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Verfasst: 16.03.11 - 20:02
von Raddimann
Japan zeigt uns ja DIREKT, dass selbst ein Land, das technologisch sogar in mehreren Bereichen vor Deutschland steht, nicht alle Eventualitäten berücksichtigen KANN.
Absolute Sicherheit gibts nicht, nirgendwo, da ist der Mensch immer im Spiel und der ist fehlbar.
Sehe das Problem so: Ausstieg unbedingt, schrittweise, die Ollen Dinger weg, die Neueren hochrüsten. Die Industrie muss verpflichtet werden, in die Erforschung erneuerbarer Energien zu investieren. AKWs müssen schnell der Vergangenheit angehören.
Ahso, Importstrom ausm Ausland ist nur in geringem Maße möglich... Ab einer Strecke von 600km sind die Verluste zu hoch und das ganze lohnt nicht mehr.
Mal noch so zum Schluss. Was aber alle HOFFENTLICH wissen: Wohin mit dem AKW Müll? Das weiss keiner. Niemand wills haben, Endlösungen sind schwer gefunden oder versagen. Und nur die sch.... Brennstäbe abfahren bringts ja auch nicht. Der gesamte Meiler muss schön gereinigt und dann aufbereitet werden. Ne Wachmannschaft und Ingenieure müssen das überwachen. Über Ewigkeiten!
Das alles bezahlen übrigens die Steuerzahler. Hab ich keinen bock drauf. Da spar ich lieber Strom und investiere in Ökostrom.
Irgendwo muss man halt anfangen.
Verfasst: 16.03.11 - 20:18
von Gast
Ach schade - warum können wir eigentlich nicht alle
grünen Blümchenpflücker zum Mond schießen ?
Da hätten sie dann ihre
eigene (Traum-)Welt, in der sie mental längst schon leben !

Verfasst: 16.03.11 - 20:34
von Heretic
Niemand zwingt die Menschen wirklich, da zu leben, wo definiv ein Risiko besteht.
Niemand muß am Meer wohnen, niemand muß in Hochhäusern auf 4 m² wohnen - es gibt immer Alternativen !
ich flipp bei sowas gleich aus!
wenn besoffener autofahrer menschengruppen umfährt sagst dann auch: niemand zwingt die leute auf der straße zu gehen. können doch zu hause bleiben. ich stell schon mal den stammtischwimpel hin
Verfasst: 16.03.11 - 20:41
von Gast
wenn besoffener autofahrer menschengruppen umfährt
Tja - Pech gehabt bzw. hätte mal besser auspassen sollen, die lahme Bagage ...

Verfasst: 16.03.11 - 20:44
von Huskete
hqv610 hat geschrieben:dr.-hasenbein hat geschrieben: ... WENN welche vom Netz genommen werden (was wegen mir gut ist wenn Alternativer Ersatz für den benötigten Strom da WÄRE (!) ) soll man doch nicht die modernsten und best kontrollierten/überwachten vom netz nehmen !!! ...
Da wär ich vorsichtig ... schau dir mal den Film an, die 4 genannten Reaktoren sind aktuell auch bei den abzuschaltenden dabei ... aus Gründen die auch die Perle aus der Uckermark kennen dürfte
MfG
Chris
Du kennst die Perle ?
Verfasst: 16.03.11 - 20:51
von dr.-hasenbein
Raddimann hat geschrieben:(...)
Mal noch so zum Schluss. Was aber alle HOFFENTLICH wissen: Wohin mit dem AKW Müll? Das weiss keiner. Niemand wills haben, Endlösungen sind schwer gefunden oder versagen. Und nur die sch.... Brennstäbe abfahren bringts ja auch nicht. Der gesamte Meiler muss schön gereinigt und dann aufbereitet werden. Ne Wachmannschaft und Ingenieure müssen das überwachen. Über Ewigkeiten!
EBEN !!! Aber doch
ÜBERALL !!! was bringt es DIR also wenn 17 (!)
deutsche Akw´s abgeschaltet werden ??? ->
NULL !!!
Raddimann hat geschrieben:
Das alles bezahlen übrigens die Steuerzahler. Hab ich keinen bock drauf. Da spar ich lieber Strom und investiere in Ökostrom.
Und du glaubst tatsächlich das der
Grün produziert ist ???
nur mal am Rande, alleine mit Ökostrom könnte man nichtmal Solar MegaShilds oder Windkraftanlagen bauen !!! bis die Teile den Strom Grün erzeugt haben den ihre eigene Herstellung gekostet hat, müssen die teile generalüberholt werden...
Welcome in der Augenwischerei-Schublade
... Ökostrom...^^

Verfasst: 16.03.11 - 21:45
von Raddimann
Und? Dann bleiben wir also bei dem alten Kram? Glaubst du, wir würden heute so tolle Moppeds fahren können, wenn damals alle gesagt hätten: Ne, das ist eh Mist. Braucht kein Mensch... Ich kauf mir lieber nen schickes Pferd oder nen Drahtesel? Usw.? Wenn in Neuerungen keiner investiert, dann tut sich auch nichts in dem Bereich. Und irgendwann hat Deutschland dann die Kohle und Atomlraftwerksindustrie totaaaal doll ausgebaut und kann dolle Kraftwerke bauen, leider gibts dann aber kein Uran oder Kohle mehr...
Man muss Umdenken. Und auch mal in etwas investieren, was evtl eher Zukunft hat, als das alt hergebrachte. Und AKW und Kohle hat halt keine Zukunft.
Ausserdem ist nicht immer alles Öko, nur weil man etwas Natur und Rohstoffbewusster unterwegs ist. Realistisch muss man bleiben, nur so gehts halt voran. Deshalb werden ja auch nicht ALLE AKWs abgeschaltet, sondern man nennt das gesamte Ding Brückentechnologie. Da muss was parallel entwickelt werden, was später, nach der Brücke, kommt.
Und Japan zeigt: AKWs bieten keine gute Perspektive und auch keine relaistische Energiequelle, die kontrollierbar ist.
Verfasst: 16.03.11 - 22:02
von Raddimann
Hier ein interessanter Beitrag zum Rückbau des Kernkraftwerks Lubmin an der Ostsee. Prostmahlzeit:
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderseri ... 07861.html
Zitat aus Wikipedia:
... 1995 erfolgte die endgültige Stilllegung der Reaktorblöcke 1 bis 5. Damals wurden die Kosten für den Abriss auf drei bis fünf Milliarden Euro geschätzt.[2] Bis 2007 wurden bereits 2,5 Milliarden Euro investiert.[3] 2012 soll der Rückbau beendet und der Zustand „Grüne Wiese“ erreicht sein.
...
Yeah!
Verfasst: 16.03.11 - 23:24
von Hann1bal
Raddimann hat geschrieben:Ausserdem ist nicht immer alles Öko, nur weil man etwas Natur und Rohstoffbewusster unterwegs ist.
Per Definiton heißt es das doch!
Zitat Wikipedia:
"Der Begriff hat dadurch eine Bedeutungserweiterung oder -verschiebung erfahren und bezeichnet heute häufig auch die Handlungsweisen, die dem Umweltschutz oder einem nachhaltigen Wirtschaften (Ökologische Marktwirtschaft) dienen."
Aber keine Frage, Atomkraftwerke müssen weg, aber nicht in einer Hau-Ruck-Aktion, sowas braucht Zeit und solange keine Alternative gefunden ist, ist es auch gar nicht möglich! Mal im Ernst, Wasserkraft zerstört ganze Ökosysteme (siehe 3-Schluchten-Staudamm), Solarfelder bedecken riesige Flächen auf denen genauso gut Bäume stehen oder Getreide gepflanzt werden könnte und benötigen in der Herstellung enorme Mengen Energie, usw... das ist für mich alles keine Alternative, das verschiebt die Probleme nur (momentan spricht ja niemand mehr vom bösen CO2 oder steigenden Preisen für Nahrungmittel)...
mfG
Verfasst: 16.03.11 - 23:46
von Jockel
Hi,
aber vielleicht wird jetzt ein bestelltes Feld bezahlt und kein brachliegendes.
Gruß Jockel
Verfasst: 17.03.11 - 17:01
von Raddimann
Das Ganze ist ein tolles Stammtischthema und superpraktisch, um sich die Köpfe heiss zu rden. Meinungen dazu gibts wie Sand am Meer und sie sind so unterschiedlich wie nur was.
Wichtig ist, finde ich, dass man sich vernünftig informiert und nicht Zeitungen wie BILD oder der GRÜNE ENGEL benutzt, um sich eine Meinung zu bilden.
Verfasst: 17.03.11 - 17:47
von Schorschi88
Ich kanns nicht lassen, ich muss es posten... aktuell zum Thema
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Verfasst: 17.03.11 - 17:56
von Don
Raddimann hat geschrieben:Japan zeigt uns ja DIREKT, dass selbst ein Land, das technologisch sogar in mehreren Bereichen vor Deutschland steht, nicht alle Eventualitäten berücksichtigen KANN.
Absolute Sicherheit gibts nicht, nirgendwo, da ist der Mensch immer im Spiel und der ist fehlbar.
Sehe das Problem so: Ausstieg unbedingt, schrittweise, die Ollen Dinger weg, die Neueren hochrüsten. Die Industrie muss verpflichtet werden, in die Erforschung erneuerbarer Energien zu investieren. AKWs müssen schnell der Vergangenheit angehören.
Ahso, Importstrom ausm Ausland ist nur in geringem Maße möglich... Ab einer Strecke von 600km sind die Verluste zu hoch und das ganze lohnt nicht mehr.
Mal noch so zum Schluss. Was aber alle HOFFENTLICH wissen: Wohin mit dem AKW Müll? Das weiss keiner. Niemand wills haben, Endlösungen sind schwer gefunden oder versagen. Und nur die sch.... Brennstäbe abfahren bringts ja auch nicht. Der gesamte Meiler muss schön gereinigt und dann aufbereitet werden. Ne Wachmannschaft und Ingenieure müssen das überwachen. Über Ewigkeiten!
Das alles bezahlen übrigens die Steuerzahler. Hab ich keinen bock drauf. Da spar ich lieber Strom und investiere in Ökostrom.
Irgendwo muss man halt anfangen.
So ist es.
Ich bin dafür dass jeder Befürworter der Kernenergie seinen eigenen Beitrag leisten darf zum Wohle der Menschheit und einen Brennstab in seinem Garten entlagert. Ist doch alles öko, und die Stromrechnung ist im Monat 'n Zehner billiger als mit bösem Strom aus Kohlekraftwerken oder regerativen Energien. Super Sache, oder?
Wenn wir nicht mit dem Abrüsten anfangen, wer denn dann?
Verfasst: 17.03.11 - 18:15
von dr.-hasenbein
geht doch gar nicht darum das man irgendwann davon weg kommen muss !!!
glaub nicht da da einer was dagegen hat.
aber 17% der benötigten Energie in Deutschland wird im Moment regenerativ erzeugt. sollen Die die AKW´s ersetzen ???
Alle schreien aber gerade danach sofort alle AKW´s abzuschalten...
nur wenn das passiert, müssen Kohlekraftwerke ran, (CO² Bilanz und Feinstaubbelastung will natürlich keiner was von hören

) davon gibts aber auch nicht genug um die AKW´s zu ersetzen... also, der Srombedarf steht ja... , wird strom eingekauft... und das so billig wie möglich, und jetzt glaub nicht, das das aus Wasserkraft oder so kommt...
das ist wie Fingerhandschuh über Fausthandschuh ziehen... ES GEHT NICHT !
auch wenns toll wäre und alle wollen...
das ist das gleiche als wenn alle schreien würden "wir möchten das die Sonne ab jetzt im Westen aufgeht..."
Verfasst: 17.03.11 - 18:18
von Don
Nur, dass Kohlekraftwerke nicht einen Radius von 50km für hunderte von Jahren unbewohnbar machen wenn mal wieder ein Mensch versagt. Das ksnn und wird bei der besten Technik auch dem hellsten Kopf mal passieren.
Übrigens sind auch nur 24% des Gesamtstroms aus AKWs, da sind doch 17% Öko gar nicht so wenig.
Verfasst: 17.03.11 - 18:25
von Raddimann
Man muss aber schon deutlich machen, dass man will...
Dann werden evtl endlich die Offshore Windparks gebaut, die geplant und freigegeben sind und die DURCHAUS einige MW bringen.
So lange für EON und Co es einfach bequem ist, beim alten zu bleiben, wirds halt auch nix mit wind of change.
Und Leute, die pauschal sagen: AKWs kann man nicht alle abschalten, die Leistung kann nicht durch Wind etc erzeugt werden, machen die Sache auch nicht besser.
Verfasst: 17.03.11 - 19:19
von hqv610
soweit man den einschlägigen Experten glauben darf geht es ja nicht darum welche Energieerzeugung die Kernkraft respektive die Energieerzeugung aus fossilen Brennstoffen ersetzen könnte.
Das eigentliche Problem besteht darin den Strom dann zu erzeugen wenn er gebraucht wird. Es gibt wohl derzeit keine adäquate Möglichkeit derartige Strommengen quasi als Puffer zu speichern und wenn der Bedarf da ist ins Netz zu speisen.
Sonnen- und Windenergie sind zu unbeständig das damit die Grundlast abgedeckt werden kann, Windkraftwerke schalten ab einer bestimmten Windstärke ab um sich nicht selbst zu zentrifugieren, die Sonne scheint tagsüber und nicht dann wenn die Bevölkerung die Verbrauchsspitzen abruft nämlich früh am morgen zwischen 6-8 Uhr und ab 18 Uhr wenn alle zum Feierabend zuhause sind. Die Industrie hat mittlerweile durch Schichtsysteme eine 24h gleichmäßige Verbrauchsbilanz vorzuweisen.
Und diese Grund- und Spitzenlasten lassen sich eben durch Kohle-, Gas-, Öl- und Kernkraftwerke hervorragend abdecken. Einfach weil man darauf zurückgreifen kann wenns brennt, und wenn der Strom auch gebraucht wird.
Wasserkraft stellt einen nicht zu verachtenden Vorteil dar, leider ist das in Deutschland aber nur an wenigen Gebieten machbar.
MfG
Chris
Verfasst: 17.03.11 - 19:25
von Raddimann
Wohl gesagt...
Verfasst: 17.03.11 - 20:41
von clausde
Ich sage schon seit den 70 er Jahren immer wieder
Atomkraft nein danke
.
Verfasst: 17.03.11 - 22:24
von Heretic
hättet ihr damals mehr gegen akw demonstriert, hätten wir heute nicht das problem!
*duckundwech*
