Ventile eingestellt, nun Probleme

Egal welche Husqvarna, HIER wird geschraubt, getunt, repariert und gefachsimpelt !!!

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rätsch
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Beitrag von rätsch »

Ich denke, dass es die Steuerkette ist. Haste mal geprüft ob der Kettenspanner auch noch weiter reingeht? Ich hatte schon den Fall, dass die Schiene seitlich gestriefen hat und somit die Kette nicht ganz gespannt hat. Ich habe dann seitlich an der Schiene einen halben mm abgenommen und es ging wieder. Ob das bei Dir auch so ist merkst Du wenn de mit einem Schraubenzieher auf die Schiene drückst und sich die Kette komplett spannt oder auch nicht. Die Schiene sollte immer einfach zurück gehen... ;-)
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Allak
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Beitrag von Allak »

Also der Kettenspanner funktioniert einwandfrei. Lässt sich noch 5 Klicks weiter ausfahren.

Hab mal ein Bild vom Kettensapnner gemacht. Kann mir jemand bestätigen, dass es sich bei der Feder um die Originalfeder handelt?
Meine Vermutung bzw. eher Hoffnung liegt darin dass sie ggf. zu viel oder zu wenig Kraft hat.

Bild
Sorry wegen der Qualität... Nur nen Handy

Am Kettenspanner hatte ich da schon rumgemacht. Er zeigt auf dem Foto NICHT den Ausbauzustand.

Desweiteren habe ich im Internet gelesen, dass es nach einem Ölwechsel teilweise Probleme mit Geräuschen gibt, weil die Ölpumpen nicht richtig funktionieren, oder die Leitungen nicht richtig entlüftet sind. Man Sprach auch von "Hydroklappen".

Muss man die Steigleitung oder sonst was entlüften?

Irgendwie kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass die Steuerkette nach unter 10000km am Ende ist. Verglichen mit Eberhards, die erst bei 30000km den Geist aufgab, wäre der "Qualitätsunterschied" ja extrem.

Durch was wird die Längung hauptsächlich beeinflusst?
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spinner
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Beitrag von spinner »

meinst du weil die Feder soooooo lang ist das ist meine auch :lol:
sespri
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Beitrag von sespri »

Allak hat geschrieben:Naja das zurückdrehen war immer maximal eine Kolbenlänge. Habe damit lediglich den OT gesucht.

Meinst du das könnte etwas gemacht haben? Was könnte da kaputt sein?

Zum Thema Steuerkette:

Das Motorrad hat nachweislich durch Tüvberichte die Originalkilometer.
Wie kann denn die Steuerkette nach nichtmal 10000km so verschlissen sein?
Der Motor muss immer in Drehrichtung gedreht werden. Auch eine Kolbenlänge kann zuviel sein. Man sollte sich den Blödsinn gar nicht angewöhnen.

Du musst dir das so vorstellen: Die Kurbelwelle zieht an der Kette und nimmt die Nockenwelle mit. Die sogenannte Zugseite ist immer straff. Wenn die Kette unten am Kurbelwellenrad vorbei ist, ist sie auf der zugentlasteten Seite und muss bei einer bestimmten Länge der Kette so geführt werden, dass sie nicht schlackert und oben am Nockenwellenrad überspringt. Das ist die Aufgabe des Kettenspanners. Auch als Kompensation für die natürliche Streckung aufgrund der Alterung. Es gibt durchaus Motoren, die keinen Spanner haben, aber das sind solche mit untenliegender Nockenwelle wo sich die beiden Räder fast berühren. Diese Ketten sind auch entsprechend kurz, sprich Zugseite und entlastete Seite gleich lang.

Wenn Du jetzt den Motor von Hand rückwärts drehst, wird die Kette entgegen der Federkraft des Spanners zusammengedrückt, weil Du ja die zugentlastete Seite streckst. Der Effekt ist, das bei so einer Aktion beide Kettenseiten nicht richtig geführt werden und so unbemerkt ein Zahn überspringen kann. Kann schon sein, dass man das Ratschen hört. Kann aber auch sein, dass man das Ganze im Eifer des Gefechts überhört, alles zusammenbaut, startet und - Peng! und alles ist im Gesäss. Ein Zahn kann sich im schlechten Lauf äussern, zwei Zähne sind, speziell bei einem Sportmotor, in der Regel tödlich, da küssen sich bereits Ventilteller und Kolben.... :vl:

Dein Video hört sich schon nach Kette an, geh der Ursache auf den Grund und fahre keine Meter weiter. Wenn die Kette springt, ist es zu spät, so schnell kann keiner reagieren. Kann sein, dass es was anderes ist, aber sicher ist sicher. Warum sich die Kette längt? Qualität, Einsatz (viele Lastwechsel bei hohen Drehzahlen) etc. - ist letztendlich ein Verschleissteil und wenn die Kette schlecht geführt wird, beschleunigt sich der Verschleiss halt. Hat keinen Sinn sich Gedanken über das Warum zu machen. Wenn die Kette montiert ist, muss sie ihre Aufgabe erfüllen, gross beeinflussen kann man da nix....

Hoffe dich mit meiner Ausführung nicht gelangweilt zu haben..... ;-)

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Allak
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Beitrag von Allak »

Hmmm was man mit Unwissenheit so alles verbocken kann...

Danke erstmal für deine verständliche Erklärung. Leider ists jetzt natürlich bisschen spät mit der Belehrung ;)

Naja wie auch immer.
Wie würdest du jetzt weitermachen?

Steuerzeiten überprüfen?
Wie mach ich das?

Muss ich dazu nur folgende Einkerbungen bei OT überprüfen oder noch etwas?

Bild


Bild


So wie ich das verstanden habe müsste bei meiner "Rückwärtsdrehung" die größte Belastung auf dem Steuerkettenspanner liegen. Dieser hats überlebt. Was sollte ich noch prüfen?
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Beitrag von sespri »

Auf die Schnelle, muss leider nachher weiter.....

Nockenwellenrad scheint ja nicht ganz bündig mit der Dichtfläche zu sein, so nach einem halben Zahn sieht das schon aus. Deutet auf eine gestreckte Kette hin. Das obere Bild ist mir etwas fremd, kann mich nicht erinnern bei meiner zwei parallele Zahnradpaare gesehen zu haben. :kratz: O.K. ich habe auch eine SMR, eine Dual habe ich noch nie zerlegt, da sollen sich die melden, die mehr Ahnung haben und das schon mal gemacht haben. So Ferndiagnosemässig ist das immer so eine Sache.

Aber wenn beide Punkte unten so passen wie auf dem Bild, müsste es oben schon bündiger mit der Dichtfläche sein. Also eine gewisse Abweichung ist da schon vorhanden, beeinflusst auch die Steuerzeiten die so ein paar Grad hinterherhinken. Sicher nicht im Sinne des Erfinders...

Sespri
Allak
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Beitrag von Allak »

Sorry mein Fehler.

Das Bild ist nicht von mir, sondern aus dem Wiki-Steuerkette-Artikel!

Es ging mir nur um das theoretische, wie man die Steuerzeiten abliest und wie man sie einstellt.

Bin mal im WHB blättern... Haben wir dazu zufällig einen Thread? Finde nichts brauchbares über die Suche...
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rätsch
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Beitrag von rätsch »

Kolben im OT und der Punkt von dem Kettenrad sollte auf der Dichtfläche stehen. Dann sollte es stimmen... ;-)
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Beitrag von Allak »

Ok. Dann werde ich das morgen mal in Angriff nehmen und ggf. Bilder machen.

Vielleicht bleibt mir das Steuerkettewechseln ja doch erspart...
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Beitrag von sespri »

So eine Steuerkette würde ich nicht mehr verwenden....

Porsche z.B. hat gar keine Kerben!! Dort wird der OT. mit der Messuhr bestimmt und die Nockenwelle wird auch mit einem Wert nach Messuhr eingestellt und nachher die Nockenwelle mit einem Konus festgezogen.
Der 911er SC hat, soweit ich mich erinnern kann den Einlass auf 6° vor OT festgelegt, der 911 Carrera auf 1°, dort geht es um die Reaktion der Frischgassäule, die die Leistung in andere Drehzahlregionen verschiebt.
Aber das führt jetzt echt zu weit....

Auch Alfa Romeo hat auf der Nockenwelle zwei Räder die unterschiedliche Anzahl Löcher haben. Dort stellt man die Nockenwelle auch mit der Messuhr ein und irgendwo auf dem Kreis der Nockenwelle passen dann zwei Löcher überein wo ein Bolzen reingeschoben wird und beide Räder so verbindet. Es gibt auch Nockenwellenkeile die etwas verschoben sind um die Steuerzeiten zu beeinflussen. Dort geht es um asymetrische Nockenwelleneinstellungen etc.
Es gibt auch Nockenwellenräder mit Langlöchern für die Feineinstellung.

Das ist dann Tuning in der Vollendung. Du stellt einen Wert ein und gehst dann auf den Prüfstand. Ich habe bei meiner 570er den OT mit der Messuhr festgelegt, die Kette nach WHB geprüft und dann eingebaut.

Was ich damit sagen will ist, dass es sehr wohl auf die korrekten Steuerzeiten ankommt. Ich habe mich auch mit dem Standardwert begnügt, irgendwo hat es Grenzen und ich habe auch keinen Prüfstand im Garten stehen, auch wenn mich das Betätigungsfeld interessieren würde.

Hau zumindest eine neue Kette rein, schau das die Schienen und der Spanner i.o. sind und gut ist....

Wenns, wie gesagt, so aussieht wie auf dem Foto, habe ich meine Mühe.

Um noch weiter auszuholen, hier wird oft von Tuning gequatscht, aber die Grundeinstellung ist weit von der Basis entfernt.

Aber das ist ein anderes Thema......

Sollen sich doch jetzt die Dualen melden, irgendwo gibts doch sicher ein WHB....

Sespri
Allak
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Beitrag von Allak »

Wollte eigentlich dem Wechsel der Steuerkette entgehen, weil das wie immer mit Kosten verbunden ist. (Kette, Abzieher, Dichtungen etc.)

Aber werde wohl deinen Rat befolgen und auf Nummer sicher gehen. Dann wars halt mein erstes Lehrgeld.

Danke erstmal.

Sobald Neuigkeiten gibt, meld ich mich ;)
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me109

Beitrag von me109 »

Allak hat geschrieben:Wollte eigentlich dem Wechsel der Steuerkette entgehen, weil das wie immer mit Kosten verbunden ist. (Kette, Abzieher, Dichtungen etc.)
bei meinem dino hat das so ca 100 € teile gekostet.

sollte dir die kette aber abreisen sind die paar kröten für ne neue steuerkette der tropfen auf den heißen stein
Jockel
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Beitrag von Jockel »

Hi,
@sespri
mit dem zurückdrehen hast du im Prinzip schon recht. Nur das trift auf Fahrzeuge zu, die z.B. ein Zahnriehmen in Verbindung mit einer automatischen Spannrolle verbaut haben. Da wird auf der li. Seite (bei Din Motoren) des Zahnriemens gegen die Spannrolle gedrückt. Die Zugseite wird locker und der Zahnriehmen kann unbemerkt überspringen. Kann es mir auch noch bei Steuerketten vorstellen die ein Öldruckkettenspanner haben, der bei nicht laufenden Motor die Kette nicht mehr richtig Spanner. Aber ein mechanischer Kettenspanner der nicht nach gibt eher weniger.
Kann mann bei der Duale das Nockenwellenrad variabel justieren ??? Bei den Dinomotoren geht das nicht. Den ein Zahn Versetzung sieht mann deutlich.


Gruß Jockel
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Beitrag von sespri »

Stimmt, das mit der Ratsche habe ich jetzt gar nicht bedacht.
Mir ging es hauptsächlich darum, dass man sich so eine Vorgehensweise gar nicht angewöhnt.

Grundsätzlich ist es schade, dass es, beim Dino zumindest, die Steinbrechermethode ist. Die Kettentoleranzen und einen ev. Kopfabtrag
können gar nicht kompensiert werden.

Sespri
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Beitrag von Huskyschrauber »

Kannst dir ja Langlöcher ins Kettenrad fräsen....
Allak
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Beitrag von Allak »

Soo hab nun meine Mühle mal aufgemacht und nachgeschaut.
Es ist definitiv die Steuerkette. Ölmembran ist angefressen.

Nun bin ich auf der Suche nach einer Steuerkette. Ich würde ganz gern alles bei einem Shop bestellen.

Welche könnt ihr mir da empfehlen?
Enduroversand hat leider keine Steuerkette für die Dual.

Gibt es eine Alternativ-Kette bei Enduroversand?

Welchen Shop könnt ihr mir noch empfehlen?
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Jockel
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Beitrag von Jockel »

sespri hat geschrieben:Stimmt, das mit der Ratsche habe ich jetzt gar nicht bedacht.
Mir ging es hauptsächlich darum, dass man sich so eine Vorgehensweise gar nicht angewöhnt.

Da gebe ich Dir voll und ganz Recht. Mein Nachbar spricht da von einem Kadinalsfehler. Ist halt immer gut wenn mann weiß was mann macht. ;-)

Grundsätzlich ist es schade, dass es, beim Dino zumindest, die Steinbrechermethode ist.

Die Bordsteinmethode ist manchmal leider die einzige Möglichkeit zu reparieren. Da mann nicht für alles das Spezialwerkzeug hat.

Die Kettentoleranzen und einen ev. Kopfabtrag
können gar nicht kompensiert werden.

Richtisch.

Sespri

Gruß Jockel
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Beitrag von Allak »

Soo Teile sind da, aber noch kein Polradabzieher.
Ich habe eine kleine Frage zum Abziehen des Polrads.


Wie ist das Polrad gegen Verrutschen auf der Kurbelwelle gesichert?

Bzw. woher weiß ich, wie ich das Polrad wieder montieren muss?

Gibs da eine Passfeder oder muss ich Markierungen machen?
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clausde
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Beitrag von clausde »

Konisch mit Keil ;-)

,
[size=75]Lampenmaske ? - anpassen können sich die Anderen ich möchte individuell bleiben [/size] ;-)
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Beitrag von Eberhard »

Schau dir mal die Klebung der Magnete im Polrad an. Bei mir hatte die sich teilweise gelöst, werde ich wohl nochmal drangehen müssen und beheben.

Das Polrad kann schwer abgehen, nicht ungeduldig werden und den Zug des Abziehers ruhig mal einen Moment einwirken lassen.....

Gruß,
Eberhard
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