Blick über den Tellerrand, Husky VS BMW
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Blick über den Tellerrand, Husky VS BMW
Wie versprochen hier nach gut 2000 km der erste Erfahrungsbericht der BMW G 650 X-Country:
Wer von einer SM 610 DUAL auf die X-Country umsteigt, wird in eine andere Welt versetzt. Die Husky, schmal, harte Sitzbank, aggressive Bremse, spitze Leistungskurve, laut; dagegen bei der BMW komfortable Sitzposition, weicheres Fahrwerk, leise, gleichmäßige Leistungsentfaltung, laschere Bremse. Man sitzt quasi in der BMW und auf der Husky. Das Fahrwerk der X ist unglaublich neutral, der Motor subjektiv langsam. Daher musste eine Vergleichsfahrt mit Eberhard, in DUAL Fragen wohl im Forum das Maß der Dinge, her. Natürlich ist eine X-Country mit Metzeler Tourance gegen eine Michelin Bereifte Dual mit 60 PS nicht der passende Gegner. In den Löwensteiner Bergen konnte ich in den kurvigen Abschnitten relativ gut mithalten, allerdings bieten die Reifen keine Racing Reserven was zumindest in einer scharfen Rechtskurve mit entgegenkommendem PKW dann doch zu etwas mehr Zurückhaltung mahnte. Insgesamt fiel mir auf, dass ich wesentlich weniger Schaltete wie Eberhard und das Fahren mit der X „einfacher“ als auf der Husky ist. Die X fährt sich wie ein Fahrrad, kann man schlecht beschreiben. Dann der Tausch, ich auf Ebi`s Husky. Der Dauertuner hat nun eine komplette GPR Anlage, K&N Filter und den Vergaser entsprechend abgestimmt. Laut, aggressive Leistungsentfaltung, liegt mit den Michelin perfekt auf der Strasse, neutraler als meine Sportec M3 auf meiner DUAL. Sein Motor dürfte im unteren Bereich etwa identisch mit meiner DUAL sein, dreht allerdings unter weiterem Leistungszuwachs voll in den Begrenzer (Übersetzung 16/45) wo meine bei 7500 1/min langsam zumachte. Ebi`s Vorderradbremse mit Lucas Belägen, nichts für Grobmotoriker! Dann wieder Tausch, Beschleunigungstest, bis etwa 140 km/h Gleichstand, dann schlägt die Leistung der Husky zu und zieht langsam weg. Erstaunlicherweise kann ich ihn auch beim Durchzug kaum Distanzieren, ab 140 ist er vorbei. Nach dieser Fahrt wechselte ich auf Lucas Sintermetall, jetzt ist das Vorderrad beim Bremsen am ABS Regelbereich, mehr geht mit dem Reifen auch nicht.
Zweiter Vergleich mit meinem DUKE Freund:
Die KTM DUKE bereitete mir in engen Kurven (1. u. 2. Gang) auf meiner Zaberfelder Hausstrecke immer Probleme, der Hubraumvorteil und 40 kg Gewichtsersparnis beim Fahrer + 20-30 kg leichteres Motorrad machten meiner Dual schwer zu schaffen. Die Geraden sind meistens zu kurz um die oben raus höhere Leistung meines Motors umzusetzen. Mit der X liegen wir jetzt trotz über den Winter gepimpter KTM (ABP Flachschieber und überholter Motor jetzt auf Augenhöhe, quasi ein totes Rennen. Dazu muss man sagen, dass mein Duke Fahrer, ebenso wie Eberhard, mir auf engen Kursen durch mehr Risikobereitschaft, besseres fahrerisches Können etc. immer etwas wegfährt.
Resümee: Die X-Country ist quasi eine Über XT, ziemlich tourentauglich, leicht zu fahren, sehr gut verarbeitet, extrem sparsam (normal immer unter 4 Litern, bei der Fahrt mit Eberhard wo wirklich am Anschlag gefahren wurde 4,5 Liter). Mit einer serienmäßigen SM 610 hätte man leistungsmäßig auf Grund der Motorcharakteristik nur mit einer sehr kurzen Übersetzung (15 oder 14/45) gegen die X eine Chance, die BMW hat einfach von knapp 60 bis über Tacho 170 im letzten Gang alles drin. Die gepimpten Huskys haben weniger Gewicht (etwa 10 kg) und 7-8 PS mehr, da zieht man oben raus natürlich weg. Interessant wäre eine Vergleichsfahrt mit der X-Moto gewesen, die ist von den Reifen und der Bremse her direkt mit der Dual vergleichbar. Bei Nässe ist die BMW auf Grund des ABS natürlich eine Macht, da muss die Husky schon von einem sehr engagierten Fahrer bewegt werden um den Anschluss zu halten.
In Kürze bekomme ich von MSR die 610 ie zum Testen, werde dann natürlich berichten.
Gruß Thomas
Wer von einer SM 610 DUAL auf die X-Country umsteigt, wird in eine andere Welt versetzt. Die Husky, schmal, harte Sitzbank, aggressive Bremse, spitze Leistungskurve, laut; dagegen bei der BMW komfortable Sitzposition, weicheres Fahrwerk, leise, gleichmäßige Leistungsentfaltung, laschere Bremse. Man sitzt quasi in der BMW und auf der Husky. Das Fahrwerk der X ist unglaublich neutral, der Motor subjektiv langsam. Daher musste eine Vergleichsfahrt mit Eberhard, in DUAL Fragen wohl im Forum das Maß der Dinge, her. Natürlich ist eine X-Country mit Metzeler Tourance gegen eine Michelin Bereifte Dual mit 60 PS nicht der passende Gegner. In den Löwensteiner Bergen konnte ich in den kurvigen Abschnitten relativ gut mithalten, allerdings bieten die Reifen keine Racing Reserven was zumindest in einer scharfen Rechtskurve mit entgegenkommendem PKW dann doch zu etwas mehr Zurückhaltung mahnte. Insgesamt fiel mir auf, dass ich wesentlich weniger Schaltete wie Eberhard und das Fahren mit der X „einfacher“ als auf der Husky ist. Die X fährt sich wie ein Fahrrad, kann man schlecht beschreiben. Dann der Tausch, ich auf Ebi`s Husky. Der Dauertuner hat nun eine komplette GPR Anlage, K&N Filter und den Vergaser entsprechend abgestimmt. Laut, aggressive Leistungsentfaltung, liegt mit den Michelin perfekt auf der Strasse, neutraler als meine Sportec M3 auf meiner DUAL. Sein Motor dürfte im unteren Bereich etwa identisch mit meiner DUAL sein, dreht allerdings unter weiterem Leistungszuwachs voll in den Begrenzer (Übersetzung 16/45) wo meine bei 7500 1/min langsam zumachte. Ebi`s Vorderradbremse mit Lucas Belägen, nichts für Grobmotoriker! Dann wieder Tausch, Beschleunigungstest, bis etwa 140 km/h Gleichstand, dann schlägt die Leistung der Husky zu und zieht langsam weg. Erstaunlicherweise kann ich ihn auch beim Durchzug kaum Distanzieren, ab 140 ist er vorbei. Nach dieser Fahrt wechselte ich auf Lucas Sintermetall, jetzt ist das Vorderrad beim Bremsen am ABS Regelbereich, mehr geht mit dem Reifen auch nicht.
Zweiter Vergleich mit meinem DUKE Freund:
Die KTM DUKE bereitete mir in engen Kurven (1. u. 2. Gang) auf meiner Zaberfelder Hausstrecke immer Probleme, der Hubraumvorteil und 40 kg Gewichtsersparnis beim Fahrer + 20-30 kg leichteres Motorrad machten meiner Dual schwer zu schaffen. Die Geraden sind meistens zu kurz um die oben raus höhere Leistung meines Motors umzusetzen. Mit der X liegen wir jetzt trotz über den Winter gepimpter KTM (ABP Flachschieber und überholter Motor jetzt auf Augenhöhe, quasi ein totes Rennen. Dazu muss man sagen, dass mein Duke Fahrer, ebenso wie Eberhard, mir auf engen Kursen durch mehr Risikobereitschaft, besseres fahrerisches Können etc. immer etwas wegfährt.
Resümee: Die X-Country ist quasi eine Über XT, ziemlich tourentauglich, leicht zu fahren, sehr gut verarbeitet, extrem sparsam (normal immer unter 4 Litern, bei der Fahrt mit Eberhard wo wirklich am Anschlag gefahren wurde 4,5 Liter). Mit einer serienmäßigen SM 610 hätte man leistungsmäßig auf Grund der Motorcharakteristik nur mit einer sehr kurzen Übersetzung (15 oder 14/45) gegen die X eine Chance, die BMW hat einfach von knapp 60 bis über Tacho 170 im letzten Gang alles drin. Die gepimpten Huskys haben weniger Gewicht (etwa 10 kg) und 7-8 PS mehr, da zieht man oben raus natürlich weg. Interessant wäre eine Vergleichsfahrt mit der X-Moto gewesen, die ist von den Reifen und der Bremse her direkt mit der Dual vergleichbar. Bei Nässe ist die BMW auf Grund des ABS natürlich eine Macht, da muss die Husky schon von einem sehr engagierten Fahrer bewegt werden um den Anschluss zu halten.
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Gruß Thomas
BMW X-Country,
EX:
SM 610 DUAL, G.P.R. Endtopf
DRZ 400 SM
ca. 40 andere Moppeds
-----------------------------------
Ich bin zu alt um jung zu sterben.
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Ich bin mit der X in die Schweiz gefahren, über den Schwarzwald, waren etwa 600 km hin und zurück. Die X-Country ist da schon recht brauchbar, ein etwas größerer Tank (9,5 Liter) wäre nicht schlecht. In Ensingen gibt es nur eine gelbe DRZ 400 SM und meine X-Country, wer uns also mal rumfahren sieht, laut rufen
So eine gemeinsame Ausfahrt wäre ja mal lustig
Gruß Thomas



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Ich hatte in einem anderen Fred zur BMW schon etwas zum Besten gegeben - kopiere es mal hierher, da paßt es wohl besser.
Gruß,
Eberhard auf meinem Tacho stand 130 als ich vorbei bin
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Eberhard auf meinem Tacho stand 130 als ich vorbei bin

Fakt ist, dass der 576ccm Dual Motor sich auch vom Drehmoment her nicht hinter einem 650er BMW oder 660er Yamaha Motor verstecken muss - von der Leistung ganz zu schweigen ......immer vorausgesetzt, dass er richtig "atmen" kann . Ich ziehe meinen Hut vor den Motorkonstrukteuren, die bereits vor über 10 Jahren diese Leistung und Drehfreude rausgekitzelt haben.
Thomas fährt ja die Country-Version, von daher hinkt der Vergleich zur SM610 etwas.
Die BMW ist komfortabel, die Bremse vergleichsweise lasch, der Motor leise und unspektakulär in der Leistungsentfaltung......wirkt alles sehr weichgespült und du hast das Gefühl, da geht ja gar nix voran . Sie läuft objektiv aber besser als subjektiv und ist sehr handlich. Der BMW Motor (zumindest der alte Rotax) ist natürlich viel langlebiger als der der Husky, Verarbeitung ist besser, alles tourentauglicher aber auch etwas schwerer.
Die Husky fühlt sich dagegen wie ein reinrassiger Racer an, der Auspuff brüllt dir ins Ohr, der Motor hängt ganz anders am Gas, hat ausserdem ein paar Pferdchen mehr , die Bremse beißt unerbittlich zu, das Fahrwerk ist hart und ehrlich und voll einstellbar, die Sitzbank schenkt dir nichts......für 200 - 300 KM Funtrips gibts für mich nix Besseres, ins Trentino allerdings fahr ich das Teil lieber auf dem Anhänger .
Ex-SM610 Vollstrecker, jetzt Morini Corsaro 1200
X-Moto VS X-Country
Die X-Moto ist von der Sitzposition etc. mit der Husky SM 610 zu vergleichen. Ich wollte etwas tourentauglicheres mit mehr Off Road Charakter. Für die X-Moto hätte ich die Husky nicht verkauft.
Gruß Thomas
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