Jockel hat geschrieben:
Roadrunner hat geschrieben:
Grundlegender Vorteil der Schmierung der 510 ist der Umstand und der Vorteil gegenüber den Vorgängern, daß durch die zwei Rotoren eine höhere Fördermenge und ein höherer Druck erzeugt wird, der es ermöglicht, das Öl durch feinporige Papierfilter zu drücken, um die Verunreinigung weitestgehend zu minimieren und die Versorgung an den benötigten Stellen zu gewährleisten.
Das hat der schrauber aber auch schon erwähnt.
So - wo denn ?
Die Verunreinigung des Öls mit größeren Metallpartikeln und die unzureichende Filterwirkung durch die zu groben Metallsiebe war nämlich mit eine der hauptsächlichen Schadensursachen bei den Vorgängern und DER Grund für die kurzen Ölwechselintervalle.
Das mit den neuen Filtern hatte ich schon mehrmals in sich immer mal wiederholenden Kaufberatungsthreads aufgegriffen - genau diesen Umstand hatte er in seinem post im Kontext mit den Vorteilen gegenüber den Vorgängern in diesem thread gerade nicht erwähnt.
Das mann bei eine Enduro/ Cross Sportgerät etwas tiefer in die Trickkiste greift/ greifen muß ist auch klar, um sich kleine Vorteile bei der Schmierungsart zu machen. Kann aber nicht drüber hinwegtauschen, das es sich um keine Trockensumpfschmierung handelt.
Ja, das hatten wir ja nun soweit... langsam kommt es mir hier so vor, als wird immer weiter auf irgendwelchen Nichtigkeiten rumgeritten, nur um der eigenen Geltung zu genügen...
Die eigentliche Frage, um die es sich hier dreht ist doch, ob die 510 durch normale wheelies - nicht exzessive Orgien bei andauernd zu hoher Touren - "lebensgefährlich" bedroht wird. Und das wird sie nicht, denn mit kaum einem anderen bike wurde so viel und so oft "ge-wheeled" (omg, was für'n denglisches Wort...) wie mit der 510, doch blieben überraschenderweise die Kollateralschäden aus, bzw. halten sie sich in erfreulich engen Grenzen und das hat auch hauptsächlich andere Ursachen, wie uns hier jüngst im Forum durch ein neues Mitglied offenbart wurde (z.B. pausenloses Heizen über 4-5 h hinweg).
Es geht primär um Gewichtsersparnis und minimalistische Bauweise zugunsten des handlings.
Die Umsetzung dieser Art von Druckumlaufschmierung ist in ihrer Wirkungsweise und bei der Bauart des Motors/der Anordnung des Vorratsbehälters im Motor der klassischen Trockensumpfschmierung so ähnlich wie nur was und hat ihre Abweichung wirklich nur im nicht vorhandenen separaten Öltank nebst der dazugehörigen Druckpumpe. Berücksichtigt man dabei die Komplexität einer klassischen Trockensumpfschmierung hinsichtlich des Verwendungszwecks und der möglichen Störanfälligkeit - denn abgesehen von einem simplen Ausfall einer Pumpe sind dabei noch andere Umstände, wie z.B. Abstimmung von Druck und Volumenstrom für diverse Last- und Betriebszustände zu berücksichtigen - je nachdem, ob man sich geregelter oder ungeregelter Pumpen bedienen möchte - ist die verwendete Schmierung die bessere Wahl für die Einsatzzwecke der 510. Kurz gesagt - je mehr Bauteile für komplexe Systeme solcher Art benötigt werden, desto störanfälliger sind sie und umso mehr Raum und Gewicht nehmen sie in Anspruch.
Das führt geradewegs in die Überlegung, was man mit dem Motorrad überhaupt machen will, bzw. an welchen Zweck es gebunden sein soll.
Da wir hier von Wettbewerbsmaschinen mit geplanten Rundenlaufzeiten von überwiegend unter einer Stunde reden, bieten sich natürlich möglichst einfache Systeme wie z. B. Husqvarnas RAL-System an, bei dem nach dem Gießkannen/Zufallsprinzip per Spritz- oder Schleuderöl geschmiert wird - funktioniert bestens, solange man sich an die Regeln hält.
Mit der Zeit verlangte der Markt aber auch außerhalb des reinen Wettbewerbs solche Maschinen für den Strasseneinsatz.
Da sich aber kaum einer dieser Besitzer über die technischen Eigenheiten seiner Crosse im klaren war, legte man Stück für Stück auch bei den reinen competition bikes nach - erst mit einer schwachen Saugpumpe, die wegen ihrer Unterdimensioniertheit den Namen eigentlich nicht wert war, dann kam glaube ich ein etwas stärkeres Modell, was letztlich den Ansprüchen aber immer noch nicht genügte, bis man dann eben auf die zwei Pumpeneinheiten (hah - so paßt's am besten...) der 510 mit höherem Druck und Volumen und dadurch ermöglichten Papierfiltern zurückgriff. Und das scheint sich bis dato auch im Alltag innerhalb gewisser Grenzen, die aber deutlich weiter gesteckt sind als bei den Vorgängern, zu bewähren.
So,
ham wir's jetzt endlich - ?!?
