müssen die sich auch nicht mehr an TT's messen lassen.

Den armen TE-E Fahren (mein jetzt nicht Dich dsag) würde es dann auch erspart bleiben ihre Kisten mit viel Geld nachträglich auf TE Niveau zu bringen (Federelemente etc.)...

@Emily
Das mein ich ja... nicht meckern, sondern gezielt beschweren, wo es Sinn macht.

Grüsse
Phil

PS: Ich kauf mir vor ner TE-E eine F650 ... so wie ich mich kenne, könnte ich die Finger nicht von der TE-E lassen und würde auch anfangen die zu modifizieren...
HQV 410TE, 390Auto, HQV-Zabel-Sumo, OSSA, Montesa, Maico, DOT, ...
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