bin grade etwas aufgebracht, deswegen vielleicht teilweise etwas komisch zu lesen...
Der folgende rote Text ist nur für Leute die neugierig sind...
Mein Dino, Baujahr 1998, bekommt immer alles von mir was er will, ich hab die Kiste jetzt 2 Jahre, in der Zeit Motor komplett zerlegt, durchgemessen und alles ansatzweise verschlissene ausgetauscht. Komplett neu gelagert. Kolben gelassen wie er ist, ventile auch. Läuft ja schließlich.

Gabelservice alles gemacht, dann Pleuellagerschaden, Pleuel komplett getauscht. Dann paar kleinigkeiten, neue Kupplungsbeläge weil die trotz wenig verschleiß komplett gezickt hat. Dann massive Probleme mit der Kühlung immer wieder und wieder. Neuer Kühler, neue Nockenwelle, neue Wasserpumpe (2x) blablabla never ending story...
ABER, das war alles okay, alles im Rahmen, 2 Jahre lang gut damit gefahren, schöne Zeit, alles gut. In diesen zwei Jahren immer alles vorsorglich getauscht, pleuel war nur angeschlagen etc, kaum melde ich mich zum ersten rennen an (IGE 2-Stunden) fängts völlig an zu eskalieren. Am Abend vor dem Rennen noch die Nockenwelle von einem Kumpel geliehen, Rennen überstanden. Jetzt meine neue Nockenwelle drinnen, beim zusammenbauen dreht sich das Gewinde aus dem Steuerkettenspanner. Schnell neuen SKS bestellt, eingebaut, Ventile eingestellt, Ölwechsel neu gemacht (da wieder fällig). Heute wollte ich probefahrt machen da nächstes WE nächstes Rennen. Nach ein paar sekunden im Stand fängt sie das klappern an. Vielleicht nur getäuscht, also doch losgefahren. Nach hundert metern so schlimm dass ich sofort umgedreht hab. "Müssen die Ventile sein" dachte ich. Ventile neu eingestellt, naja, war schon ein kleines bisschen mehr Spiel. Erst nur die Einlassventile, da leichter zugänglich. Also nochmal probiert, klappern weg, jetzt fällt mir das unruhige Standgas auf, war auch vorhin schon so. Aber da klappern weg, wieder gefahren. Nach wieder 100 metern fängts wieder an, wieder in die Garage. Auslassventile auch neu eingestellt, klappern war jetzt weg, aber das Standgas, brutal. Kurz stehn geblieben, rototototot rootootootooo... flup, AUS.
Wieder heim gefahren, ich dreh durch... Verdacht lag jetzt beim Klappern auf Steuerkette, da die ANSCHEINEND (?!?! ist ca 5000 Km drin ?!?!) schonwieder ziemlich gelängt ist (SKS 3 rasten vor schluss), aber das erklärt das unruhige Standgas mal überhaupt nicht. Am Luftfilter oder Vergaser hab ich nichts geändert, und da es ganz plötzlich kam wollte ich das aussschließen.
Was ich noch gemerkt hab, wenn ich den Kolben in die Mitte stelle hab ich am Polrad schonwieder deutlich merkbares Spiel. Wenn jetzt SCHONWIEDER das Pleuelfußlager am Hintern ist kommt die Mühle weg. Dann wars das mit mir und Dino, und aufgrund von Mangel an finanziellen Mittel wars das dann auch erstmal mit meinem Hobby, meinem wichtigsten Hobby, ja fast schon mein Leben.
Also aktueller Stand zusammengefasst, sie Springt mit niedrigem Standgas an, dreht dann aufs eingestellte gewollte Standgas ne weile, plötzlich sackt sie immer weiter ab bis sie rumdümpelt und schließlich ausgeht. Ob sie jetzt noch klappert wenn ich bisschen fahre kann ich nicht sagen, trau mich nichtmehr.
Bitte... bringt mir meine Liebe zum Dino wieder zurück, wenn mir jemand den entscheidenden Tipp gibt ohne dass ich den Motor ausbauen und zerlegen muss bekommt er auch irgendwas. Hab die Schnauze voll...


Gruß Thomas