Husqvarna - Forum

Hallo Leute, ich hab heute eine kleine Bitte an euch. Ich muss für ein Medienprojekt eine Zielgruppenanalyse durchführen. Die Zielgruppe des Projekts sind Motorradfahrer. Daher möchte ich von euch wissen: Was sind Motorradfahrer für Menschen? Eine reine wissenschaftliche Millieuverortung ist meiner Meinung nach überholt:

Zitat von Schulze 1992...
Unterhaltungs-Milieu:
"Fußballfans, Bodybuilding, Flippern, Bräunungsstudio, Sportszene und Volksfest; Motorradfahren und Auto, Auto dekoriert mit Rennwagenelementen; Kino, Kneipe, Ausgehen, Disco-Musik; Trivialzeitschriften; Dialekt, hoher Zigarettenkonsum, geringe Religiosität, geringe Reflexivität, geringes Politikinteresse; schlechtere berufliche Stellung, meist Handarbeit; geringe Wohnzufriedenheit; Action."

Erkennt ihr euch in der Beschreibung oder seid ihr anderer Meinung? Was macht einen Motorradfahrer aus? (Denn Harley-Fahrer oder BMW-GS-Piloten müssten demnach ja auch zu der Beschreibung passen)

Vielen Dank für eure Hilfe

Daniel

also ich finde moppedfahrer sind leute die es einfach mögen mit 2 rädern durch die gegend zu eiern, den wind zu spüren und die angebrannten steaks im dorf zu riechen.

moped fahren hat auf mich immer was befreiendes
macht halt einfach spaß- und ich denke das haben auch alle biker gemeinsam!

was ich auch gut finde ist dieser zusammenhalt unter bikern. fängt halt mit dem grüßen an und geht weiter mit dem "du'zen" - egal wer vor einem steht und was er fährt.

die gruppe teilt sich aber noch auf in leute die das hirn ausschalten, sich und andere in gefahr bringen und nur gas geben wollen- und die die lieber heile nach hause kommen, etwas langsamer fahren und unter weniger stress, spaß am fahren hatten.

naja so in etwa seh ich das...

Glaube vor allem, dass die Punkte Bräunungsstudio, Disco-Musik, hoher Zigarettenkonsum, geringes Politikinteresse; schlechtere berufliche Stellung, meist Handarbeit; geringe Wohnzufriedenheit kaum bis gar nicht passen, oder sich zumindest im Laufe der letzten Jahre verändert haben!

Felro hats schon angeschnitten, das Motorradfahrer-Klischee-Bild hat sich denke ich deutlich verändert!

In den 50er Jahren, als das Motorrad noch nacktes, billiges Verkehrsmittel gegenüber dem Auto war, waren sicher viele der Fahrer nicht die betuchtesten.

Später gab es dann billige Autos und das Motorrad verschwand fast völlig von der Bildfläche um dann Ende der Sechziger wieder aufzuerstehen aber mit einer völlig neuen Verwendung, nämlich als Spaßgerät was damals denke ich viele Leute gefahren haben, welche sich dem System und der biederen Hausmannsmentalität widersetzen wollten. Daher auch das böse Biker und Rocker Image.

Heute lassen sich Motorradfahrer meiner Meinung nach nie und nimmer unter eine einheitliche Beschreibung packen!
Heute kann jeder Motorradfahren und die meisten nutzen es als Hobby und können es sich leisten. Daher findet man auch die unterschiedlichsten Leute unter den Moppedfahrern.

Denke auch das die Vielfalt heut zu Tage eine Vereinheitlichung ausschliesst! Es gibt derart viele verschiedene Konzepte und damit verknüpfte Vorteile, passende Mode, passenden Lifestyle, Veranstaltungen usw.

Jedes Moppedfahrergrüppchen hat für sich seine ganz eigene Welt und eigene Definition davon, was das Motorradfahren ausmacht!

Zum Glück gibt es noch einige, welche sich noch aufs wesentliche Beschränken, nämlich die Freiheit beim Fahren und das Erlebnis an sich (auch das Gruppenerlebnis), unabhängig von allem anderen!

Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl das dies eher abnimmt und der Individualisierungswahnsinn, wie er ja heute in unserer Gesellschaft leider üblich ist, sich auch bei den Motorradfahrern durchsetzt.....

Mestoph hat geschrieben:Zitat von Schulze 1992...
Unterhaltungs-Milieu:
"Fußballfans, Bodybuilding, Flippern, Bräunungsstudio, Sportszene und Volksfest; Motorradfahren und Auto, Auto dekoriert mit Rennwagenelementen; Kino, Kneipe, Ausgehen, Disco-Musik; Trivialzeitschriften; Dialekt, hoher Zigarettenkonsum, geringe Religiosität, geringe Reflexivität, geringes Politikinteresse; schlechtere berufliche Stellung, meist Handarbeit; geringe Wohnzufriedenheit; Action."

Erkennt ihr euch in der Beschreibung oder seid ihr anderer Meinung?

Nein, ich erkenne mich überhaupt nicht wieder. Ich fahre, wie viele hier, "Erwachsenenmopeds" seit der erste Fuß den Boden berühren konnte. Heute fangen die Kleinen noch früher an, weil es bessere materielle Voraussetzungen gibt. Wie soll das oben auf einen 6 jährigen passen? Hier muss auf jeden Fall mehr differenziert werden. Milieu oder irgenwie geartete Subkulturen mag es sicher auch unter den Motorradfahrern geben. Zumindest Schnittmengen mit o.g. Gruppe. Da bist du hier aber wahrscheinlich falsch, um danach zu fragen. Und wo ist überhaupt der Zusammenhang zwischen o.g. "Milieubeschreibung" und einem Motorradfahrer? Dort lese ich nur, dass das "Unterhaltungs-Milieu" Motorrad fährt oder sich zumindest dafür interessiert. Und welcher Schulze überhaupt? Klingt alles wie die Beschreibung eines Mitglieds einer Rockerbande oder eines absoluten Prolls. Das spiegelt den "Breitensport", den Motorradfahren mittlerweile darstellt, in keinster Weise wieder.

langhaarige bombenleger die nur krach machen
verkehrsrowdies
a4 golf bmw verblaser
aufn-tüv-scheißer
poser
...

ich war letzten sonntag auf einer motorradmesse. 90% der besucher waren männer über vierzig. das aus-spaß-mopedfahren scheint auszusterben. kein wunder bei 12k oi für eine z 1000 oder super duke

williMeier hat geschrieben: ...es gibt aber auch noch die deerns/junx (40++) auf ihren reisetourern

2ZiKB+Balkon auf 2 Rädern, im Volksmund auch "Gold Wing" oder "BMW R100RT" genannt...

sorry bole: du hast die kaffeemaschine vergessen. habsch zwischendurch geändert schien mir zu radikal

Alles falsch !!!!

Es gibt da ein Unterschied, der bei der Analyse berücksichtigt werden muß !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Da sind 1.Motorradfahrer und 2. Leute die Motorrad fahren.
Also die Echten und die Falschen.
Das ist ein riesen Unterschied.

Die einen echten, sind die selben Chaoten wie immer und bleiben auch so, die anderen falschen sind Mitläufer und Sonntagsfahrer die sich lieber ins Cabrio setzen sollten. Erkennbar daran, das sie Motorrad fahren als Hobby bezeichnen.

Andernfalls wäre ja jeder, der sich auf ein Mopped setzt, automatisch ein Motorradfahrer.

Dass wiederrum sehe ich nicht so! Jeder sieht das Motorradfahren halt anders!

Erkennbar daran, das sie Motorrad fahren als Hobby bezeichnen

Sprich die echten machen es aus Berufung oder weil sie es in die Wiege gelegt bekommen haben.....

Die tun mir dann jedoch Leid, weil ich es nicht nur Schade sondern schwachsinnig halte, sich derart einzuschränken und den Blick für andere Leidenschaften zu verlieren.

Aber jeder weiß (hoffentlcih) selbst wie er glücklich wird....

Da bleib ich gerne Trittbrettfahrer!

williMeier hat geschrieben:sorry bole: du hast die kaffeemaschine vergessen.

Mir ist da auf der Arbeit noch was eingefallen:
Kühlschrank und Microwelle ham die meistens auch "On Booard".....









.....und in einigen Fällen auch eine fette HiFi-Anlage!!!!!

Das Motorradfahren ist ein Virus, es erwischt jede Nische der Bevölkerung und ist Länderübergreifend. Ist bei Personen mit schwachem Immunsystem hoch infektiös.

Bei einigen Infizierten greift der Virus auch nach dem Zentralnervensystem (ZNS) und schaltet dieses, vom Grad der Infektion abhängig, vollständig aus.

Aber gob läst sich sagen wer Angst vor dem Leben hat ist meist immun gegen den Virus.

Patrick_Star hat geschrieben:Das Motorradfahren ist ein Virus, es erwischt jede Nische der Bevölkerung und ist Länderübergreifend. Ist bei Personen mit schwachem Immunsystem hoch infektiös.

Bei einigen Infizierten greift der Virus auch nach dem Zentralnervensystem (ZNS) und schaltet dieses, vom Grad der Infektion abhängig, vollständig aus.

Aber gob läst sich sagen wer Angst vor dem Leben hat ist meist immun gegen den Virus.

HAHA top Beschreibung

Such mal in den alten MOTORRAD-Ausgaben. Die haben vor ein bis zwei Jahren mal so einen internationalen Vergleich gemacht. Da könnte was interessantes für dich drin sein.

Gruß, Philipp

Ich danke schonmal für den Tipp mit der Zeitschrift und auch allen Anderen, die sich bislang beteiligt haben. Bin meinem Ziel wieder ein Stück näher gekommen

Daniel