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Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 12.11.15 - 10:08
von Firebeast
MOOOOMENT ...
So, jetzt muss sich AF#2 zu Wort melden...
Immer wieder ein schwierig zu diskutierendes Thema ...
Faris Aussage ist richtig, solange sich das Federbein noch im "SAG" befindet. Für den Fall,dass das Federbein komplett ausgefedert ist,
trifft die Aussage dann nicht mehr zu.

Die Begriffe Federrate und Härte (womit für mein Verständnis die Härte des Fahrwerks, in unserem Fall die Hinterradfederung gemeint ist)
sollten deshalb sehr wohl getrennt werden. Wenn ich eine Feder vorspanne, wird die Kraft, welche sie auf ihre Lager ausübt, größer.
Anders herum: Die Kraft, welche benötigt wird, um die Feder zu komprimieren, erhöht sich. Damit verändere ich die Härte des Fahrwerks
(trotz gleicher Federrate).
Man muss aber auch erwähnen, wenn ein Fahrwerk (abgesehen von der Einstellung der Dämpfung) zu hart oder zu weich ist, dann sollte man
eine
andere Feder mit passender Federrate einsetzen. Danach beschäftigt man sich dann mit der Einstellung von Druck- und Zugstufe.
Die Verstellung am Federbein (mittels Hakenschlüssel) sollte also nur der Feinjustierung und/oder zum Ausgleich unterschiedlicher
Federlängen dienen.
Gruß Paul
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 14.11.15 - 00:25
von F0117375

Na Paul, zu früh nach der Spätschicht aus dem Bett gefallen?
Deine Ausführungen deuten auf starke Übermüdung

oder Restblut

hin!
Wer es bis jetzt fast verstanden hätte wie, was und warum u.s., der dürfte jetzt vollends verwirrt sein

Ich denke dass wir das nochmal ausgiebig bei

+

solltentätentuenmüssen
@AllOther - Bitte den vorigen Beitrag von Paul nicht so genau analysieren

Paul for President

(
fast schon wie der weise Stoiber)
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 14.11.15 - 11:03
von Firebeast
Moin FredoMän,
ich hab´s nicht anders erwartet ... Ist so ähnlich, wie die ewig währende "Diskussion" um die Begriffe
Stand- und Tauchrohr unter spezieller Berücksichtigung von USD-Gabeln ...
OK ... dann kläre uns doch bitte auf, wie es denn Deiner Meinung nach richtig ist! Einfach zu behaupten,
das Besagte sei Schwachsinn und könne nur einem in Bier eingelegten Hirn entspringen, ohne weiteren
Kommentar, dient der Wissenschaft auch nicht.
Aber natürlich können wir das Ganze gerne bei nächster Gelegenheit und einigen der oben bereits erwähnten
Getränke vertiefen ...
Gruß Paule
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 15.11.15 - 19:23
von F0117375
Moin Paul, entspann Dich, so schlimm ist's nu auch nicht,
ich denke schon, dass Du weißt wie das mit der Federung und so funktioniert, nur halte ich Deine Ausführungen eher für verwirrend, auch wenn das nicht ganz falsch ist was Du geschrieben hast.
Auch ich stimme der Ergänzung von Fari uneingeschränkt zu.
Für richtiger Quatsch halte ich allerdings Deinen letzten Satz.
Richtig ist aber, dass die Härte des Fahrwerks (subjektiv) etwas völlig anderes ist als die Härte einer darin verbauten Feder.
Wobei der Begriff Härte der Feder in diesem Zusammenhang eine sekundäre Rolle spielt.
Entscheidend ist hier die Federrate /-konstante, die sich u.a. aus der Geometrie der Feder und der
Härte des Materials ergibt (progressive Federn mal außen vor gelassen).
Die Härte des Fahrwerks ist hingegen eine rein subjektives Empfinden des Fahrer, die an sein Anforderungsprofil angepasst sein sollte (Renne, Landstraße, Offroad, ..., Gesundheitszustand, Empfindlichkeit, ...).
Voraussetzung zu einer brauchbaren Fahrwerkseinstellung sind passende Federn, die im Idealfall ein SAG von 25-30%, sowohl am Vorderrad als auch am Hinterrad mit annähernd gleichen %-Werten ermöglichen. [SAG: Einfederung in % vom Gesamtfederweg verursacht durch eine fahr-fertige Belastung aus Fahrer, Bekleidung, Sitzposition, Gepäck, etc)]
Diese Werte ermittelt man vorzugsweise mit geöffneter Dämpfung.
Einstellen kann man den SAG durch Veränderung der Federvorspannung.
Eine Erhöhung der Federvorspannung erreicht man durch Verkürzen, eine Verringerung durch Verlängerung der Einbaulänge innerhalb (des ausgefederten) Federbeins / Gabel.
Als
Nebenwirkung ergibt sich natürlich auch ein Anheben oder Absenken der Sitzposition bei gleicher Belastung.
Erst jetzt, nach Ausbalancieren des Fahrwerks, sollte man sich an die
Härte durch Einstellen der Druck und Zugstufe machen.
Für meinen Geschmack die deutlich komplexere Aufgabe. Einen Ansatz dazu hatte ich
hier schon mal beschrieben.
Als Tendenz im Bezug auf das Nutzerprofil: So hart wie nötig (Stabilität), so weich wie möglich (Komfort).
Anders gesehen können das Spezialisten (nicht ich) das besser erklären.
URL's gab's glaub ich auch schon

Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 16.11.15 - 10:00
von Venum
Hi Leute da mir das Momentane Fahrwerkssetup (eingestellt durch Vorbesitzer) so garnicht zusagt muss ich dringend was ändern. Gibt es die Möglichkeit das Fahrwerk annehmbar einzustellen ohne den Dämpfer auf 385mm zu verlängern? Ich würde gern die Motard Einstellung ausprobieren bin aber nicht der Größte. Gewicht Fahrfertig sind ca 86 kg. Ich nehme an es macht wenig Sinn die Druck und Zugstufen auf Motard einzustellen ohne den Dämpfer entsprechend anzupassen.
Gruß Pascal
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 16.11.15 - 23:54
von Der Schweizer
AF 3
bekommt man die Werte nicht hin ist einfach die Feder falsch.
Für mein Fliegengewicht reicht es eben nicht die Vorspannung
zu lösen bis die Statik stimmt....begegnet mir eine Bodenwelle
fahre ich nur in der Feder, kann also mit Druck- und Zugstufe gar nix mehr beeinflussen.
Die Feder sollte ordentlich Druck haben und nicht lose im untersten Möglichen noch was halten.
Sehr oft kommen auch Lenkerflattern und unstabiles Fahrverhalten von HINTEN
Für Renne oder Vollpackung, fahren zu zweit ( tut sich aber niemand an bei mir

)
Landstrassenfährtli oder nur gemütliches fahren, kann dann aber auch über die Feder was
gelöst oder fester geschraubt werden. also Feinanpassung. Macht wohl keiner...
Ansonsten wer sich das nochmals antun will
hab den Link nochmals gefunden
http://racing-team-brandenburg.de/tipstricks.html
roli
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 12.12.15 - 13:09
von tgessner
@Roli, guter Link, danke!
@Venum: Mein Ratschlag wäre, zunächst das Werks-Setup wieder herzustellen. Von dort aus kannst Du Dich stückchenweise an ein für Dich passendes Setup heranarbeiten.
Vorn einen Kabelbinder ums Gleitrohr, dann siehst Du, welchen Teil des Arbeitsbereichs der Gabel Du ausnutzt. Bei Deinem Gewicht müssten die Federhärten von Federbein und Gabel aber eigentlich ganz gut passen. Noch ein Tip: schau, dass die Gabel verspannungsfrei montiert ist.
Was man durch das Einstellen leider nicht hinbekommt, ist das etwas unsensible Ansprechen der Gabel. Da hilft nur eine Überarbeitung (z.B. HH Racetech - ca. 400 €)
Gruß
Thomas
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 18.12.15 - 15:55
von Venum
Hallo Thomas,
Danke für die Tipps. Werde ich im Frühjahr in Angriff nehmen. Gabel überarbeiten lassen ist definitiv eine Option.
Gruß Pascal
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 20.12.15 - 20:30
von Der Schweizer
tgessner hat geschrieben:@Roli, guter Link, danke!
bitte schön

Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 20.12.15 - 22:55
von Firebeast
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 07.02.16 - 20:09
von Luki10
Hallo,
habe heute die überarbeiteten Gabelholme eingebaut und zu Testzwecken (Höherlegung, Stoßdämpferauge 4 Umdrehungen raus) nicht ganz so weit durchgesteckt (siehe Foto). Eine anschließende Messung zwischen UK untere Gabelbrücke bis zur OK Simmering ergab 245mm.
Laut WHB sollte bei der Motardeinstellung der Abstand max. 240mm betragen. Können wegen den 5mm mehr irgendwelche Probleme auftreten?
Laut Forumeinträgen haben einige von Euch die Federbeine sogar bündig mit der oberen Gabelbrücke verbaut.
DANKE & GRUß
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 07.02.16 - 20:27
von poifei
Seas.
Geometrie ändert sich. Einlenkverhalten wird nicht mehr so gut sein.Kommt darauf an wie dein Heck bzw. Federbein eingestell ist.
Die Einstellung im WHB ist nicht umsonst so beschrieben wie es sein soll. Die von Husqvarna haben sicherlich getestet. Maunos Einstellungen wären interessant, vieleicht ist die Motardeinstellung sogar in Zusammenarbeit mit ihm gekommen.
Mauno war einer der besten und verdammt schnell....ich würds bei den Original Höheneinstellungen der Motard belassen.
SG.Toni
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 08.02.16 - 12:04
von Luki10
Danke.
Macht natürlich Sinn im gleichen Verhältnis vorn höherzulegen wie hinten. Da habe ich ja auch nur 80% der max. Verlängerung genutzt.
Muss ich zwingend die Lenkkopfmutter wieder lockern, um die Federbeine zu verschieben (wegen Verspannungen)?
Beim Einbau des LKL, waren ja Klemmungen an der obere Brücke erst nach dem Anziehen der Lenkkopfmutter festzuziehen.
Gruß
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 08.02.16 - 12:26
von poifei
Also zum Einstellen der Gabelhöhe würde ich die LK Mutter nicht mehr lösen und neu festziehen. Sollte so funktionieren. Im WHB steht auch nichts drinnen.
SG.Toni
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 08.02.16 - 15:24
von Firebeast
Wie Toni schon sagte, LK-Mutter braucht nicht gelöst zu werden.

Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 01.08.16 - 08:11
von drketzer
HI!
Mach den Fred wieder mal nach oben..
Die Frage ist nämlich- wenn mir die Federrate nicht passt , und das tut sie def. nicht (hab nakig 65kg wird mit komibi und helm so bei 72-74 sein, nakig fährt man ja ohnehin viel zu selten) --WO kireg ich eine passende Feder her und wenn geht das ganze auch gleich für die Gabel (R) ???
Wollt zum Bauer Martin nach Eggendorf fahren den Herbst, aber die harte Feder hinten geht mir auf´n Keks und das wird mit den leichteren PVM´s sicher noch schlechter oder?
BG
DRK
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 01.08.16 - 19:35
von JayBee900R
schreib mal "der Schweizer" per PN an..... der hat seine getauscht gegen eine "weichere"
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 01.08.16 - 20:30
von Lupo
Hallo BG,
meine Empfehlung zur FB-Feder: originale Öhlins Feder bei Zupin anfragen. Die Dinger sind dort so günstig, wie im ebay die gebrauchten angeboten werden!
Ich hatte eine k-Tech Feder angefragt, weil ich annahm, diese sei günstiger, als die 'teuren' Öhlins, dann wurde mir auch der Preis für die Öhlins genannt, und die war billiger! Irgendwas an die 70 Euros mit Versand!
Welche Federrate strebst du denn an?
Orig. ist bei der R 100N/mm. Eine (sehr wenig) gebrauchte 90er hätte ich übrigens abzugeben.
Bei deinem Gewicht wäre aber wohl eher eine Federrate um die 80N/mm passend.
Für die Gabel kann man die weichste angebotene Feder aus der Nicht-R einbauen, die hat 6.5N/mm, Serie sind hier 7,0.
Dass die Gabel aber hauptsächlich ein Dämpfungsproblem hat, weisst Du schon? Besonders die Druckstufe ist im Serienzustand einfach eine 'unzumutbare Härte'!
Gruß,
Ulrich
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 04.08.16 - 21:32
von drketzer
Hi
Danke für den Hinweis - wollte sowieso eine orig. Feder !
Werd denen mal schreiben, online is es nicht zu finden leider...
BG
DRK
Re: Fahrwerkseinstellung
Verfasst: 04.08.16 - 22:34
von Der Schweizer
Hoi BG
bin noch etwas schmaler auf den Rippen wie du
vorne hab ich die angesprochenen 6.5 Nm Feder der schwarzen verbaut
hinten ist eine 90 Nm drinne
da ich ab und an auf der Renne kreise, passt das für mich ganz gut
mit der Federvorspannung wirst du das negativ hinbringen...
eine 80 Nm find ich persönlich kritisch
neben dem Katastrophen Shims Paket, sind vor allem die Gleitbuchsen
für das schlechte ansprechen der Gabel das Prob.
besorg die 6.5 Feder beim Zupin und zieh die 90 er vom
Lupo und du wirst ein komplett neues Bike haben
und mach den Umbau noch BEVOR die PVM`s drauf sind...
damit du den Unterschied 1:1 erFAHREN kannst
grüss dich rrroli