Der Bikergruß
Verfasst: 16.10.06 - 22:30
Hi Leutz.
Der Bikergruß
Wie grüßt man richtig, kann man es lernen oder ist ein angeborener
Motorradfahrerreflex?
Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das entscheidende Grußgen? Kann
man das schon im Mutterleib feststellen und ändern, z.B. durch die Einnahme
von täglich 2 Löffeln Synthetiköl.
Oder muss in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit
ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen
Grußprobanden haben ergeben das man zwischen 8 Kategorien des Grüßens
unterscheiden muss.
1. Die Coolen :
Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf
dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äussersten Fußspitzen auf die
Rasten gestellt, so das es zum sogenannten Frosch-lümmeln kommt. Kommt dann
ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand, 2 Finger meist ausgestreckt,
lässig in Richtung Helm. ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt
zurück in die Ausgangsposition.
2. Die Schüchternen : (aber auch die Dankbarsten)
Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren,
indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der
Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt
er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuss oder auch mit
Zuruf, und das
alles gleichzeitig.
3. Die Immer Grüßer :
Nach dem Motto " komme was wolle, ich grüße immer" zieht er seine Runden.
Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifen, die
Fussrasten setzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus ? Kein Problem, es
wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur
Perfektion trainiert.
Der Immergrüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des
entgegenkommenden Motorrades. Alles was 2 Räder hat beschenkt er mit
kollegialer Aufmerksamkeit.
4. Die Vielleicht Grüßer :
Die Vielleichtgrüßer, auch Vigrüs genannt , beäugen erst skeptisch das
Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles in dem wachsamen Auge des Vigrüs
Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung,
das richtige Tempo, die richtige Lautstärke etc. wird anerkennend gegrüßt.
Nur ist es
dann meist zu spät, der andere längst über alle Berge.
5. Die Abklatscher : (oft Enduristen)
Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der
Schule oft der Klassenclown gewesen bemühen sie sich auch auf der Strasse
dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen, ausholenden
Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und
Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge würden
sie jedem entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.
6. Die Zwinkerer : (oft Anfänger)
Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf
beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges
Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal
den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie
Schneekönige über die geglückte Aktion.
7. Die um des Grüßens-willen-fahrer. (Grüwis)
Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei
Regen gibt's ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er extra langsam
durch die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird
noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht
es. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem
Element. Wenn er abends nach Haus kommt und die linke Hand schmerzt war es
ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen das ausbaden
und sich tagelang Triaden anhören das das Motorradfahren nicht mehr das ist
was es mal war, ja früher war alles besser , früher war alles gut, da
hielten alle noch zusammen........ da wurde man noch gegrüßt. Nie wird er
müde sich über andere "Stoffel" die ihn nicht gegrüßt haben zu beschweren.
8. Die Nichtgrüßer. (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)
Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet verweigert er zivilen
Gehorsam und den Bikergruß. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein
Rebell, ein Individualist ,ein James Dean der Biker, der sich in keine
Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter.
Unbeugsam trotzen sie den Regeln, schliesslich waren alle anderen noch Quark
im Supermarktregal oder ein glitzern im Auge von Papa als er längst eine
Harley sein eigen nannte.
In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen,
das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm,
winken sie nach gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber
grußwürdig finden. Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus
Angst das dieser Soziopath bei Verweigerung ne Knarre zieht und sich rächt.
Ich ordne mich in Kategorie 3 ein ;D
Wo gehört ihr dazu?
P.s.:
Das ist kein geistiger Erguss meinerseits.
Ich habe das durch Zufall auf einer anderen Plattform gefunden und fand es ganz interessant.
Gruß Jochen
Der Bikergruß
Wie grüßt man richtig, kann man es lernen oder ist ein angeborener
Motorradfahrerreflex?
Und wenn, fehlt dann bei den Nichtgrüßern das entscheidende Grußgen? Kann
man das schon im Mutterleib feststellen und ändern, z.B. durch die Einnahme
von täglich 2 Löffeln Synthetiköl.
Oder muss in langjähriger harter Arbeit auf einer Grußschule das Defizit
ausgemerzt werden? Wissenschaftliche Studien anhand von freiwilligen
Grußprobanden haben ergeben das man zwischen 8 Kategorien des Grüßens
unterscheiden muss.
1. Die Coolen :
Lümmeln meist gekonnt in stundenlang eingeübter Pose mit dem Ellenbogen auf
dem Tank. Gern werden dabei auch nur die äussersten Fußspitzen auf die
Rasten gestellt, so das es zum sogenannten Frosch-lümmeln kommt. Kommt dann
ein Motorradfahrer entgegen, geht die Hand, 2 Finger meist ausgestreckt,
lässig in Richtung Helm. ein kleines Nicken noch und der Lümmler fällt
zurück in die Ausgangsposition.
2. Die Schüchternen : (aber auch die Dankbarsten)
Unsicher warten sie auf ein Zeichen. Keinesfalls möchten sie sich blamieren,
indem sie grüßen und der andere es vielleicht nicht erwidert. Wird der
Schüchterne allerdings zuerst gegrüßt ist die Freude groß und dankbar grüßt
er zurück, oft mit vollem Körpereinsatz, Nicken, Hand, Fuss oder auch mit
Zuruf, und das
alles gleichzeitig.
3. Die Immer Grüßer :
Nach dem Motto " komme was wolle, ich grüße immer" zieht er seine Runden.
Und das meint er völlig ernst. In Schräglagen, die Kniepads schleifen, die
Fussrasten setzen auf, viel Verkehr, eine Ölspur voraus ? Kein Problem, es
wird in jedem Fall gegrüßt, schließlich wurde es jahrelang bis zur
Perfektion trainiert.
Der Immergrüßer nimmt auch keinerlei Rücksicht auf Typ, Marke, Alter des
entgegenkommenden Motorrades. Alles was 2 Räder hat beschenkt er mit
kollegialer Aufmerksamkeit.
4. Die Vielleicht Grüßer :
Die Vielleichtgrüßer, auch Vigrüs genannt , beäugen erst skeptisch das
Vehikel des Grüßungsanwärters. Wenn alles in dem wachsamen Auge des Vigrüs
Zustimmung findet, sprich, es ist das richtige Krad, die richtige Kleidung,
das richtige Tempo, die richtige Lautstärke etc. wird anerkennend gegrüßt.
Nur ist es
dann meist zu spät, der andere längst über alle Berge.
5. Die Abklatscher : (oft Enduristen)
Meist verbergen sich darunter echte Frohnaturen und Entertainer. In der
Schule oft der Klassenclown gewesen bemühen sie sich auch auf der Strasse
dieses Image beizubehalten. Das sie durch ihre ruckartigen, ausholenden
Bewegungen zuweilen andere Biker verschrecken, die ein Angriff auf Leib und
Leben befürchten, stört sie nicht weiter. Wenn es nach ihnen ginge würden
sie jedem entgegenkommenden persönlich die Hand schütteln.
6. Die Zwinkerer : (oft Anfänger)
Unsicher, die beiden Hände fest an den Lenker geklammert, vollauf
beschäftigt mit Gas, Bremse und Kupplung, versuchen sie durch kräftiges
Augenzwinkern das Grüßen zu erwidern. Sehr mutige spreizen auch schon mal
den ganzen kleinen Finger vom Lenker ab und freuen sich dann wie
Schneekönige über die geglückte Aktion.
7. Die um des Grüßens-willen-fahrer. (Grüwis)
Ein echter Hardcoregrüßer. Meist nur bei schönem Wetter anzutreffen (bei
Regen gibt's ja weniger die man grüßen könnte) schleicht er extra langsam
durch die Gegend um ja keinen Grußkandidaten zu übersehen. Vor der Tour wird
noch die am stärksten frequentierte Motorradstrecke ausgeguckt und los geht
es. Potentielle Grußopfer so weit das Auge reicht. Der Grüwi ist in seinem
Element. Wenn er abends nach Haus kommt und die linke Hand schmerzt war es
ein guter Tag. Wenn sie nicht schmerzt dürfen seine Mitmenschen das ausbaden
und sich tagelang Triaden anhören das das Motorradfahren nicht mehr das ist
was es mal war, ja früher war alles besser , früher war alles gut, da
hielten alle noch zusammen........ da wurde man noch gegrüßt. Nie wird er
müde sich über andere "Stoffel" die ihn nicht gegrüßt haben zu beschweren.
8. Die Nichtgrüßer. (oft Wehrdienst- oder Totalverweigerer)
Stur den sonnenbebrillten Blick geradeaus gerichtet verweigert er zivilen
Gehorsam und den Bikergruß. Sein Haupt krönt oft ein Jethelm. Er ist ein
Rebell, ein Individualist ,ein James Dean der Biker, der sich in keine
Schublade stecken lassen will. Meist hatte er eine dominante Mutter.
Unbeugsam trotzen sie den Regeln, schliesslich waren alle anderen noch Quark
im Supermarktregal oder ein glitzern im Auge von Papa als er längst eine
Harley sein eigen nannte.
In keine Kategorie einzuordnen waren die Streetfighter. Meist Psychopathen,
das Visier schwarz wie ihre Seele, oft mit Totenkopfairbrush auf dem Helm,
winken sie nach gutdünken wenn sie gut gelaunt sind oder das Gegenüber
grußwürdig finden. Ihre Grüße werden immer erwidert. Allerdings mehr aus
Angst das dieser Soziopath bei Verweigerung ne Knarre zieht und sich rächt.
Ich ordne mich in Kategorie 3 ein ;D
Wo gehört ihr dazu?
P.s.:
Das ist kein geistiger Erguss meinerseits.
Ich habe das durch Zufall auf einer anderen Plattform gefunden und fand es ganz interessant.
Gruß Jochen