Re: Verzogene Bremsscheiben und PVM Räder
Ich antworte mal hier, da dieses Thema hier besser aufgehoben ist:
Kleiner Hobbit hat geschrieben:...Die Bremse wurde komplett zerlegt und gereinigt und anschließend ein neuer Dichtungssatz eingebaut. Daher war Staub nicht das Problem. Die Kolben waren 100% sauber
Dominex hat geschrieben:Generell habe ich so den Eindruck, dass die "hochwertigen" Brembo Bremsen extrem penibel gewartet werden müssen um gut zu funktionieren.
Ich weiß zwar nicht ob die "Billigbremse" der "_" toleranter ist,
aber meine Brembo M4 Monoblock Bremse hat mich auf der Heimfahrt vom Treffen mit seltsamen Knirschen verunsichert!
Zum Ende der 1.Etappe, Nähe Bad Rodach bemerkte ich bei einigen Bremssituationen "leicht anfangen und Druck erhöhen",
im letzten Bereich deutliches Knacken / Sprünge im Bremshebel.
Also nächste Gelegenheit angehalten und nachschauen.
Bremse mehrmals mit unterschiedlicher Kraft und Geschwindigkeit betätigt:

Knick, knick, knick ... knack, knack, knack

Deutlich hör- und spürbar, ... Quelle vermutlich der rechte Bremssattel,
...als wenn da was nicht geschmeidig flutscht
Bei/mit Heiko am Abend noch ausgiebig gegrübelt und einiges durchprobiert, ...keine Besserung.
Am nächsten Morgen bei Nieselregen Aufbruch zur 2.Etappe Richtung Heimat, anfänglich kein Knirschen...

Selbstheilung? Kann ich nicht glauben, janee, nach ~50km+ da ist es wieder
Inzwischen wieder trocken, viele Kurven

Die Bremse an sich funktioniert einwandfrei, aber völlig beklopptes Gefühl

Mist die letzten 100km wieder leichter Regen, mit GanzKörperKondom egal gewesen

Zu Hause gleich noch in voller Montur mit dem Kärcher den Schnodder grob abgewaschen.
Am nächsten Tag die Sättel raus und mit Bremsenreiniger und Pinsel gründlich gereinigt,
Kolben mehrmals rein und raus gedrückt, eingebaut, selbstverständlich spannungsfrei.
Probefahrt, nach kurzer Zeit das selbe Knirschen
Tag darauf Termin zur 40Tkm-Motor-Inst (Rest mach ich selbst),
einige der vermeintlich kompetenten Schrauber Fühlen, Hören und

lassen
... keiner hat plausible Ideen parat
Habe mir dann ein Döschen Bremskolben-Montagefett geben lassen.
Bremsflüssigkeit sollte eh neu.
Also alles auseinander (je ein Kolben war etwas schwergängig durch Staub, der mit Bremsenreiniger und Pinsel nicht ab ging),
hinten auch gleich,
mit Spiritus, Schrubbelflies (vom Küchenschwamm) gründlich gereinigt
und mit dem Fett neu zusammen gesetzt.
Montiert, frische Sauce rein, Probefahrt

alles IO
Nachlese
Bauart bedingt ist das Entleeren und Neubefüllen die deutlich sinnvollere Art die Bremsflüssigkeit zu wechseln!
Das reine Tauschen der Bremsflüssigkeit durch Nachfüllen und Pumpen gewährleistet NICHT den Austausch > in < der Bremszange!
Gerade dort ist der eigentliche Sinn des Bremsflüssigkeitswechsels essentiell wichtig.

Für mich gehört ab jetzt alle ~20.000km / ~2 Jahre die Spezialreinigung der Zangen mit zum Wartung.
Gern hätte ich natürlich auch einen neuen Dichtungssatz verwendet, aber nirgends einen finden können, auch mein

nicht

@ 'Kleiner Hobbit' / ALL
Kennt jemand eine Bezugsquelle für die Dichtungssätze?
Zur 4. Revision bei 110.000 / 27.05.2023 habe auch neue Dichtringe eingebaut
KTM Teilenummer [REP. SATZ DICHTRINGE 4X]: 69013019100 ( 2x 31,42 € ) incl. Montagepaste.