Die BMW G 450X wird rot/weiß!?
Moderator: Moderatoren
- Huskytuller
- ...playin' different!
- Beiträge: 8459
- Registriert: 13.03.06 - 14:12
- Wohnort: Augsburg
O.k. - dann hat die BMW-Gruppe halt 15.000 Millionen Euro verdient, und ich weiß nicht, wer's hat ... 
Jedenfalls ist die BMW AG mindestens 20 Milliarden € wert im moment, oder ?
Ich versteh' nicht, was es da zu jammern gibt ?
BMW ist ein Unternehmen, daß nach der Krise stärker am Markt sein wird als zuvor.

Jedenfalls ist die BMW AG mindestens 20 Milliarden € wert im moment, oder ?

Ich versteh' nicht, was es da zu jammern gibt ?

BMW ist ein Unternehmen, daß nach der Krise stärker am Markt sein wird als zuvor.

In the beginning Man created God. And in the image of Man created he him ...
-
- HVA-Brenner
- Beiträge: 282
- Registriert: 27.01.08 - 11:25
Ui, da habe ich aber was losgetreten.
Mein Gefühl bei dieser Ehe BMW/ Husqvarna:
Hussi konnte nichts besseres passieren als der Kauf durch BMW. BMW ist eine AG die nach Gewinnerwartungen und Zukunftsfähigkeit handelt. BMW ist trotz möglichem Ausverkauf von Husqvarna bei nichterfüllen bestimmter Gewinnmargen eines der Unternehmen im Dax, daß in früheren Zeiten auch schon nicht nur nach kurzfristigen Zielen gehandelt hat, sondern in den letzten Jahren auch schon für eine AG vorausschauend und zukunftsorientiert gehandelt hat.
Meiner Meinung nach wird die G450 X in Zukunft nicht weiter gebaut. BMW hat diese entwickelt und hat das Geld für die Entwicklungsarbeit durch die Steigerung des Images seiner Motorradsparte schon lange wieder drin. (Die 450X "verkauft" auch andere Mopeds der BMW AG). Als die 450X kam, hat diese den Markt kräftig aufgemischt, jetzt im Laufe der Zeit schwächt sich das jedoch stark ab, wie man an den Erfolgen und der Fahrerbesetzung sehen kann... Zu der Zeit, als die 450X entwickelt wurde, hat mit Sicherheit noch keiner an die Übernahme von Hussi gedacht...
Es würde auf der anderen Seite keinen Sinn machen eine Marke wie Husqvarna zu verkaufen oder sterben zu lassen, man sieht an den Neuerungen (besonders 250er 4t, die eine neue Grundlage für zukünftige Motorentwicklungen legt!?), daß viel Geld für Entwicklung nach Italien geflossen ist und immer noch fließt. BMW kann so einen sauberen Ausstieg bei der 450X wagen, denn wie Tuller schon sagt, ein Segment mit nur einer Modellvariante macht keinen Sinn...
Hussi ist sehr gut gerüstet für die Zukunft und wird in den nächsten Jahren Gewinne für die Mutter einfahren, da bin ich mir sicher. Das Image von Husqvarna ist in der Zeit seid der Ehe stark gestiegen.
Ich gebe ehrlich zu, daß ich auch nur Hussi fahre, seit BMW den Laden übernommen hat. Das liegt zum an der Zukunftsfähigkeit von Husqvana, weil ich ein wenig zum Fahrzeugkonzern BMW tendiere und weil mich die Arroganz der Händler und auch einiger Fahrer eines orangenen Marktbegleiters dermaßen ankotzt...
Schlimm ist auch das äußere Auftreten durch orangene Unterhosen, Kondome, Schnuller...
Meine Hussi sollte eine KTM werden, aber nachdem verschiedene Händler es nicht nötig hatten sich um Barzahlungskunden zu kümmern...
Warum macht ein Hersteller sonst so etwas (wenn er nich seine Kunden in gewisse Richtungen lenken möchte?):

Mein Gefühl bei dieser Ehe BMW/ Husqvarna:
Hussi konnte nichts besseres passieren als der Kauf durch BMW. BMW ist eine AG die nach Gewinnerwartungen und Zukunftsfähigkeit handelt. BMW ist trotz möglichem Ausverkauf von Husqvarna bei nichterfüllen bestimmter Gewinnmargen eines der Unternehmen im Dax, daß in früheren Zeiten auch schon nicht nur nach kurzfristigen Zielen gehandelt hat, sondern in den letzten Jahren auch schon für eine AG vorausschauend und zukunftsorientiert gehandelt hat.
Meiner Meinung nach wird die G450 X in Zukunft nicht weiter gebaut. BMW hat diese entwickelt und hat das Geld für die Entwicklungsarbeit durch die Steigerung des Images seiner Motorradsparte schon lange wieder drin. (Die 450X "verkauft" auch andere Mopeds der BMW AG). Als die 450X kam, hat diese den Markt kräftig aufgemischt, jetzt im Laufe der Zeit schwächt sich das jedoch stark ab, wie man an den Erfolgen und der Fahrerbesetzung sehen kann... Zu der Zeit, als die 450X entwickelt wurde, hat mit Sicherheit noch keiner an die Übernahme von Hussi gedacht...
Es würde auf der anderen Seite keinen Sinn machen eine Marke wie Husqvarna zu verkaufen oder sterben zu lassen, man sieht an den Neuerungen (besonders 250er 4t, die eine neue Grundlage für zukünftige Motorentwicklungen legt!?), daß viel Geld für Entwicklung nach Italien geflossen ist und immer noch fließt. BMW kann so einen sauberen Ausstieg bei der 450X wagen, denn wie Tuller schon sagt, ein Segment mit nur einer Modellvariante macht keinen Sinn...
Hussi ist sehr gut gerüstet für die Zukunft und wird in den nächsten Jahren Gewinne für die Mutter einfahren, da bin ich mir sicher. Das Image von Husqvarna ist in der Zeit seid der Ehe stark gestiegen.
Ich gebe ehrlich zu, daß ich auch nur Hussi fahre, seit BMW den Laden übernommen hat. Das liegt zum an der Zukunftsfähigkeit von Husqvana, weil ich ein wenig zum Fahrzeugkonzern BMW tendiere und weil mich die Arroganz der Händler und auch einiger Fahrer eines orangenen Marktbegleiters dermaßen ankotzt...
Schlimm ist auch das äußere Auftreten durch orangene Unterhosen, Kondome, Schnuller...
Meine Hussi sollte eine KTM werden, aber nachdem verschiedene Händler es nicht nötig hatten sich um Barzahlungskunden zu kümmern...

Warum macht ein Hersteller sonst so etwas (wenn er nich seine Kunden in gewisse Richtungen lenken möchte?):
Zitat:
What's it gonna be boy.... Saturday, 31 October 2009 13:40 -
..... Red or Blue ?!??
After BMW took over Husqvarna they find themselfes in a transition period where they are
setting out the 'guidelines' for the future of the two European manufacturers. In my case it
meanes that at the moment I'm doing a bit for both of them!
For example this and coming weekend I'm riding two events with the new 2010 Husqvarna 450
mx version. Tomorrow in Eersel, Holland and next week in Geldern, Germany.
That's it for now, keep going and talk to you later,
Smetske.
_________________

Tja arbeitest in der falschen Firma...wir haben heuer a bissl weniger bekommen, 100% statt wie üblich 125% Weihnachtsgratifikation....clausde hat geschrieben:Ne ne das sind summen und mir wurde das Weihnachtsgeld gestrichen![]()
die Schweine![]()
![]()
![]()
.
nächstes Jahr schaut die G'schicht scho anders aus...

Ach ja zum Thema BMW/Husqvarna....
ich sage nur ....ich sage nix....warte ab Leute, unsere Unternehmensplanung (BMW) erfolgt von Jahr zu Jahr....also was kommt das kommt und ändern kann man(n) es nicht, aber die richtigen Leute sitzen da scho am Hebel....bei BMW/HVA

Das kurzfristige Denken der Unternehmen reicht meist so lange, wie der Vertrag mit dem Manager läuft. Frei nach dem Motto: Nach mir die Sintflut
Aber BMW ist eine AG und da schauen nunmal jedes Quartal die Aktionäre was mit den Zahlen los ist!
- Die beiden haben kapiert, wo der Hase langläuft.
Entscheidend für einen gesunden Absatz ist und bleibt immer die Kaufkraft eines Marktes.
Der Fahrzeugabsatz allgemein ist rückläufig und Gewinne werden nicht mehr primär durch Produktion, sondern durch Spekulation und hauseigene Banken erwirtschaftet.


Tuller, du hast es immer noch nicht geschnallt - die Frage ist nicht, ob BMW Gewinne erwirtschaftet, sondern wie sich Husqvarna Motorcycles als eigenständige Marke innerhalb des Konzerns in Zukunft rechnet.
Ich will das auch garnicht schwarz malen, das scheinen hier einige falsch zu interpretieren, denn aller Voraussicht nach wird BMW in Zukunft einer von wenigen verbleibenden Automobilkonzernen sein, das scheint bis jetzt zumindest ziemlich sicher. Ganz ohne Risiko ist das ganze Unterfangen für Husqvarna entgegen deiner Darstellung aber keinesfalls und auch wenn BMW für alle Eventualitäten gut aufgestellt ist, so muß das gleiche im ungünstigsten Fall nicht unbedingt auch für Husqvarna gelten und kann auch nicht mit schwarz-weiss Denken àla "Husqvarna ist sicher weil BMW in Vareser Entwicklungzentren investiert" zementiert werden - ich behaupte einfach mal, daß du die Komplexität solcher Investitionen weder in ihrer Kausalität, noch in ihrer möglichen Auswirkung voll erfaßt, denn bei solchen Akquisitionen geht es im Wesentlichen um Steuervorteile, die zur Umschiffung etwaiger Kapitalbeteiligungsgrenzen bei Kapitalanlagen dienen. Im Fall BMW/Husqvarna springt darüber hinaus noch ein Spezialisierungsvorteil im Geländesportsektor heraus und schafft so nebenbei noch zusätzlich auch einen Größenvorteil anderen Kontrahenten gegenüber. Die sind schon ausgeschlafen, die Jungs bei BMW.

Spielen wir einen Worst Case doch einfach mal sehr grob umhauen durch : Durch irgend einen dummen Umstand läuft der Laden mit HVA nicht so, wie BMW sich das vorgestellt hat und man geht wieder auseinander. BMW hat in diesem Fall durch vertragliche Absicherungen das ganze know-how + gekaufter Rechte Husqvarnas für eine eigene Geländesport-Reihe im Sack und zusätzlich noch die GX in der Schublade, auf die innerhalb kürzester Zeit aufgebaut werden kann ohne dabei das Rad gleich neu erfinden zu müssen. Wo bleibt Husqvarna dann - ?
Von einem Wechsel war nie die Rede, die Frage dabei ist ganz einfach, wie sich Husqvarna unter BMW definieren wird, bzw. wie weit die Einflußnahme BMWs sich auf Technik und Optik künftiger Husqvarna-Modelle ausnehmen wird - nicht umsonst wurden kurz nach der Übernahme auf allen relevanten sites online-Umfragen dazu gestartet.Wie kommt man eigentlich auf das schmale Brett, Kunden der beiden Konzern-Marken sollen ins andere Lager wechseln ? grübelt
BMW-Moppeds stehen landläufig für Zuverlässigkeit, aber mitunter auch schräges Design und ordentlich Kilos, um es mal vorsichtig auszudrücken. Und das sind halt Assoziationen die konträr zu den Vorstellungen und Vorlieben der Fans italienischer Motorradmarken sind - wobei ein Zugewinn an Zuverlässigkeit bei gleichzeitiger Beibehaltung gegenwärtiger Attribute wie bewährt geiler Optik und optimiertem Gewichts-/Leistungsverhältnis das Optimum aus dieser Liäson wären.
Ein weiterer wichtiger Punkt für mich als Kunden wäre dabei z.B. auch der volle Fertigungsverbleib in Europa... eine Erweiterung der Komponentenfertigung aus Asien wie z.B. die Kymco-Rotaxe trüben das Gesamtbild und schaffen unnötige Distanzen hinsichtlich eines Neukaufs.
Meiner Meinung nach steht und fällt eigentlich auch alles damit, wie weit sich BMW aus der Planung bei Husqvarna heraus hält - am besten sie stellen nur das nötige Kapital und lassen Husqvarna ansonsten machen wie bisher.
Doch irgendwie kann ich das nicht glauben - es wäre einfach zu schön, um wahr zu sein...
Yup - und ich hör´ das Gras wachsen...Neue Märkte sind das Ziel und Gegner die Ösis und die Japse !



Zuletzt geändert von Hetzer am 03.12.09 - 12:35, insgesamt 2-mal geändert.
-
- Administrator
- Beiträge: 6772
- Registriert: 04.04.02 - 11:17
- Motorrad: TE 610 '95
- Wohnort: 86381 Krumbach
- Huskytuller
- ...playin' different!
- Beiträge: 8459
- Registriert: 13.03.06 - 14:12
- Wohnort: Augsburg
Daß die Zeiten hart sind und die Konkurrenz groß ist - das blöde Gewinsel gibt's schon seit "Erfindung" der Marktwirtschaft.
Ich kann und will's nicht mehr hören/lesen ...
Und dieses noch nervigere "Wenn-und-Aber"-Geschwafel um so weniger !
Mein Stand-Punkt. Und zwar ...
Ich kann und will's nicht mehr hören/lesen ...
Und dieses noch nervigere "Wenn-und-Aber"-Geschwafel um so weniger !
Nochmal:
Die Marke Husqvarna-Motorcycles ist im Vergleich meiner Meinung nach bestens für die Zukunft gerüstet, eigentlich so gut wie nie zuvor.
Außerdem ist die BMW-Group auch keine Investmentgesellschaft, die auf Teufel komm raus Gewinn machen wollen und damit das Unternehmen ruinieren! Das wäre der Tod für HVA gewesen!
Mein Stand-Punkt. Und zwar ...

In the beginning Man created God. And in the image of Man created he him ...
- Huskytuller
- ...playin' different!
- Beiträge: 8459
- Registriert: 13.03.06 - 14:12
- Wohnort: Augsburg
- andigsxr
- HVA-Gott
- Beiträge: 1079
- Registriert: 05.02.06 - 01:03
- Motorrad: RMZ 450, TE 250
- Wohnort: Korbach
Ich sehs eigentlich ähnlich wie der Tuller.
Tatsache: Was die finanzielle Beständigkeit angeht, ist die Situation für Husqvarna so gut wie nie zuvor (verglichen mit den Luftikussen, die früher so viel vor hatten, nur leider wenig Kapital und kein Konzept). Denn ich bin mir sicher, daß man bei BMW weiss wie es läuft. Das haben die in der Vergangenheit (ja Auto, aber Vorstand und Aufsichtsrat sind die selben) bisher recht gut im Griff gehabt. Rover- rechtzeitig abgestoßen und nicht mit untergegangen, nur die Rosinen rausgepickt und extrem vorangebracht (Mini). Ein ähnliches Schicksal bei Husqvarna? Nein. Es ist eine kleine Schmiede mit keinem Modell zu viel. Eher zu wenig (die Kinderbikes).
Braucht BMW Husqvarna? Eindeutig ja. Warum? Weil der Motorradfahrer anhaltend vergreist. Und die bisherigen BMWs waren doch eher was für die älteren Semester und hatten mit Sport nicht so richtig was zu tun. Daran konnten auch HP2 und der Rennboxer nix ausrichten. Da ist es doch recht einfach sich ne kleine traditionsreiche und extrem sportliche Marke für nen Schnäppchenpreis zuzulegen. Eine Belastung ist es keinesfalls, denn BMW verkauft zehn Mal mehr von der GS, als Husqvarna insgesamt, seit Jahren...
Umgekehrt wird es gefährlich. Denn der Markt ist weiterhin rückläufig, ja, die alten Säcke haben auch immer weniger Bock oder Geld auf/fürs Mopped. Wenn man es da nicht mittelfristig schafft neue Käufergruppen an die Marke heranzuführen, muß man sich Jahr für Jahr auf stagnierende Verkäufe einstellen. Und das will man nun wirklich nicht, deshalb denkt man auch vielschichtig und nicht nur kapitalfixiert.
Wenn man es allerdings von der Warte betrachtet, wie du, Hetzer es anregst, ist es auch richtig. Sieht man es rein im Kontext einer AG ist es klar- Profit. Bringst was ein, gut, kannst bleiben. Wenn nicht, biste schnell weg vom Fenster.
Aber wie gesagt, so einfach würde ich es nicht sehen. Denn, und das ist das große Probelm von BMW Motorrad, man hat Imageprobleme im Konzern. BMW Auto ist dynamisch, man bietet "Freude am Fahren" und Fahrzeuge für dynamische Junge und Junggebliebene. Man ist der am meißten sportorientierte der drei Platzhirsche (BMW, MB, Audi). Mini setzt noch einen drauf. Und BMW Motorrad? Naja, eher groß bequem und solide. Aber eigentlich weder schnell noch sehr fahraktiv und nicht wirklich sportlich. Wie kommste da jetzt raus ohne die alteingesessene Kundschaft zu vergraulen?
Die Formel Eins Show hat BMW etliche Millionen gekostet. Was hat es eingebracht? Technische Innovationen? Daran glaubt doch nicht wirklich jemand, die gab es auch vorher genug. IMAGE! Das haben die teuer bezahlt. In einer AG. Mit ausgeprägtem Profitdenken.
Und so würde ich die Sache mit Husqvarna sehen. Nur, daß das niemals die Formel Eins Dimensionen erreichen wird, was die Kosten anbetrifft.
Ich bin überzeugt, daß Fans der Marke (zähle mich auch dazu, obwohl ich momentan keine habe) optimistisch in die Zukunft blicken können.
Schadet die Einflussnahme von BMW Husqvarna? Das kann ich nicht verneinen, denn, zu viel urdeutsche Sorgfalt ist konträr zum "passione italiano". Ich hoffe man findet bei BMW das gesunde Maß an Unterstützung und Kontrolle ohne das, was Husqvarna ausmacht auszubremsen.
Eigentlich wollte ich nicht soviel schreiben, weil ich mich schon immer ärgere wenn ich Hetzers Romane lesen muss (welche zugegeben sehr gut geschrieben sind), aber so kurz aufn Punkt wie Tuller kann ich es einfach nicht...
Tatsache: Was die finanzielle Beständigkeit angeht, ist die Situation für Husqvarna so gut wie nie zuvor (verglichen mit den Luftikussen, die früher so viel vor hatten, nur leider wenig Kapital und kein Konzept). Denn ich bin mir sicher, daß man bei BMW weiss wie es läuft. Das haben die in der Vergangenheit (ja Auto, aber Vorstand und Aufsichtsrat sind die selben) bisher recht gut im Griff gehabt. Rover- rechtzeitig abgestoßen und nicht mit untergegangen, nur die Rosinen rausgepickt und extrem vorangebracht (Mini). Ein ähnliches Schicksal bei Husqvarna? Nein. Es ist eine kleine Schmiede mit keinem Modell zu viel. Eher zu wenig (die Kinderbikes).
Braucht BMW Husqvarna? Eindeutig ja. Warum? Weil der Motorradfahrer anhaltend vergreist. Und die bisherigen BMWs waren doch eher was für die älteren Semester und hatten mit Sport nicht so richtig was zu tun. Daran konnten auch HP2 und der Rennboxer nix ausrichten. Da ist es doch recht einfach sich ne kleine traditionsreiche und extrem sportliche Marke für nen Schnäppchenpreis zuzulegen. Eine Belastung ist es keinesfalls, denn BMW verkauft zehn Mal mehr von der GS, als Husqvarna insgesamt, seit Jahren...
Umgekehrt wird es gefährlich. Denn der Markt ist weiterhin rückläufig, ja, die alten Säcke haben auch immer weniger Bock oder Geld auf/fürs Mopped. Wenn man es da nicht mittelfristig schafft neue Käufergruppen an die Marke heranzuführen, muß man sich Jahr für Jahr auf stagnierende Verkäufe einstellen. Und das will man nun wirklich nicht, deshalb denkt man auch vielschichtig und nicht nur kapitalfixiert.
Wenn man es allerdings von der Warte betrachtet, wie du, Hetzer es anregst, ist es auch richtig. Sieht man es rein im Kontext einer AG ist es klar- Profit. Bringst was ein, gut, kannst bleiben. Wenn nicht, biste schnell weg vom Fenster.
Aber wie gesagt, so einfach würde ich es nicht sehen. Denn, und das ist das große Probelm von BMW Motorrad, man hat Imageprobleme im Konzern. BMW Auto ist dynamisch, man bietet "Freude am Fahren" und Fahrzeuge für dynamische Junge und Junggebliebene. Man ist der am meißten sportorientierte der drei Platzhirsche (BMW, MB, Audi). Mini setzt noch einen drauf. Und BMW Motorrad? Naja, eher groß bequem und solide. Aber eigentlich weder schnell noch sehr fahraktiv und nicht wirklich sportlich. Wie kommste da jetzt raus ohne die alteingesessene Kundschaft zu vergraulen?
Die Formel Eins Show hat BMW etliche Millionen gekostet. Was hat es eingebracht? Technische Innovationen? Daran glaubt doch nicht wirklich jemand, die gab es auch vorher genug. IMAGE! Das haben die teuer bezahlt. In einer AG. Mit ausgeprägtem Profitdenken.
Und so würde ich die Sache mit Husqvarna sehen. Nur, daß das niemals die Formel Eins Dimensionen erreichen wird, was die Kosten anbetrifft.
Ich bin überzeugt, daß Fans der Marke (zähle mich auch dazu, obwohl ich momentan keine habe) optimistisch in die Zukunft blicken können.
Schadet die Einflussnahme von BMW Husqvarna? Das kann ich nicht verneinen, denn, zu viel urdeutsche Sorgfalt ist konträr zum "passione italiano". Ich hoffe man findet bei BMW das gesunde Maß an Unterstützung und Kontrolle ohne das, was Husqvarna ausmacht auszubremsen.
Eigentlich wollte ich nicht soviel schreiben, weil ich mich schon immer ärgere wenn ich Hetzers Romane lesen muss (welche zugegeben sehr gut geschrieben sind), aber so kurz aufn Punkt wie Tuller kann ich es einfach nicht...
- Huskytuller
- ...playin' different!
- Beiträge: 8459
- Registriert: 13.03.06 - 14:12
- Wohnort: Augsburg
Willst Du damit andeuten, ich wäre ein Pfosten ?... das hat `n Pfosten auch....

Anyway - mir isses wurscht, woher die Innovationen stammen, welche Husqvarna-Motorräder auf ein noch höheres Level bringen.
Und ich bin eben sehr zuversichtlich, daß BMW dafür sorgen wird.
Meiner Meinung nach lautet das Kredo:
Rennsport-Motorräder auf allerhöchstes Niveau bringen als erste Prämisse - und dann damit Geld verdienen.
Und nicht wie in der Vergangenheit technisch der Konkurrenz immer um 2, 3 Jahre hinterher hinken ...

Wie war das nochmal:
Sie (BMW) wollen mit Husqvarna die Nr. 1 werden im Motorrad-Offroad-Bereich ! Und das geht nur mit Vollgas !

Gruß Huskytuller

In the beginning Man created God. And in the image of Man created he him ...
-
- HVA-Gott
- Beiträge: 1137
- Registriert: 07.08.09 - 19:52
- Wohnort: Vomp
Sachte mien Jung... ich weiß wohl, daß Rotax ostmärkisch ist, meine Wortwahl war vor folgendem Hintergrund aber voll beabsichtigt :Schroschi88 hat geschrieben:Hehe, nich so schnell Hetzer.Und - isses `n Rotax von den Chinacken ?Rotax ist ein Österreichischer Hersteller.
.
BMW verbaute in den X-Modellen den 650 ccm Rotax Motor, der exklusiv über BMW vertrieben wurde und davor seinen Dienst in der Aprilia 650 Pegaso verrichtete. Anläßlich einer Pressekonferenz auf der Mailänder Messe 2007 kündigte BMW bereits an, die Motoren für diese Modelle künftig in China von der Fa. Loncin (produziert ca. 1 Mio motorisierte Zweiräder pro Jahr) und den Motor der Sport-Enduro G 450 X bei Kymco in Taiwan fertigen zu lassen.
Teile- und Komponenteneinkauf im asiatischen Raum, so der BMW Finanzchef, sei ein entscheidendes Mittel, um die Nachteile des starken Euro gegenüber Dollar und Yen zu reduzieren. Nur so könne BMW auch in Zukunft innovative, technisch herausragende Motorräder in der Mittelklasse anbieten.
Vor diesem Hintergrund dürfte dann auch klar sein, wie die künftigen Husqvarnas beschaffen sein werden...


BMW Pressesprecher Probst betonte dann noch, "der 650er-Einzylinder werde nicht nur nach BMW-Qualitätsvorgaben, sondern auch unter Einhaltung europäischer Arbeitsschutz- und Arbeitszeitstandards gefertigt."

Und da die Chinesen ja weltweit für für "innovative Eigenentwicklungen" bekannt sind, darfst du jetzt dreimal raten, um welche Art Motoren es sich wohl dabei handelt.
