Kipphebel vs. Schlepphebel
Aus der Wikipedia:
Schlepphebel
Ein Schlepphebel (auch Schwinghebel) ist ein in Verbrennungsmotoren eingesetzter Hebel zur Übertragung der Kraft von der Nockenwelle auf die Ventile zum Öffnen von Einlass- bzw. Auslasskanäle. Der Schlepphebel wird in seltenen Fällen durch eine Rückstellfeder wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht, sobald sich die Welle weitergedreht hat. Meist drückt das federbeaufschlagte Ventil den Hebel in seine Ausgangslage.
Im Unterschied zum Kipphebel ist der Schlepphebel ein einseitiger Hebel. Die Kraft wird über Nocken oder Stoßstangen eingeleitet. Mit dem Schlepphebel ist immer ein Übersetzungsverhältnis des Nocken-Hubs auf den Ventil-Hub verbunden, da beide Hebelarme zwangsläufig unterschiedlich sind.
Die auf den Schlepphebel wirkenden Kräfte fallen im Vergleich zu anderen Lösungen geringer aus. Auch Varianten mit kugelgelagerten Rollenabgriff ist üblich, doch wirkt sich die geminderte Dämpfung negativ auf den gesamten Ventiltrieb aus.
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Schlepphebel“
Kipphebel
Ein Kipphebel dient dazu, die Richtung einer Kraft zu ändern. In Verbrennungsmotoren wird er verwendet, um die Kraft der Nockenwelle zum Öffnen von Einlass- bzw. Auslass-Ventil zu übertragen. Der Kipphebel wird selten durch eine eigene Feder wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht, sobald sich die Welle weitergedreht hat. Meist drückt das federbeaufschlagte Ventil den Hebel in seine Ausgangslage. Kipphebel werden bei untenliegender mit Stoßstangen und bei obenliegender Nockenwelle mit V-förmig angeordneten Ventilen angewandt. Bei gegenläufigen Zweitaktmotoren mit einer Kurbelwelle übertragen sie die Kraft von der Kurbelwelle und den Primärpleueln über Sekundärpleuel auf die Kolben.