Hier kann im Rahmen der Netiquette nach Herzenslust geschwafelt werden! Hier kann alles eingetragen werden, was in keines der anderen Foren passt, aber irgendwie mit HVA und Zweiradsport zu tun hat.
Ich möchte mir ein T-Shirt drucken lassen, bei dem auf dem Rücken eine Liste/Tabelle mit einigen Husqvarna Weltmeistertiteln mit Jahr, Fahrer, Rennklasse und Modell steht. Bitte lest euch mal die Liste durch, ob alles passt (speziell bei den Modellen habe ich manchmal raten müssen... )
Besonders die Sumo-Titel, da kenne ich mich nicht so gut aus.
Du musst auf jeden Fall 72 WM Titel zusammen bekommen!
Hast du Zupin schonmal ne Mail geschrieben?
Diese Erfahrungen brachten dann 1959 und 1961 den gewünschten Erfolg. HUSQVARNA wurde mit Fahrern wie Tibblin und Nilsson Weltmeister in der 250er und 500er Klasse.
[size=75]Lampenmaske ? - anpassen können sich die Anderen ich möchte individuell bleiben [/size] ;-)
- [b][url=http://www.husqvarna-forum.de/phpbb/album.php?user_id=447]mein Album[/url][/b]
clausde hat geschrieben:nö - keine andere baut so lange !!!
Harley ist älter!
Nein! HVA ist ein paar Monate länger im Geschäfte ;) (Aber Royal Enfield hat bereits 1901 das erste Motorad vom Band rollen lassen) Und laut 1000PS hat Husqvarna bereits 77 Weltmeistertitel...
ohne groß nach zu blättern... triumph war glaub ich auch vorher...
Husqvarna gibt es schon 300 jahre, 1903 kam nur die sparte Moped dazu...
In den 20ern hatte husqvarna glaub ich sogar Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt und BMW, DKW, etc. verblasen !!
Wegen Todesfälle im Rennsport und den 2 WK. verschwand Husqvarna dann vom Strassensport.
Muss man sich mal reinlesen, ist richtig interessant, was es alles zu hqv gibt !!
dreckige grüße peter der meter
Bist ungeschickt, hast linke Hände ?
Läufst gegen Türen und auch Wände?
Kannst nicht schrauben und nicht lenken ?
Hast auch Probleme mit dem denken ?
Kriegst nicht mal Deine Schuhe zu ?
Du bist ein Mann für A.T.U. !!
Husqvarna wurde 1689 gegründet und ist damit eines der ältesten Industrieunternehmen der Welt.
Husqvarna begann als Waffenschmiede, insbesondere mit der Herstellung von Musketen. Auch
wenn die Herstellung größtenteils handwerksmäßig betrieben wurde, kann Husqvarnas
Gewehrmanufaktur als die Wiege der modernen schwedischen Präzisionsindustrie bezeichnet
werden. Unter Leitung des Fabrikdirektors Joachim Ehrenpreuss kam die Produktion schnell in
Gang.
Wassergetriebener Hammer nach einer Zeichnung um 1750. Anstatt
die Teile eines Gewehrschlosses mithilfe eines Hammers oder von Handwerkszeug in einem
Schraubstock zu formen, konnte man den Hammer benutzen, um das erhitzte Eisen in eine Form
zu schlagen. Auf diese Weise war man in der Lage gleichartige Teile in größeren Serien
herzustellen. Das Verfahren war darüber hinaus kräfteschonend.
Schwedens Glanzperiode am Ende des 17. Jahrhunderts
Während der ersten Periode Schwedens als Großmacht, vom Ende des 17. Jahrhunderts bis etwa
1720, wurden im Schnitt jährlich 11.000 Musketen und Pistolen hergestellt. Insgesamt belieferte
Husqvarna die schwedische Armee während dieser Zeit mit 230.000 Schusswaffen!
Nach 1720 begannen friedlichere Zeiten und die jährlichen Waffenbestellungen durch den
schwedischen Staat sanken auf 1500 Stück im Jahr.
In den folgenden 100 Jahren des Friedens und der Stabilität war die Waffenproduktion bei
Husqvarna verhältnismäßig gering
Flintenschloßgewehr von 1735.
2 Hans Dähler
19. Jahrhundert
Aber die Produktion stieg drastisch an, als sich um etwa 1865 politische Unruhe in Europa
ausbreitete. Schweden führte damals eine umfangreiche Aufrüstung durch. Während dieser
Periode ging man aufgrund der weltweiten Waffenentwicklung von Vorderladern zu Hinterladern
über, bei denen der Lauf nach hinten geöffnet wurde und die Ladung mit Patronen erfolgte. Hier
wurden erneut hohe Anforderungen an die Präzisionsarbeit gestellt, da Lauf und
Abschussmechanismus ein Schloß mit engen Toleranzen und hoher Verschleißfestigkeit
erforderten. Erst mit der Einführung der Hinterlader wurde es üblich, dass geriffelte Läufe benutzt
wurden, wodurch bei der Bohrung und Bearbeitung erhöhte Anforderungen an die Präzision
gestellt wurden. Von hinten geladene Pistolen wurden zuerst als Revolver hergestellt, d.h. mit
einem Magazin, das die Form einer sich drehenden Trommel hatte. Im Zusammenhang mit
größeren Bestellungen durch die Verteidigungsstreitkräfte konnte das Unternehmen auch in
Werkstätten und neue Maschinen investieren.
Militärrevolver, Modell von 1887.
Husqvarna wurde im Jahre 1867 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und 1877 reorganisiert,
als Wilhelm Tham zum Generaldirektor ernannt wurde. Er war auch derjenige, der durchsetzte,
dass die Waffenproduktion auf Jagd- und Sportgewehre umgestellt wurde, um nicht nur von den
Bestellungen des Militärs abhängig zu sein. Es zeigte sich, dass dies ein kluger Entschluss war.
Husqvarna war bald auch auf dem “zivilen” Markt sehr konkurrenzfähig.
Wilhelm Tham im hohen Alter.
3 Hans Dähler
Die Hagströmsche Waffengeschichte
August Fredrik Hagström war als Waffenschmied bei Husqvarna eine Legende, er konstruierte u.a.
die auf Halbspannung automatisch nach hinten springenden Hähne. Dies hatte eine wesentliche
Erhöhung der Sicherheit zur Folge, da ein unfreiwilliges Abfeuern verhindert wurde, falls der
Hahn einen Schlag bekam oder die Spannung des Hahns nachliess.
Der Sohn von August Fredrik Hagström, Karl Wilhelm, trat als Waffenschmied in die Fußstapfen
seines Vaters und wurde 1877 zum Leiter der Waffenproduktion ernannt. Karl Wilhelm, der nicht
nur am Königlich Technischen Institut studiert, sondern auch bei C-E Johansson (Mått-Johansson)
in Eskilstuna gearbeitet hatte, entwickelte einen originellen Anstellungstest. Der arbeitssuchende
Bewerber bekam zwei Metallstücke und Feilen. Der Test bestand darin, die Metallstücke so glatt
zu feilen, dass sie auf dieselbe Weise aneinander hafteten, wie Johanssons “Einheitsmaße”.
Pistole mit Zündhütchen für die Marine. Hergestellt 1855.
Ein geriffeltes Gewehr mit Remingtonmechanismus dieses Typs war schon
1877 im Katalog aufgeführt. Der Preis betrug 48 Kronen.
Karl Wilhelm Hagström war von 1877 bis zu seinem Tod im Jahre 1917 Leiter der zivilen
Waffenproduktion. Als sein Nachfolger übernahm sein Sohn Hugo Hagström diesen Posten. So
wie sich die Herstellungspräzision wie ein roter Faden durch die Husqvarna-Geschichte zieht, hat
sich die handwerkliche Geschicklichkeit in mehreren Generationen vom Vater auf den Sohn
vererbt. Dies hat den guten Ruf des Namens Husqvarna in der Welt begründet.
1970 hat Husqvarna die Waffenproduktion an FFV (Försvarets Fabriksverk) abgegeben.
Husqvarna hat indes bis 1989 weiterhin gewisse Gewehrtypen in sehr kleinen Serien hergestellt.
Damals haben im Zusammenhang mit Husqvarnas 300-jährigem Jubiläum 15 Exemplare der
“Jubiläumswaffe” als letzte Waffen die Fabrik verlassen. In Husqvarnas Fabrikmuseum befindet
sich eine umfangreiche Waffensammlung. Von der ältesten Waffe, ein Flintschloßgewehr von
1735, bis zur “Jubiläumswaffe” von 1989.
4 Hans Dähler
Husqvarna ist die älteste noch Feuerstuhl
produzierende Marke der Welt.
Husqvarna (gegr. 1689, erstes Verkehrsmittel gebaut 1903)
Triumph (gegr. 1886, erstes Kraftrad gebaut 1902)
Royal Enfield (gegr. 1893, erstes Gefährt gebaut 1901)
Harley Davidson (gegr. 1907, erstes Vehikel gebaut 1903)
In den 1960er und 1970er Jahren konnte die Marke jede Menge Rennerfolge und auch
Meisterschaften erringen. 1983 wurde mit der TE 510 der erste wettbewerbsfähige Viertakter für
den Geländesport seit den 60er Jahren vorgestellt. Er sorgte für die Erweckung der
Viertaktklassen, da zusätzliche Erzeuger rasch mit Neuentwicklungen folgten. Das aktuelle
Angebot besteht aus Geländesport-Motorrädern und Supermotos mit Zweitaktmotoren und
Viertaktmotoren mit Hubräumen zwischen 125cm³ und 630 cm³.
Husqvarna, 1903, Schweden, Anfang der 30er Jahre versuchte die älteste schwedische
Motorradfabrik im internationalen Renngeschehen an die Spitze zu gelangen. Dazu begann sie ab
1930 diese V-Zweizylinder Rennmaschine zu entwickeln. Schon 1933 errang sie mit Gunnar
Kalén im Sattel den Europameistertitel in der 500er Klasse. 1935 gewann mit diesem Modell
Ragnar Sunqvist das AVUS-Rennen in Berlin mit 171,2 km/h Schnitt.
5 Hans Dähler
Ab 1910 wurden Moto Rêve Motorräder von Husqvarna angeboten.
Das Modell 65 von 1910-1912 verkauft, besaß den bekannten 274 ccm Schnüffelventilmotor.
Bereits das MODELL 65 von 1910 hatte jedoch einen eigenen Rahmen. Husqvarna hatte ja bereits
vor dem vertrieb der Moto Rêve Motorräder eine lange Tradition als Fahrradhersteller. Beide, das
Schweizer Modell und das Husqvarna Motorrad sehen
identisch aus - auf den ersten Blick. Betrachtet man sie genau, findet man folgende Änderungen:
der schwedische Rahmen ist zirka 25 mm länger, die Rohrdimensionen sind größer, das Rohr
dickwandiger. Die Verbindung der Rahmenteile erfolgte in der Schweiz mit sichtbaren Muffen,
während Husqvarna einen glatten Rahmen ohne Übergänge bei den Muffen hatte. Der schwedische
Rahmen wirkt eleganter und trotzdem vertrauenserweckend.
Kein Wunder, dass Husqvarna auf seinen Rahmen volle Garantie gab, nicht aber auf den Motor.
Auch sonst änderte man in Schweden manche Kleinigkeit. Die Fahrzeuge trugen, obwohl am Tank
noch Moto Rêve stand, am Lenkkopf ein Husqvarnaschild. Mit dem Modell 145 ab 1916 kam auch
der Husqvarna Schriftzug auf den Tank. Dieser war eine Eigenentwicklung. Der Kraftstofftank
fasste jetzt 9,5 l Benzin. Gleichzeitig wanderte der Öltank unter den Sattel und fasste 2 Liter. Es
war sicher wichtig bei einem weitmaschigen Tankstellennetz immer ausreichend versorgt zu sein.
Ab Modell 145 wurde auch ein eigenes Getriebe mit 3 Gängen eingebaut. Die Sperrklinke des
Getriebes, die verhindern soll, dass die Gänge herausfallen, betätigte gleichzeitig die Kupplung.
Man braucht also die Handkupplung nur zum Anfahren, bei jedem Gangwechsel kuppelt man
automatisch. Diesem Getriebe sollte eine lange Bauzeit beschert sein. Es wurde mit kleinen
Änderungen bis Anfang der 30er Jahre eingesetzt. Modell 145 A (Armeemodell) hat jetzt auch
eine mechanische Ölpumpe von Husqvarna,
ebenso gab es jetzt auch ein 550 ccm Modell. Die mech. Ölpumpe war leider nicht sehr
leistungsstark , sie brauchte 16 Umdrehungen der Kurbelwelle für einen Pumpenhub .Zum Fahren
war also weiterhin die Handölpumpe notwendig. Gebremst wurden die Fahrzeuge durch einen
Bremsklotz, sowie zusätzlich eine Bandbremse am Hinterrad. Aber nicht nur die Leistung des
Motorrads wuchs, auch sein Gewicht. Modell 145 wog zirka 90 kg.
Die Verbindung von Moto Rêve und Husqvarna endeten l918.1m Jahr 1919 stellte Husqvarna sein
erstes komplettes eigenes Motorrad vor. Es besaß nun einen 550 ccm Motor.
6 Hans Dähler
Husqvarna wurde 1689 in Schweden gegründet und verfügt über ein sehr umfassendes
Produktsortiment, das von professionellen Maschinen bis hin zu Produkten für anspruchsvolle
Kunden reicht. In den Anfängen der Firma produzierten wir die wahrscheinlich besten Musketen
dieser Tage. Damals legten wir auch den Grundstein für die Sachkenntnis im Ingenieurwesen, die
uns seither geholfen hat, einige der weltbesten Produkte in Bereichen wie Jagdwaffen, Fahrräder,
Motorräder, Haushaltsgeräte, Nähmaschinen und Outdoor Produkte zu entwickeln.
Eine umweltfreundliche Haltung gegenüber Produktion und Produktlebensdauer
Als Hersteller von Outdoor - Produkten tragen wir eine große Verantwortung für den
Umweltschutz. Unsere ganzheitliche Sichtweise zieht sich durch unsere gesamten
Tätigkeitsbereiche, von Produktionsmethoden über Verpackung, Lärm und Materialverbrauch bis
hin zu Energieverbrauch, Motoremissionen und schließlich Wiederverwertbarkeit der Produkte.
Wir bevorzugen die Verwendung umweltverträglicher Materialien in unserer Produktion und wir
ersetzen kontinuierlich alte Materialien durch neue, noch umweltverträglichere Alternativen,
sobald diese entwickelt sind.
Die Firmengeschichte beginnt 1689 mit der Herstellung von Musketen, die für die Schwedische
Armee in einer kleinen Fabrik gebaut werden sollen. Daher leitet sich auch das Logo ab: Es stellt
einen Gewehrlauf dar, der von vorn betrachtet wird.
Der Husqvarna Schriftzug
Dem Husqvarna Logo liegt ein Symbol zugrunde, das sich auf unsere Vergangenheit
als Büchsenmacher bezieht. Rechts sieht man die älteste Version in Form einer alten
Muskete, die einen Gewehrlauf darstellt, der von vorn betrachtet wird. Man sieht
auch die moderne Version, die darauf hinweist, dass Husqvarna die Zukunft im
Blick behält.
7 Hans Dähler
Die Motorradsparte wurde 1987 an Cagiva verkauft .
Geschichte. In den 1960er und 1970er Jahren konnte die Marke zahlreiche Rennerfolge und auch
Meisterschaften erringen. 1983 wurde mit der TE 510 der erste wettbewerbsfähige Viertakter für
den Geländesport seit den 60er Jahren vorgestellt. Er sorgte für die Wiederbelebung der
Viertaktklassen, da andere Hersteller rasch mit Neuentwicklungen folgten. Seit 1988 kommen alle
Motorräder aus dem norditalienischen Varese. Seither gab es häufige Wechsel der
Mehrheitsanteilseigner, was wiederholt zu Lieferengpässen führte. Die 1988 von ehemaligen
Husqvarna-Mitarbeitern gegründete Motorradmarke Husaberg wurde nach sportlichen, aber nicht
ökonomischen Erfolgen, an KTM verkauft und produziert inzwischen in Mattighofen, Österreich.
Mittlerweile gehört Husqvarna zu MV Agusta und ist neben KTM die zweitwichtigste Marke im
Motorradgeländesport. Das aktuelle Husqvarna-Angebot besteht aus Geländesport-Motorrädern
und Supermotos mit Zweitaktmotoren und Viertaktmotoren mit Hubräumen zwischen 50 cm³ und
630 cm³. Am 20 Juli 2007 gab BMW bekannt Husqvarna von MV Agusta übernehmen zu wollen.
Aus dem Wald in die Welt - Geschichte der Husqvarna
Den Offroad- und Supermoto - Freunden ist die Motorradmarke Husqvarna
natürlich auch heute ein Begriff, während Husqvarna im ordinären
Straßenverkehr eher selten anzutreffen sind: Die Motorräder mit dem
seltsamen Logo fahren bei den internationalen Meisterschaften dieser
Sportarten in der Spitzengruppe mit.
Legänder: Rennfahrer mit Husqvarna.
Doch hinter dem Namen Husqvarna verbirgt sich eine Geschichte, die für jeden Motorradfahrer
interessant ist. Eine 100-jährige Geschichte, wie die MOTORRAD -Redaktion bei den Recherchen
zu ihrer eigenen 100-jährigen Historie herausfand.
8 Hans Dähler
Das erste Motorrad von Husqvarna entsteht 1903 aus Fahrradteilen und einem 1,25 PS Motor von
FN.
Husqvarna: Schwedische Motorräder - hier noch aus Schweden
Ein wunderbar restauriertes Modell 150 von 1920 als Gespann mit 550 cm3, fünf PS und
Dreiganggetriebe.
Eine seltene Rennmaschine von 1934 mit einem 250er-Einzylinder und Vierganggetriebe.
9 Hans Dähler
1955:
Für Husqvarna vielleicht das wichtigste Motorrad überhaupt: Die Silverpil, ein kleiner 175er-
Zweitakter, verschaffte sich schnell einen guten Ruf wegen ihrer Robustheit. Sie bildet die Basis
für die immer populärer werdenden Geländerennen.
1955 Silverpilen Cross Variante
10 Hans Dähler
1963 Husqvarna Racer
1971 Husqvarna 400 Motocross
Ein Rallye-Prototyp mit 800er-Zweitakt-
Zweizylinder aus dem Werksmuseum
11 Hans Dähler
1971 Husqvarna 360 C Enduro
1974 Husqvarna 125CR & 250SC
12 Hans Dähler
Die Weltmeister-250er von Heikki Mikkola aus dem Jahre 1974.
1976 Husqvarna CR360
13 Hans Dähler
Hákan Carlsqvists WM-Maschine von 1979.
Der schwedische Motorradhersteller Husqvarna geht auf einen der ältesten Betriebe
überhaupt zurück: Schon im Jahr 1689 existierte ein Unternehmen mit Namen Husqvarna,
das damals allerdings ausschließlich Waffen, vorwiegend Musketen, herstellte. Ab 1896
produzierte Husqvarna Fahrräder und wandte sich, wie viele Zweiradhersteller dieser Zeit,
ab Anfang des 20. Jahrhunderts verstärkt dem Motorrad zu. Das erste Husqvarna-Motorrad
wurde im Jahre 1903 fertiggestellt, weshalb die Schweden auch in der Motorrad-Produktion
zu den absoluten Pionieren zu rechnen sind. Husqvarna gilt neben Triumph als älteste noch
produzierende Motorradmarke der Welt. Sitz der Firma Husqvarna ist der schwedische Ort
Huskvarna.
In den Anfangsjahren war Husqvarna bei der Motorradproduktion noch auf fremde
Motoren angewiesen. Bereits 1920 gründete das Unternehmen jedoch eine eigene
Motorenfabrik. Der erste Husqvarna-Motor war ein Zweizylinder-Motor mit 550 ccm,
ähnlich beispielsweise den damaligen Modellen von Harley-Davidson. Bald begann
Husqvarna zu Sportzwecken auch größere Motoren mit bis zu 1.000 ccm zu produzieren. In
den späten 1920er und frühen 1930er Jahren sammelte Husqvarna bereits einige Titel bei
Enduro- und Geschwindigkeitsrennen. Aufgrund mangelnder Nachfrage wurde die
Produktion großer Motoren jedoch bald darauf eingestellt. Husqvarna wandte sich nun
verstärkt den Leichtmotorrädern zu und trug so entscheidend zur Motorisierung Schwedens
bei. In den folgenden Jahrzehnten stand der Name Husqvarna stets für leistungsfähige und
dennoch außergewöhnlich leichte Motorräder, die auch in großen Mengen exportiert
wurden.
14 Hans Dähler
Ab den 1950er Jahren investierte Husqvarna zunehmend in die Enduro - und Motocross
-Disziplinen. Bemerkenswerte sportliche Erfolge feierte Husqvarna vor allem im Motocross
-Sport, unter anderem mit mehreren Europa- und Weltmeistertiteln. In den 1960er und
1970er Jahren eroberten Husqvarna –Enduro - und Motocross -Maschinen auch den
amerikanischen Markt, wo sie wegen ihrer Robustheit großen Anklang fanden.
Das Jahr 1979 brachte einen bedeutenden Umbruch in der Unternehmensgeschichte mit
sich: Husqvarna ging in diesem Jahr komplett an die auf Haushaltsgeräte spezialisierte
Electrolux-Gruppe. Seitdem hat sich der Schwerpunkt des schwedischen Husqvarna-
Konzerns verändert: Kerngeschäft sind nun die Husqvarna-Kettensägen sowie Rasenmäher
und andere Outdoor - Gerätschaften. Im Jahre 1987 allerdings übernahm der italienische
Hersteller Cagiva die Motorradsparte von Husqvarna. Die Neubesitzer aus Varese, die heute
als MV Agusta firmieren, waren sich des Wertes des Namens Husqvarna und der damit
verbundenen Motorradtradition und Technologie sehr bewusst.
Die Marke Husqvarna nahm daher durch den Verkauf an Cagiva keinerlei erkennbaren
Schaden, auch wenn die ursprünglich schwedischen Bikes nun gänzlich in Italien gefertigt
werden. Unter italienischer Führung gewann Husqvarna im Jahr 1993 beispielsweise den
Motocross -Weltmeistertitel in der 500-Kubikzentimeter-Klasse – sensationellerweise mit
einem Viertaktmotor, nachdem dieser Wettbewerb zwei Jahrzehnte lang von Zweitaktern
dominiert worden war.
Einen Meilenstein in der jüngeren Entwicklung von Husqvarna stellt beispielsweise eine
Reihe völlig neuer Viertakt-Maschinen seit 2004 dar. Im Jahr 2005 folgte eine aktualisierte
Version der Husqvarna SM 610; die Husqvarna Supermoto basiert auf einem reichhaltigen
ingenieurswissenschaftlichen Erfahrungsschatz und rennerprobter Technik. Der in
Deutschland noch junge Supermoto -Sport beinhaltet Wettbewerbe, die sowohl im Gelände
(etwa 30 Prozent) als auch auf Asphalt (etwa 70 Prozent) stattfinden. Die Husqvarna 610 ist
daher verwandt mit ihren Enduro- und Motocross -Schwestern und verfolgt den Anspruch,
Rennsport-Technologie mit ansprechendem und stadttauglichem Fahrkomfort zu vereinen.
Diese Synthese ist auch das Ziel der beliebten Husqvarna 610 TE, die sich in Stadt und
Gelände gleichsam wohlfühlt. Im Gegensatz zur Husqvarna Supermoto 610 handelt es sich
bei der Husqvarna 610 TE allerdings um ein offizielles Dua l-Purpose-Bike, das laut
Husqvarna-Definition ohnehin für jeden Untergrund geschaffen ist. Die Husqvarna-
Maschinen der 125-Kubikzentimeter-Klasse stellen die kleinsten aktuellen Husqvarna-
Motorräder dar und runden das breite Angebot an Sportmotorrädern ab. Die Husqvarna
125 wird als Motocross- (125 CR), Enduro- (125 WR) und Dual-Bike (SM 125 S, 125 WRE)
angeboten und ebenso als zugelassenes Leichtkraftrad für junge Fahrer ab 16 Jahren.
Motocar.de ist das Motorrad-Portal im Internet. Hier finden Sie Ihr lang ersehntes
Traummotorrad, sei es im Bereich Straßenmotorrad, Motocross, Supermoto, Enduro oder
Dual Purpose. Erfüllen Sie sich den Traum vom eigenen Husqvarna-Motorrad wie der
Husqvarna Enduro Centennial, Husqvarna Motocross TC 510 oder Husqvarna 125 WRE.
Bei motocar.de finden Sie auch die neue Husqvarna Supermoto 610. ir befinden uns in einer
Zeit, in der die Super-Moto Szene boomt, die Absatzzahlen der dort schon lange vertretenen
Hersteller steigen und die anderen jeweils versuchen, mindestens ein Motorrad
entsprechender Kategorie anzubieten. Denn wo Geld zu verdienen ist, möchte keiner
freiwillig aussen vor bleiben.
15 Hans Dähler
Die meisten verbinden Husqvarnas Motorradgeschichte mit den vielen
Weltmeisterschaftstiteln im Motocross, die Husqvarna zwischen 1960 und 1980 errungen
hat. Aber die Motorradgeschichte reicht noch viel weiter zurück. Ähnlich wie viele andere
Motorradhersteller begann Husqvarna mit der Herstellung von Fahrrädern.
1903 - Vom Fahrrad zum Motorrad
So wie viele der ersten Motorradhersteller begann Husqvarna mit der Herstellung von Fahrrädern.
Die Produktion von Fahrrädern begann Ende des 19. Jahrhunderts, das erste Motorrad produzierte
Husqvarna im Jahr 1903. Zu dieser Zeit ging es darum, Rahmen von Husqvarna mit Motoren von
anderen Herstellern zusammenzubauen, wie z.B. FN, Moto -Rève und NSU. Diese ersten
Maschinen waren auch mit 250 cm³ und 500 cm³ Motoren von Sturmey -Archer und JAP
ausgestattet.
Eine Husqvarna von ca. 1915 mit einem 4,5 PS-Motor und einem eleganten Seitenwagen
Husqvarnas erstes Motorrad mit einem in eigener Regie hergestellten Motor.
16 Hans Dähler
1920 - Unsere eigene Motorenfabrik
Im Jahr 1920 gründete Husqvarna seine eigene Motorenfabrik. Der erste Motor, der konstruiert
wurde, war ein Viertakt-50º-V-Zweizylindermotor mit 550 cm³ Hubraum, ein Motortyp, der den
Motoren von Harley Davidson und Indian entsprach. Es dauerte nicht lange bevor Husqvarna -
ähnlich wie auch andere Motorradhersteller - auch damit begann, Rennmotorräder mit bis zu 1000
cm³ zu entwickeln.
1920-1930 – Rennerfolge
Ende 1920 und Anfang 1930 hatte Husqvarna viele Erfolge in Schweden und auf europäischen
Rennstrecken, bei denen man auf harte Konkurrenz von anderen bekannten Herstellern stieß, wie
z.B. BMW, DKW, Excelsior, FN, Harley Davidson, Indian, Norton und Velocette. Husqvarna
sammelte Erfolge bei Enduro -Wettbewerben, wie z.B. bei dem internationalen 6-Tage-rennen und
reinen Geschwindigkeits - Wettbewerben, wie internationale Grand Prix- und TT-Rennen.
Das Bergrennen am Steilhang nahe Klevaliden war zu dieser Zeit in Schweden sehr populär.
Gunnar Kalén am Start auf der "Isle of Man", 1934.
17 Hans Dähler
Folke Mannerstedt
Ein Grund für die Erfolge war, dass der Konstrukteur Folke Mannerstedt als einer der ersten im
Motorsport leichte Legierungen verwendete, sowohl für den Motor als auch für andere Teile des
Motorrads, so dass ein überragendes Leistungsgewicht erreicht wurde
175 km/h auf der Straße nach Gränna
Die legendären Rennasse Gunnar Kalén und Ragnar Sundqvist waren Werksfahrer, die die
Aufgabe hatten, alle Maschinen zu testen, die im Werk entwickelt wurden. Auf den Straßen rund
um Husqvarna fanden zu der Zeit etliche wilde Rennen statt.
Als wir auf der Straße nach Gränna eine Testfahrt machten, versuchten wir mit 175 km/h durch die
Kurve in der Lyckås Allee zu fahren berichtete Gunnar Kalén in einem Interview mit der
Jönköpings-Posten vor seiner Abreise zum großen TT-Lauf auf der Isle of Man
1929 mit einer der ersten Mannerstedt -Maschinen - mit 700 cm³ und
Seitenwagen. Im Seitenwagen sitzt Folke Mannerstedt höchst persönlich.
Mitte der 30er Jahre - Husqvarna kehrt dem Motorsport den Rücken zu
Seit etwa 1935 zieht sich Husqvarna kontinuierlich vom Rennsport zurück, da der Markt für große
Motorräder schrumpft.
1936 läuft die Produktion von Motoren für große Motorräder aus. Die Motoren sollten später
wieder zurückkommen, wenn auch in modifizierter Ausführung.
18 Hans Dähler
Der Motorhersteller Albin benutzt den Husqvarnamotor als Basis für einen 1-Zylindermotor mit
500 cm³ in einem Militärmotorrad,
1935 - Das erste leichte Motorrad
1935 beginnt Husqvarna mit der Produktion des ersten Zweitakt-Motorrads. Für dieses
Leichtmotorrad, ausgestattet mit Pedalen wie ein normales Fahrrad und mit einem 98 cm³ Motor,
war kein Führerschein erforderlich. Dieses Motorrad war bald sehr beliebt. In den Jahren vor dem
ersten Weltkrieg wurden tausende von Maschinen hergestellt, was zur Folge hatte, dass die
Motorisierung in Schweden Einzug hielt
1946 – “Svartkvarna”
1946 wurde die legendäre “Svartkvarna” auf den Markt gebracht. Sie wurde schnell zum Symbol
für das leichte, zuverlässige und strapazierfähige Motorrad, das in der Nachkriegszeit eine
Alternative zum Auto darstellte. “Svartkvarna” wurde gebaut, um nach den gesetzlichen
Bestimmungen Schwedens als “Leichtmotorrad” eingestuft zu werden, d.h., die Maschine durfte
nicht mehr als 75 kg wiegen. Erneut konnte Husqvarna Nutzen aus seinen Erfahrungen mit einem
leichten, robusten und zuverlässigen Design ziehen.
19 Hans Dähler
Calle Heimdahl, Chefkonstrukteur und Nachfolger von Mannerstedt und Vorarbeiter Birger
Johansson neben einer der ersten Svartkvarna-Motorräder. (“Svartkvarna” war der Kosename der
frühen Leichtkrafträder mit 120 cm³ Hubraum, die ursprünglich schwarz lackiert waren)
Geschichte
Die Firmengeschichte beginnt 1689 mit der Herstellung von Musketen, die für die Schwedische
Armee in einer kleinen Fabrik gebaut werden sollen. Daher leitet sich auch das Logo ab: Es stellt
einen Gewehrlauf dar, der von vorn betrachtet wird.
Gegründet wurde diese Firma von Erik Dahlberg in kleinen Städtchen Husqvarna (zwischen
Malmö und Stockholm). Ein Wasserfall diente zur Stomerzeugung. Nicht weit weg vom
Firmengelände fand man Eisenerz. Bald darauf waren 700 Angestellte beschäftigt, die pro Jahr
12000 Gewehre und leichte Geschütze bauten.
Seit 1872 stellte man dort auch Nähmaschinen und gusseiserne Haushaltsgeräte her. 1896 folgte
das erste Fahrrad. Seit 1903 wurden in die Fahrräder Motoren des Belgischen Herstellers FN
eingebaut.
Fahrrad mit FN Motor
20 Hans Dähler
1909 folgten Motorräder mit Zweizylinder Viertakt-V-Motor, die aus der Schweiz von Moto-Reve
bezogen wurden. Bis 1919 wurden immerhin zehn verschiedene Ausführungen mit den 550ccm
Motoren hergestellt - darunter auch Modelle für die Armee.
1918 übernahm die Firma die Norrehammer Stahlwerke und begann mit der Herstellung von
Handrasenmähern und Kesseln sowie Landwirtschaftliche und Feinmechanische Geräte. Mit den
dazu nötigen Maschinen - so dachte die Husqvarna Firmenleitung - ließen sich auch Einzelteile für
einen Motor herstellen. 1919 wurde dann auch das erste komplett von Husqvarna entwickelte
Motorrad (Typ 150), dessen Motor noch stark an das Vorbild von Moto-Reve erinnerte. Bis 1928
wurde dieses Modell gebaut.
Zu jener Zeit experimentierte Husqvarna mit einem motorisierten Dreirad, das später die
Basis für den ersten Saab (das Modell 92) bildete.
ca. 1930
Saab Modell 92
1955 – Silverpilen
1955 wurde zum nächsten Meilenstein in Husqvarnas Motoren- und Motorradgeschichte. Damals
wurde der “Silverpilen” auf den Markt gebracht: ein völlig neues, kraftvolles und sportliches
Motorrad mit 175 cm³ Hubraum und einem Gewicht von unter 75 kg. Ungefähr ein Jahr später
brachte Husqvarna den “Goldpilen” mit 200 cm³ auf den Markt. Die schwedischen Behörden baten
jedoch Husqvarna sich mit einem Hubraum von 75 cm³ zu begnügen, da der “Goldpilen” für das
schwedische Straßennetz als für zu schnell angesehen wurde!
Sowohl der “Silverpilen” als auch der “Goldpilen” erwiesen sich als perfekter Grundstein für die
Weiterentwicklung zu Motocrossrädern. So begann Husqvarnas lange und erfolgreiche Ära im
Motocross-Sport mit Siegen bei Europa- und Weltmeisterschaften
21 Hans Dähler
1958 - “Silverpilen”. Die Spitzengeschwindigkeit betrug phantastische 100 km/h.
22 Hans Dähler
Husqvarna und die Militär-Motorräder
Geländefahrzeuge haben nicht immer mindestens vier Räder.
Bedeutend war und ist teilweise auch die Szene der Militär-Motorräder.
Bei einem Wettbewerb der schwedischen Armee-Beschaffung in den
siebziger Jahren zur Ermittlung des idealen Militär-Kraftrades beteiligten sich
drei Firmen: Husqvarna, Monark - Crescent sowie Hägglund & Sohn. Das
Pflichtenheft umfasste folgende Eigenschaften:
- einfache und sichere Handhabung auf allen Straßen und im Gelände
- Mindestlebensdauer 15 Jahre oder 250.000 km
- Aktionsradius 200 km/Gelände und 300/km/Straße
- Transport eines Beifahrers muss möglich sein,
- 50 % der Reparaturen müssen vom Fahrer in 30 Minuten mit Bordwerkzeugen
ausgeführt werden können,
- automatisches Getriebe,
- hohe Beschleunigung,
- 100 km/h Dauerhöchstgeschwindigkeit,
- maximales fahrbereites Gewicht 150, besser 130 kg,
- Bewältigung von 20 cm tiefem Neuschnee (mit Stützskiern) und 50 cm
Wassertiefe,
- Betriebssicherheit des Motors von mindestens fünf Minuten bei Seiten- oder
Kopflage der Maschine,
- Start ohne Fremdhilfe bis -20oC,
- Service-Intervalle mindestens 5.000 km,
- elektrische Anlage vollständig gegen Feuchtigkeit geschützt
23 Hans Dähler
-
Aus dem Wettbewerb ging die "HUSQVARNA AUTOMATIC MILITARY" als Sieger
hervor. Vor Beginn der Produktion wurde ein Prototyp bei der Heereskraftfahrschule in
Baden für das österreichische Bundesheer getestet. Im März 1980 lief die Produktion an.
In Schweden hieß das Gefährt Mc258 (Motorcykel 258), in Österreich - Krad 250
(HUSQVARNA).
1980/81 wurden 3.750 Stück nach Schweden, 170 nach Finnland und 33 nach Kolumbien
verkauft. Österreich erhielt 1981 17 Stück.
Das Bundesheer beschrieb das Krad wie folgt:
Das geländegängige Krad Husqvarna findet als Melde-, Verbindungs- und
Verkehrsregelungsfahrzeug Verwendung. Durch die Ausrüstung mit einem Viergang-
Automatik-Getriebe und leicht montierbaren Gleitkufen ist ein witterungs- und
jahreszeitunabhängiger Einsatz auf Straßen und im Gelände möglich. Für die
Unterbringung und den Transport von Schriftstücken ist das Krad mit einer rechts hinten
angebrachten Packtasche ausgerüstet. Für den Betrieb ist eine
Heereslenkerberechtigung der Führerscheingruppe A erforderlich. Dieses Motorrad stand
beim Österreichischen Bundesheer nicht lange in Verwendung, da ein Modell der
österreichischen Firma KTM eingeführt wurde. 1988 schieden die Huski's aus dem
Armeedienst aus und wurden versteigert.
24 Hans Dähler
Die technischen Daten sehen so aus:
Bezeichnung: M5110-258013 (MC 258A MT)
Fabrikat: Husqvarna
Type: 120 02 80
Länge: 2220 mm (2420 mm)
Breite mit Skier: 860 mm
Breite ohne Skier: 860 mm
Höhe: 1.200 mm (1.370 mm)
Radstand: 1.460 mm
Bodenfreiheit: 0,2 m
Eintauchtiefe: 0,4 m
Eigengewicht: 130 kg (140 kg)
Nutzlast: 200 kg (190 kg)
Gesamtgewicht: 330 kg
Tankvolumen: 16,6 l
Reserve: 4,2 l
Getriebe: 1,2 l
Die Maße in Klammern geben die abweichenden österreichischen Daten an.
25 Hans Dähler
Mc258
26 Hans Dähler
Die Husqvarna MC-258 ist sehr zuverlässig und das automatische
Getriebe arbeitet immer gut, wenn sie ordnungsgemäß gewartet wurde.
Wir ändern die Öl qalität und prüften einmal im Monat den Verschleiß
und hatten nur sehr wenige Probleme mit dem Getriebe. Die
ursprünglichen hinteren Stoßdämpfer wurden durch neue Öhlins-
Absorber ersetzt da die älteren sich stark abnutzten.
Aussage von Richard Ohlsson. "Swedish Lions"
Dies ist ein Bild der "schwedischen Lions" Motorrad-Show-Team.
27 Hans Dähler
Anfang der 70er Jahre - Motocrossräder für die USA
Husqvarnas Motocrossräder und Enduromotorräder werden ein großer Exporterfolg
auch in den USA, wo hohe Leistung und geringes Gewicht in Verbindung mit
Zuverlässigkeit für viele amerikanische Fahrer, die an Dirttrack-, Enduro- oder
Wüstenrennen teilnehmen, ein Schlüssel zum Erfolg ist. Husqvarna wurde dadurch
zu einer Legende in den USA - der Prototyp für das moderne Geländemotorrad.
Motocrossmaschine 430 von 1981
1983 setzt Husqvarna noch einmal einen Meilenstein:
Auf Basis der Zweitakt-Motoren wird der leichte Offroad-Viertakter TE 510 entwickelt
28 Hans Dähler
1987 - Die letzten Husqvarna-Motorräder
Die schwedische Produktion von Husqvarna-Motorrädern läuft bis 1986-87 weiter,
dann übernimmt das italienische Unternehmen Cagiva die Produktion und
Weiterentwicklung der Husqvarna-Motorräder. Die 84 Jahre lange Motorrad-Ära
war nun zu Ende.
Im Zusammenhang mit der Übernahme von MV Augusta (Eigentümer von Cagiva)
durch BMW im Jahr 2007 hat Husqvarna eine Vereinbarung mit BMW
unterzeichnet, die die weitere Verwendung des Markennamen Husqvarna im
Motorradsegment regelt.
Das letzte Motorradrennen bestritt Sven-Erik Jönsson, der
europäische Meister auf einer Enduro und der Gewinner des November Cups 1987,
einem Langdistanz-Off-road Rennen in Sweden.
Husqvarna SM 610
Grau ist ja nicht unbedingt der neueste Trend, und außer einem VW Käfer sieht
kaum ein Fahrzeug in dieser Farbe nett aus. Die neue Husqvarna SM 610 belehrt uns
eines Besseren
Es war zwar ein relativ kurzes, aber dafür umso schöneres Vergnügen. Nur fünf
Tage mit der Husqvarna SM 610 vergehen wie im Flug, jedenfalls viel zu schnell.
Denn wer auf exklusives Design, Supermoto-Geometrie und zusätzlich auch noch
ein bisserl Alltagstauglichkeit steht, kommt an der feschen Italienerin mit
schwedischen Wurzeln nicht vorbei.
Beginnen wir beim Motor: Mit 576 Kubik reißt er ordent-lich an, bei überaus
beherztem Gasgriffdreh verlässt das Vorderrad gern und oft den Asphalt. Immerhin
leistet das Triebwerk beachtliche 53 PS und bringt ein sattes Drehmoment von 52,5
Newtonmetern bei 6500 Touren.
In diesem Zusammenhang sollte auch ein witziges Detail nicht unerwähnt bleiben:
Am Display des Multifunktionstachos kann man neben diversen Kilometerzählern,
Betriebsstundenanzeige oder Uhrzeit auch einen Drehzahlmesser angezeigt
bekommen. Die Ziffernanzeige ist zwar ziemlich unnötig, da das verzögerte Display
29 Hans Dähler
mit der richtigen Drehzahl ohnehin nicht mithalten kann, die Balkenversion am
linken Rand ist aber durchaus brauchbar, und in Wirklichkeit ist es eigentlich nur
eine nette Spielerei, um die optionale Beifahrerin zu beeindrucken – „Schau, die hat
sogar einen Drehzahlmesser“.
Ganz im Sinne der Alltagstauglichkeit hat die SM 610 einen Elektrostarter, der den
Motor ohne Probleme in Gang bringt – egal, ob es bitterkalt oder der Motor schon
sehr heiß ist. Da versteht man dann auch, dass die Husqvarna-Techniker auf einen
zusätzlichen Kickstarter als Rettungsanker verzichtet haben. Nun, solche Aktionen
halten außerdem das Gewicht recht niedrig, mit moderaten 142 Kilo Trockenlast hat
sie nur wenig Winterspeck auf den Hüften.
Dadurch ist sie eben auch sehr wendig und agil, selbstverständlich keine
Rennmaschine, aber dafür gibt es von Husqvarna besser geeignete Geräte.
Außerdem dürften für die meisten Interessenten ohnehin die langen Serviceintervalle
von 6000 Kilometern viel wichtiger sein als der Ruhm auf der
Rennstrecke.
Und so war es auch nicht notwendig, das Fahrwerk in der Grundeinstellung zu hart
zu machen. Es ist bequem und relativ weich, filtert alle Unebenheiten heraus und
macht mitsamt der akzeptablen Sitzbank auch längere Touren erträglich. Trotzdem
geben die schöne, goldene Marzocchi-Gabel mit 45 Millimeter Durchmesser vorne
und das Sachs-Federbein hinten genügend Rückmeldung.
Die Bremsen hingegen sind nicht mehr von der Hobby-fraktion, sondern packen
dermaßen brachial zu, dass es nach einer kurzen Gewöhnungsphase nur so eine
Freude ist, den Hintern der „Husky“ in Richtung Himmel zu strecken. In die vordere
Scheibe mit 320 Millimeter Durchmesser beißt eine Doppelkolbenzange von
Brembo, hinten werkt eine 220-Millimeter-Scheibe mit Einkolbenzange, ebenfalls
von Brembo.
All das zusammen macht die SM 610 so angenehm zu fahren, dass sie nicht nur auf
winkeligen Landstraßen, sondern sogar im engen Stadtgewühl unglaublich viel Spaß
macht. Glücksgefühle überkamen uns jedenfalls am Wiener Gürtel, wo man sich
zwischen den Autos wie ein glücklicher Delphin im Thunfischschwarm fühlt.
Allerdings bestraft der liebe Gott kleine Sünden bekanntlich sofort – und die
Exekutive wurde in Form von zwei „Weißen Mäusen“ auf uns aufmerksam. Die
Husqvarna scheint aber so charismatisch zu sein, dass die netten Herren auf den
Transalps von einer Bestrafung absahen und sich eher für das Design der SM 610
interessierten. Und das ist ja wohl das wahre i-Tüpferl auf den tollen Fahrleistungen
der Husqvarna.
Die Farbgestaltung in mattem Grau ist zwar dezent, durch die konsequent
durchgezogene Einfärbigkeit ohne peinliche Farbdekors aber wiederum auffällig.
Vor allem die vielen hübschen Details in Form von Husqvarna-Logos rundum
machen die Maschine unglaublich stylish, sogar das Ende des Auspufftopfs trägt das
Markenemblem. Selbst über die Verarbeitung können wir nichts Negatives
30 Hans Dähler
berichten, nichts scheppert, nichts kracht.
Dass man den Zündschlüssel leicht mit dem des Postkasterls verwechseln kann,
kennen wir ja schon von KTM, der kurze Ausfall der Armaturen bei strömendem
Regen sorgt für etwas Kopfschütteln. Alles in allem ist die Husqvarna ein gutes und
ehrliches Angebot, denn der bodenständige Preis von 8995 Euro ist das Einzige, was
an der Husky nicht exklusiv ist.
Teilweise beläuft sich das Engagement der Firmen bezüglich der Entwicklung
solcher Fahrzeuge allerdings rein auf das verbauen von 17-Zoll-Felgen in
irgendwelchen Enduro-ähnlichen Motorrädern. Anders beidem im Super-Moto Sport
etablierten Unternehmen Husqvarna. Hier bereichert seit einigen Wochen eine
komplette Neukonstruktion den Markt - Die SM 610.
Mehr als jemals zuvor ist an der neuen 610er zuerkennen, in welchem Land
Husqvarna designt, entwickelt und produziert. Sowohl aus dem Automobil wie auch
dem Straßenmotorradbereich bekannt, wurde die edle Linienführung italienischer
Zeichenbrettkünstler nun auch in einer Super-Moto verewigt. Zwar teilen sich die
Meinungen bezüglich der optischen Integrität einzelner Komponenten, in seiner
Gesamtheit betrachtet, sind sich jedoch alle einig, ein echtes Kunstwerk. Von der
Farbe der Plastikteile über das dezente Dekor bis hin zu den Miniaturblinkern in
Carbonoptik verschmilzt alles zu einer Einheit.
Da stört es auch nicht, dass manch einem die Abdeckung der Auspuffanlage nicht
zusagt, die vordere Kombination aus Scheinwerfer und Kotflügel, für sich und von
der Seite betrachtet, stark an einen Entenschnabel erinnert, oder das Rücklicht im
Verhältnis zu den Blinkern viel zu wuchtig erscheint
Es ist ein Motorrad, mit dem man neben dem kernigen Sound auch durch eine
beeindruckende Gesamtoptik vor der Eisdiele auf sich aufmerksam machen kann.
Genau hierfür ist es konzipiert, den Alltagsbetrieb. Der Weg zur Arbeit, die
sonntägliche Runde durch die City oder auch der Spaß-Ausflug auf die Kartbahn
sind ihr Metier. Wie sich die SM 610 dort schlägt? Hier unser Bericht!
31 Hans Dähler
Der Motor:
Leider wird ab den ersten Metern deutlich, dass hier den Behörden Tribut gezollt
werden musste. Bei einem 610er Motor, auch wenn er im Endeffekt nur 576,28 ccm
hat, erwartet man eine gewisse Antrittskraft. Diese können wir der SM 610 nicht in
vollem Maße attestieren. Vorgeschriebene Abgaswerte und ein dazu verbauter
ungeregelter Katalysator tragen ihren Teil dazu bei. Man merkt förmlich, wie das
Aggregat „zugestopft" wurde. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass
man ihm mit relativ einfachen Mitteln mehr Druck verleihen kann. Natürlich nur für
die Rennstrecke, denn wir würden euch niemals der
Straßenverkehrszulassungsordnung nicht entsprechende Komponenten für den
Betrieb in der Öffentlichkeit empfehlen. Im Serienzustand möchte der Motor bei
Laune gehalten werden, um damit zügig unterwegs sein zu können.
Theoretisch auch kein Problem, wäre da nicht der Drehzahlbegrenzer. Dieser machte
sich gleich am ersten Testtag unbeliebt. Entspannt auf der Landstraße hinter einem
Traktor mit Anhänger cruisend und eine Lücke im Gegenverkehr bis zum nächsten
Lkw erspähend, dachte ich mir: „Einfach den Hebel umlegen, stehen lassen und
dann passt das dicke!" Zum Glück hat der nette Mensch hinter dem Lenkrad des 40
Tonners meine Lichthupe gesehen und abgebremst, als neben dem
landwirtschaftlichen Gespann plötzlich bei knapp über 8000 Umdrehungen der
Begrenzer einsetzte und abrupt der Vortrieb abriss. Das Leucht-/Notsignal kam
allerdings nicht vom Scheinwerfer der 610er, dazu war ich viel zu sehr mit
Hochschalten beschäftigt, als dass ich diesen hätte betätigen können, sondern
vielmehr vom Weiß meiner Augen, welche in dem Moment etwa einen halben Meter
über das Brillenglas hinaus hervorgetreten waren. Aber gut, den nächsten Gang
eingelegt, vor dem Traktor eingeschert und die Welt war wieder in Ordnung. Stellt
man sich auf den etwas fehlenden Druck im unteren Bereich und das frühe Ende des
Drehzahlbandes ein, lässt sich die SM 610, wie bereits erwähnt, durchaus zügig
bewegen. Ihr fehlt es keinesfalls an Potenzial und man merkt, würden ihr die
Drosseln genommen, wäre noch viel mehr möglich.
32 Hans Dähler
Das Chassis:
Eigentlich können wir uns hier kurz fassen und die Bilder sprechen lassen,
denn schließlich handelt es sich um ein neues Motorrad mit neuer Optik und
neuen Komponenten. Man fühlt sich auf Anhieb wohl auf der jüngsten
Konstruktion aus dem Hause Husqvarna, ein agiles und gut zu kontrollierendes
Gesamtkonzept.
Fazit:
Die Husqvarna SM 610 fühlt sich in ihrem Einsatzgebiet, ebenso wie der
Fahrer sich auf ihr, pudelwohl. Sowohl Motor als auch Chassis bieten im
Alltags-Spaß-Betrieb weit mehr als ausreichende Performance. Zweites tut dies
auch auf der Rennstrecke und der Motor gibt ganz klar zu verstehen, dass er
zu Gleichem in der Lage wäre, würde man ihm die Bürde der
Straßenzulassungsfähigkeit nehmen. Gepaart mit einer gelungenen Optik
bereichert die neue schwarze Italienerin (es gibt sie natürlich auch in blau/gelb)
den Motorradmarkt in einer überaus positiven Art und Weise.
33 Hans Dähler
Fahrbericht Husqvarna SM 610
Mauersegler
Ein feines Ticken, so metallisch, als würde eine kleine Presse im Zylinderkopf
dünne Alu-Plättchen stanzen. Dieses
Klackern, welches bei Standgas das ruhige Blubbern aus dem Schalldämpfer fein
wie ein Metronom untermalt, lässt Kenner jeden Blindtest überzeugend bestehen.
Husqvarna, was sonst.
Unüberhörbar, die Lady, sie gehört zur Familie. Es hätte das omnipräsente Logo gar
nicht gebraucht. Dieses stilisierte H
in der Krone auf den Kühlerflügeln, der Wasserpumpe, dem Lichtmaschinen- und
Kupplungsdeckel, der Ritzelabdeckung, ja, sogar auf der Endkappe des
Schalldämpfers. Doch es zeigt: Man ist stolz darauf, dass sie eine Husqvarna ist, die
SM 610.
In der Tat besticht die Optik. Frontkotflügel, Tankblenden und Seitenteile schmiegen
Team Husqvarna-Deutschland wurde auf der 28. Waldarbeits-Weltmeisterschaft 2008 vom 3. bis 5. Oktober 2008 in Tripsdrill erstmalig Mannschafts-Weltmeister: 29 Nationen nahmen an der diesjährigen Waldarbeits-Weltmeisterschaft teil [86 Profis und 25 U-24]. Weitere Medaillen für Deutschland: Gold im Kettenwechsel, Silber im Entasten, Silber im Präzisionsschnitt und Bronze im Kombinationsschnitt...
BMW TXC510-Heimer
"nach 30 Jahren endlich ausgekickt"