@herzi
Es kommt immer auf die Umstände des Einzelfalls, hier insbesondere auf die Vermeidbarkeit an! Und lies doch wenigstens mal den Gesetzestext. Da steht doch nun fast alles drin. Dann suchst du dir die Definitionen zu den einzelnen Tatbestandsmerkmalen und vergleichst mit deinem Sachverhalt. Zur Vertiefung kann ich dir den Janiszewski empfehlen. Der schreibt sehr gute und leicht verständliche Abhandlungen im Bereich Verkehrsordnungswidrigkeiten und - strafrecht. Es geht nunmal nicht, für jede nur denkbare Variante einen eigenen Satz in die Verordnung zu schreiben. Dann würde sich der Umfang der Gesetze und Verordnungen vertausendfachen. Zudem wären viele Fälle nicht erfasst, an die der Verordnungsgeber zunächst gar nicht denken konnte, aber regeln wollte. Ein wildes, nimmer endendes Nachbessern und Ergänzen wäre die Folge, dem keiner mehr folgen könnte. Wenn es zudem in der Juristerei genügen würde, dass man einfach nur lesen und schreiben kann, dann wärst du möglicherweise auch ein Jurist.
Im Übrigen hatten wir Ähnliches früher tatsächlich mal: Da gab es im Tatbestandskatalog für Verkehrsordnungswidrigkeiten einen Tatbestand, der explizit das Anfahren mit quietschenden Reifen mit 30 DM bzw. 15 Euro Verwarngeld belohnte. Das hat man gestrichen, was ich uneingeschränkt für sinnvoll halte.
Herzi hat geschrieben: außerdem könnte ich ihn auch anzeigen, denn welcher Polizist darf zu einem Bürger sagen, dass er gestört ist, denn laut ihm bin ich wie ein gestörter herumgefahren !!!
Das hat er doch gar nicht gesagt. Lies mal deinen eigenen Satz. Demnach hat er gesagt, dass "Gestörte" (also Dritte) mit einer bestimmte Fahrweise aufwarten. Und genauso fährst du. Das du der "Gestörte" bist, lese ich nirgends.
Die Anzeige und den Strafantrag hättest du ja gleich vor Ort machen und bei den Beamten abgeben können.
Herzi hat geschrieben: ... denn ich denke dass die mir einen reinwürgen wollen ...
Achwo. Sicher mag es den einen oder anderen Griesgram unter den Beamten geben. Aber solche jugendlichen Heißsporne sind deren täglich Brot. Die hatten sicher am gleichen Tag schon 10 Andere deiner Sorte angehalten. Oder denkst du, ein Maurer empfindet Wut, wenn er seine Steine ankuckt? Er wird eher gelangweilt sein ...