Hallo.
Ich habe einen grundlegenden Fehler gemacht: "Never Change a running System!"
Ich habe mir im Winter eine WR 250 / BJ 2004 gekauft. Sie lief einwandfrei und lies sich top starten.
Jet wollt ich auf Nummer sicher gehen und habe mir einen neuen Düsestock (das Teil, in das die Hauptdüse geschraubt wird) sowie drei Hauptdüsen (390, 400, 410) gekauft und die Düse 400 eingebaut, weil Standarddüse. Diese war auch zuvor eingebaut.
(Vergasertyp: Mikuni TMX 38)
Heute hatte es ca 30 °C Aussentemperatur und ich habe mich auf ca. 300m über Null bewegt.
Der Motor springt nach wie vor super an, stottert aber. Vor allem im niedrigen und im hohen Drehzahlbereich. Im mittleren Bereich läuft der Motor rund.
Jetzt zu den Problemen:
Das Standgas ist relativ niedrig, wollte es erhöhen, aber die Verstellschraube ist schon bis auf Anschlag eingedreht. Wenn ich was an der Gemischeinstellschraube ändere, ändert sich aber nichts am Motorverhalten.
Laut Tabelle hätte ich ein 390er Düse einbauen sollen, kann sich das so auswirken?
Habe ich evtl die Kegelnadel zufällig anders eingehängt?
Wie hängt man eigentlich die Nadel anders ein, kann mir das bitte jemand erklären?
Wer hat Tipps für mich!!!
WR 250 - Vergasereinstellung
Moderator: Moderatoren
Re: WR 250 - Vergasereinstellung
Bau einfach den alten Düsenstock wieder ein
Ist der Düsenstock der richtige für den Vergaser?
Hast du den Motor gut warmlaufen lassen, bevor du an den Schräubchen gedreht hast?
Hast du sonst was an den Düsen geändert?
Zum Nadeleinhängen: an der Nadel haste so einen kleinen Ring, der in einer bestimmten Kerbe hängt. Die Kerbe wird von oben gezählt. Du machst den Ring ab und steckst ihn in eine andere Kerbe.
Die Seite hier ist zur Vergasereinstellung eigentlich ganz hilfreich:
http://www.kohlenbrander.de/technische_ ... d_tips.htm

Ist der Düsenstock der richtige für den Vergaser?
Hast du den Motor gut warmlaufen lassen, bevor du an den Schräubchen gedreht hast?
Hast du sonst was an den Düsen geändert?
Zum Nadeleinhängen: an der Nadel haste so einen kleinen Ring, der in einer bestimmten Kerbe hängt. Die Kerbe wird von oben gezählt. Du machst den Ring ab und steckst ihn in eine andere Kerbe.
Die Seite hier ist zur Vergasereinstellung eigentlich ganz hilfreich:
http://www.kohlenbrander.de/technische_ ... d_tips.htm
Re: WR 250 - Vergasereinstellung
ehrlich gesagt klingt das etwas so, als ob da auch schon vor dem "umbau" einige macken im system waren.
andernfalls wäre die standgasschraube nicht auf anschlag und der wechsel des düsenstocks hätte keine probleme bereitet.
ich empfehle dir einfach alles nochmal zu zerlegen und gründlich zu überprüfen.
kontrollier den sitz aller düsen, schau ob teile ausgeschlagen sind oder sonstige fehler haben, guck nach dem schwimmerstand usw. evtl. würde ich auch über einen tausch der nadel nachdenken. sehr alte düsenstöcke können gerne mal verschleißen. ich könnte mir vorstellen, dass die nadel das auch tut.
ich kenne mich mit deinem vergaser im speziellen nicht aus, aber manche vergaser haben beim düsenstock zwei bezeichnungen, also z.b. zwei buchstaben + zahl - hast du hier evtl einen falschen eingebaut?
wenn alles gecheckt ist, dann bring den vergaser wieder in auslieferungszustand. die nadelposition änderst du, indem du die nadel herausnimmst und den clip oben dran in eine andere kerbe hängst - das erklärt sich aber von alleine, wenn du das teil mal in der hand hälst.
die veränderung von hd 400 auf hd 390 ist übrigens schon deutlich. liegen ja auch immerhin einige düsengrößen zwischen ;)
andernfalls wäre die standgasschraube nicht auf anschlag und der wechsel des düsenstocks hätte keine probleme bereitet.
ich empfehle dir einfach alles nochmal zu zerlegen und gründlich zu überprüfen.
kontrollier den sitz aller düsen, schau ob teile ausgeschlagen sind oder sonstige fehler haben, guck nach dem schwimmerstand usw. evtl. würde ich auch über einen tausch der nadel nachdenken. sehr alte düsenstöcke können gerne mal verschleißen. ich könnte mir vorstellen, dass die nadel das auch tut.
ich kenne mich mit deinem vergaser im speziellen nicht aus, aber manche vergaser haben beim düsenstock zwei bezeichnungen, also z.b. zwei buchstaben + zahl - hast du hier evtl einen falschen eingebaut?
wenn alles gecheckt ist, dann bring den vergaser wieder in auslieferungszustand. die nadelposition änderst du, indem du die nadel herausnimmst und den clip oben dran in eine andere kerbe hängst - das erklärt sich aber von alleine, wenn du das teil mal in der hand hälst.
die veränderung von hd 400 auf hd 390 ist übrigens schon deutlich. liegen ja auch immerhin einige düsengrößen zwischen ;)
- Bieler_92
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Re: WR 250 - Vergasereinstellung
...
Welche größen liegen denn zwischen 390 und 400?

Welche größen liegen denn zwischen 390 und 400?
[img]http://files.homepagemodules.de/b516784/pictures_u28_113c0e.gif[/img]
Re: WR 250 - Vergasereinstellung

da hatte ich anderes im kopf, sorry.
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Re: WR 250 - Vergasereinstellung
Hallo.
Motor wurde selbstverständlich ausreichend und zärtlich warmgefahren.
Ich wollte natürlich die Nadel gegen eine Neue tauschen, aber ich bekam die Nadel nicht herausgebaut. Evtl kann mir das ja jemand erklären.
Ich glaube mittlerweile, der Motor ist zu fett gelaufen, weil die Aussentemperatur ca 35°C betrug. Auch durch die alte Nadel und den neuen Düsenstock könnte der Motor zu fett gelaufen sein.
Bei der letzten Ausfahrt hatte es ca 20 - 25°C, da lief Sie mit der 400 Düse einwandfrei. Aber auch da war die Standgasschraube schon fast komplett eingedreht. Hat da jemand einen Tipp? Wenn jemand den gleichen Vergaser hat, wie verhält es sich be dem, wenn er die Standgasschraube eindreht? Dreht der Motor dann sehr hoch?
Vielen Dank an euch!
Motor wurde selbstverständlich ausreichend und zärtlich warmgefahren.
Ich wollte natürlich die Nadel gegen eine Neue tauschen, aber ich bekam die Nadel nicht herausgebaut. Evtl kann mir das ja jemand erklären.
Ich glaube mittlerweile, der Motor ist zu fett gelaufen, weil die Aussentemperatur ca 35°C betrug. Auch durch die alte Nadel und den neuen Düsenstock könnte der Motor zu fett gelaufen sein.
Bei der letzten Ausfahrt hatte es ca 20 - 25°C, da lief Sie mit der 400 Düse einwandfrei. Aber auch da war die Standgasschraube schon fast komplett eingedreht. Hat da jemand einen Tipp? Wenn jemand den gleichen Vergaser hat, wie verhält es sich be dem, wenn er die Standgasschraube eindreht? Dreht der Motor dann sehr hoch?
Vielen Dank an euch!
