Maschine wurde nicht wie bestellt geliefert
Verfasst: 06.08.09 - 17:07
+++ Der schnelle Leser braucht eigentlich nur die FETT markierten Stellen zu lesen, das müsste reichen. +++
Hallo Husqvarianer,
vor kurzem verwirklichte ich mir endlich meinen Traum eine Husky zu kaufen. Es wurde eine 08'er TE510 (Neukauf) ... und sie macht Spass :)
Mein Traum war / ist eine möglichst aktuelle (nach 2006) TE510 (schwarz/rot/weiß) mit schwarzen Felgen. Solche Gebrauchtmaschinen sind im Netz eher rar gesäht - ganz im Gegensatz zu gleichen Maschinen mit silbernen Felgen. Als ich bis Anfang Juli keine finden konnte, ich jedoch noch diese Saison ne TE510 nach meinen Wünschen besitzen wollte, entschied ich mich zu einem Neukauf. Auch weil es mit Ausleih- oder Ersatzschrotteimer und Kauf eines Gebrauchtfahrzeuges bei nächster Gelegenheit, vermutlich auf einen sehr ähnlichen Betrag hinausgelaufen wäre.
Zunächst sprach ich mit einem Händler über die TE ganz allgemein und über das Euro-Abgas-Norm-vs-KW-Problem. Dann ganz allgemein über einen Neukauf. Dann kam eigentlich nur eine 2008'er TE510 in Frage, da sie wenigstens 22 KW hat und er mir diese für 6.699€ anbieten konnte. Ich erbat mir Bedenkzeit und dass ich sie, wenn dann per Email bestellen würde. Gesagt getan, ich bestellte sie dann per Email. In dieser Email befand sich eine Liste meiner Wünsche, auf die ich bei dieser Maschine Wert legte und die abzuchecken waren. Unter anderem enthält diese Auftragsmail den Punkt "schwarze Felgen", was ich übrigens auch während unseres persönlichen Gespräches mindestens einmal -m.E. sogar mehrfach- betonte. Daraufhin bekam ich von ihm die Nachricht: "Alles klar, ich bestelle die Maschine!" (telefonisch oder elektronisch)
Soweit so gut, als ich die Maschine jedoch abholen wollte, stand dort eine Maschine mit silbernen Felgen. Mir war es leider fast unmöglich, die Maschine letztlich abzuweisen, da ich in meinen Urlaub fortsetzen wollte und schon feste Termine hatte, die ich ohne Maschine nie im Leben hätte erreichen können. Nebenbei wusste er von meinem Druck.
Ich bin sehr objektiv und sachlich geblieben und schilderte ihm, dass ich der Kunde sei, welcher nicht wusste, dass die TE-Serie erst ab 2009 schwarze Felgen hat. Weiter sagte ich ihm, dass er als Händler jedoch auf jeden Fall darüber bescheid wissen müsste. Außerdem sei es ja nicht zuviel verlangt, meine Auftragsmail genau durchzulesen und die Lieferung daraufhin zu checken. Immerhin handelt es sich um einen Neukauf und einem recht hohen Betrag. Wenn ich ein Auto kaufe mit grünen Sitzen, dann kann der Händler auch nicht mit blauer Ausstattung ankommen.
Nochmal betont: Nicht nur in der Auftragsmail, auch persönlich hatte ich mindestens einmal den Wunsch auf schwarze Felgen geäußert.
Weiter sagte ich zu ihm, dass er mir nichtmal die Gelegenheit gegeben hat, selbst zu entscheiden, ob ein Neukauf mit silbernen Felgen für mich ok sei und ich bereit bin, die Extraausstattung zu zahlen oder nicht. Immerhin bekomme ich exakt genauso aussehende Maschine haufenweise im Netz - zumindest im Gegensatz zu Maschinen mit schwarzen Felgen. Ergo, hätte ich mir eine solche Maschine auch wesentlich günstiger gebraucht kaufen können.
Als er dann nach Kontrolle seines Postfaches realisierte, dass ich Recht hatte und dieser Wunsch explizit in meiner Mail stand, entgegnete er mir mit Dingen wie:
"Ich dachte, du wusstest das." oder
"Man könne es nicht mit einem Autokauf vergleichen."
Naja ihr merkt schon, er hatte keinerlei Argumente gegen mich. Auch wiederholte er ständig, was er nicht alles für mich getan hätte. Damit meinte er hauptsächlich die Endmontage. Was ist das für ein Argument? Die Endmontage ist doch im Kaufpreis enthalten, oder irre ich mich hier? Die Anmeldung der Maschine habe ich selbst erledigt. Das Einzige, was er quasi für lau machte, ist mein NrSchild anzuschrauben und einen Zigarettenanzünder fürs Navi anzubringen. Wobei der Part des Anzünders als Quasi-Wiedergutmachung für die Liefer-Verzögerung war (daher "Urlaub fortsetzen"). Das ist ein anderes Thema und auch nicht wirklich seine Schuld.
Weiter sagte er mir in einem unserer ersten Gespräche, er würde gerade einmal 150€ an dieser Maschine verdienen. Beim zweiten Mal, als die Felgendiskussion anfing, sagte er mir, er würde gerade einmal 300 € an dieser Maschine verdient haben. Würde er mir jetzt die Felgen auf seine Kosten nachliefern oder meine eloxieren lassen, dann würde er noch drauflegen. Ja was hat er denn nun wirklich an der Maschine verdient - anders gefragt, kann man ihm wirklich trauen und hat er den Wunsch in der Auftragsmail wirklich übersehen?
Wie auch immer, er gestand den Fehler wortwörtlich ein und schrieb -ohne meine Bitte- handschriftlich mit seinem Otto auf die Rechnung, dass die schwarzen Felgen nachgeliefert oder eloxiert würden. Im weiteren Gespräch sagte er irgendwas wie, dass wir es uns zumindest teilen müssten, sonst legte er ja drauf.
Ich weiss, dass ich mich rechtlich korrekt verhalten habe und ihm die Gelegenheit gegeben habe nachzubessern. Jedoch bin ich mittlerweile gedanklich soweit, dass ich es auf die volle Kostenübernahme seinerseits ankommen lasse. Mir fällt kein einziger vernünftiger Grund ein, warum ich einen Teil daran zahlen sollte.
Lange Rede kurze Frage: Wie seht ihr die Sache und was würdet ihr machen?
Zur Not würde ich sogar einen Anwalt konsultieren und würde nach dem Ärger auch zu einem anderen Händler gehen, wenn etwas zu reparieren ist.
Vielen Dank für Eure Geduld und Gruß
der t4z
Hallo Husqvarianer,
vor kurzem verwirklichte ich mir endlich meinen Traum eine Husky zu kaufen. Es wurde eine 08'er TE510 (Neukauf) ... und sie macht Spass :)
Mein Traum war / ist eine möglichst aktuelle (nach 2006) TE510 (schwarz/rot/weiß) mit schwarzen Felgen. Solche Gebrauchtmaschinen sind im Netz eher rar gesäht - ganz im Gegensatz zu gleichen Maschinen mit silbernen Felgen. Als ich bis Anfang Juli keine finden konnte, ich jedoch noch diese Saison ne TE510 nach meinen Wünschen besitzen wollte, entschied ich mich zu einem Neukauf. Auch weil es mit Ausleih- oder Ersatzschrotteimer und Kauf eines Gebrauchtfahrzeuges bei nächster Gelegenheit, vermutlich auf einen sehr ähnlichen Betrag hinausgelaufen wäre.
Zunächst sprach ich mit einem Händler über die TE ganz allgemein und über das Euro-Abgas-Norm-vs-KW-Problem. Dann ganz allgemein über einen Neukauf. Dann kam eigentlich nur eine 2008'er TE510 in Frage, da sie wenigstens 22 KW hat und er mir diese für 6.699€ anbieten konnte. Ich erbat mir Bedenkzeit und dass ich sie, wenn dann per Email bestellen würde. Gesagt getan, ich bestellte sie dann per Email. In dieser Email befand sich eine Liste meiner Wünsche, auf die ich bei dieser Maschine Wert legte und die abzuchecken waren. Unter anderem enthält diese Auftragsmail den Punkt "schwarze Felgen", was ich übrigens auch während unseres persönlichen Gespräches mindestens einmal -m.E. sogar mehrfach- betonte. Daraufhin bekam ich von ihm die Nachricht: "Alles klar, ich bestelle die Maschine!" (telefonisch oder elektronisch)
Soweit so gut, als ich die Maschine jedoch abholen wollte, stand dort eine Maschine mit silbernen Felgen. Mir war es leider fast unmöglich, die Maschine letztlich abzuweisen, da ich in meinen Urlaub fortsetzen wollte und schon feste Termine hatte, die ich ohne Maschine nie im Leben hätte erreichen können. Nebenbei wusste er von meinem Druck.
Ich bin sehr objektiv und sachlich geblieben und schilderte ihm, dass ich der Kunde sei, welcher nicht wusste, dass die TE-Serie erst ab 2009 schwarze Felgen hat. Weiter sagte ich ihm, dass er als Händler jedoch auf jeden Fall darüber bescheid wissen müsste. Außerdem sei es ja nicht zuviel verlangt, meine Auftragsmail genau durchzulesen und die Lieferung daraufhin zu checken. Immerhin handelt es sich um einen Neukauf und einem recht hohen Betrag. Wenn ich ein Auto kaufe mit grünen Sitzen, dann kann der Händler auch nicht mit blauer Ausstattung ankommen.
Nochmal betont: Nicht nur in der Auftragsmail, auch persönlich hatte ich mindestens einmal den Wunsch auf schwarze Felgen geäußert.
Weiter sagte ich zu ihm, dass er mir nichtmal die Gelegenheit gegeben hat, selbst zu entscheiden, ob ein Neukauf mit silbernen Felgen für mich ok sei und ich bereit bin, die Extraausstattung zu zahlen oder nicht. Immerhin bekomme ich exakt genauso aussehende Maschine haufenweise im Netz - zumindest im Gegensatz zu Maschinen mit schwarzen Felgen. Ergo, hätte ich mir eine solche Maschine auch wesentlich günstiger gebraucht kaufen können.
Als er dann nach Kontrolle seines Postfaches realisierte, dass ich Recht hatte und dieser Wunsch explizit in meiner Mail stand, entgegnete er mir mit Dingen wie:
"Ich dachte, du wusstest das." oder
"Man könne es nicht mit einem Autokauf vergleichen."
Naja ihr merkt schon, er hatte keinerlei Argumente gegen mich. Auch wiederholte er ständig, was er nicht alles für mich getan hätte. Damit meinte er hauptsächlich die Endmontage. Was ist das für ein Argument? Die Endmontage ist doch im Kaufpreis enthalten, oder irre ich mich hier? Die Anmeldung der Maschine habe ich selbst erledigt. Das Einzige, was er quasi für lau machte, ist mein NrSchild anzuschrauben und einen Zigarettenanzünder fürs Navi anzubringen. Wobei der Part des Anzünders als Quasi-Wiedergutmachung für die Liefer-Verzögerung war (daher "Urlaub fortsetzen"). Das ist ein anderes Thema und auch nicht wirklich seine Schuld.
Weiter sagte er mir in einem unserer ersten Gespräche, er würde gerade einmal 150€ an dieser Maschine verdienen. Beim zweiten Mal, als die Felgendiskussion anfing, sagte er mir, er würde gerade einmal 300 € an dieser Maschine verdient haben. Würde er mir jetzt die Felgen auf seine Kosten nachliefern oder meine eloxieren lassen, dann würde er noch drauflegen. Ja was hat er denn nun wirklich an der Maschine verdient - anders gefragt, kann man ihm wirklich trauen und hat er den Wunsch in der Auftragsmail wirklich übersehen?
Wie auch immer, er gestand den Fehler wortwörtlich ein und schrieb -ohne meine Bitte- handschriftlich mit seinem Otto auf die Rechnung, dass die schwarzen Felgen nachgeliefert oder eloxiert würden. Im weiteren Gespräch sagte er irgendwas wie, dass wir es uns zumindest teilen müssten, sonst legte er ja drauf.
Ich weiss, dass ich mich rechtlich korrekt verhalten habe und ihm die Gelegenheit gegeben habe nachzubessern. Jedoch bin ich mittlerweile gedanklich soweit, dass ich es auf die volle Kostenübernahme seinerseits ankommen lasse. Mir fällt kein einziger vernünftiger Grund ein, warum ich einen Teil daran zahlen sollte.
Lange Rede kurze Frage: Wie seht ihr die Sache und was würdet ihr machen?
Zur Not würde ich sogar einen Anwalt konsultieren und würde nach dem Ärger auch zu einem anderen Händler gehen, wenn etwas zu reparieren ist.
Vielen Dank für Eure Geduld und Gruß
der t4z