Kurbelwelle neu einpleulen

Für die ganzen 2-und 4-Takt Offroad-Modelle von 1988-2013 mit den schwarzen Würfeln auf den Reifen.

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17er Schlüssel
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von 17er Schlüssel »

Wenn man sich daran erinnert für was sie eigentlich entworfen und gebaut wurden,bedarf es keiner weiteren Erklärung.
Genau für diesen Zweck sind sie ideal und nahezu unkaputtbar.
Alles andere ist Zweckentfremdung und somit selbst verschuldet.
Selbst das vermeindliche billig Pleuel ist für den heutigen Otto-normal Dino-User mehr als ausreichend.
So mal meine Einschätzung.
sespri
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von sespri »

17er Schlüssel hat geschrieben:Wenn man sich daran erinnert für was sie eigentlich entworfen und gebaut wurden,bedarf es keiner weiteren Erklärung. Genau für diesen Zweck sind sie ideal und nahezu unkaputtbar.
Falsch und Richtig zugleich...

Unkaputtbar ist etwas weit hergeholt. Mit Richtig bin ich einverstanden, wenn man sich die Tatsache vor Augen hält, dass sie solange halten muss, bis sie die Ziellinie erreicht hat...
Zuletzt geändert von sespri am 26.03.14 - 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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DHX_77
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von DHX_77 »

Chefkoch hat geschrieben:Ich hab deine Aussage nicht verwechselt, ich glaub eher du hast meine Ironie nicht verstanden ;-)
Du schrubst der Dino liebe hohe Drehzahlen da er ein Kurzhuber ist.
Das ist deshalb völliger Käse weil 99% aller Motoren Kurzhuber sind :keks:

Der Dino ist verglichen mit modernen Motoren sogar recht langhubig! Ein 510er Doppelnocker hat z.B. 97 x 67.8
Mir fällt spontan ausser Harley und Enfield grad nichts ein was effektiv kein Kurzhuber ist...

Die Dinos lieben keine hohen Drehzahlen wegen der bescheidenen Pleuelschmierung.
Untertourig mögen die auch nicht aber da gehts eher ans Getriebe...

Auch so Aussagen wie das gleichbleibende Drehzahlen richtig schlecht seinen ist völliger Blödsinn!
Es geht einzig darum nicht lange mit zu hohen Drehzahlen zu fahren.

Wenn ich mit der kurz übersetzten 610er Enduro Strasse fahre dann kupple ich ca. alle 20sek kurz aus und lasse den Motor kurz im Standgas laufen. Nur so als Tipp - kann ja jeder machen wie er will ;-)
Ok .... ich habe den Dino immer im oberen Bereich bewegt..... ähnlich wie'n Zweitakter..... und des Ding hat ungeöffnet knappe 13000 km gehalten, dann habe ich den Dino verkauft, ob er jetzt noch ungeöffnet fährt ...... weis ich net, ich weis nur das der Dino noch fährt, wurde mir schon berichtet.... :mrgreen:

Ok wollen wir hier nicht den Thread missbrauchen..... back to Topic..... Können gerne per PN weiter fachsimplen, wenn von deiner Seite her Bedarf besteht....

Grüße..... :hva:
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von 17er Schlüssel »

sespri hat geschrieben:
17er Schlüssel hat geschrieben:Wenn man sich daran erinnert für was sie eigentlich entworfen und gebaut wurden,bedarf es keiner weiteren Erklärung. Genau für diesen Zweck sind sie ideal und nahezu unkaputtbar.
Falsch und Richtig zugleich...

Unkaputtbar ist etwas weit hergeholt. Mit Richtig bin ich einverstanden, wenn man sich die Tatsache vor Augen hält, dass sie solange halten muss, bis sie die Ziellinie erreicht hat...

Naja,nur bis zur Ziellinie wäre etwas mager.....es war für damalige Verhältnisse mehr als genug,wenn sie ein oder zwei ganze Rennen mit voller Leistung überlebt haben,und das haben sie ....
Wie auch immer,die Motoren sind für ihren eigentlichen Einsatzzweck aus meiner Sicht mehr als gut und standfest.
Wenn ich daran denke was ich so meinem 98er Modell an manchen Tagen so abverlange,kann ich dem Motor nicht übel nach reden,im Gegenteil....
Dinofahrer
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Dinofahrer »

Die Lager bekomme ich über ein paar Ecken bei nem skf fritze. Kann leider nicht mehr besorgen :(

Also untertourig lief sie nie und vollgas auch nie wirklich wenn dann kurz also unter 5 sek.. Standgas war auch nicht zu niedrig und Straße hat sie nur vom Haus in den Wald zum endurieren und wieder zurück gesehen :)
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dr.-hasenbein
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von dr.-hasenbein »

Erstaunlich was diesem Motor alles zu und abgesprochen wird :lol: beim lesen hier könnte man meinen, dass man damit auf so ner Art Zeitbombe sitzt...

Da kommt man doch ins grübeln wie so manche Dino Motoren die ganzen 5 Stelligen Kilometerstände erreichen ohne zu explodieren... vieleicht haben die entsprechenden Fahrer einfach mal kapiert wie das DIng funktioniert. :gruebel:
17er Schlüssel hat geschrieben:Selbst das vermeindliche billig Pleuel ist für den heutigen Otto-normal Dino-User mehr als ausreichend.
So mal meine Einschätzung.
:Top:
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von sespri »

dr.-hasenbein hat geschrieben:...beim lesen hier könnte man meinen, dass man damit auf so ner Art Zeitbombe sitzt...
Naja, es hat hier schon Geschichten gegeben, die durchaus zu dieser Vermutung Anlass geben. Ich erinnere mich gut an den Typen hier im Forum, der sich fertig für den geplanten Ausflug gemacht und noch gemütlich einen Kaffee geschlürft hat, nachdem er Minuten zuvor ganz in der Nähe seines Wohnortes noch kurz tanken war. Hochmotiviert und voller Vorfreude hat er sich auf seine Maschine gesetzt und dann hat`s gescheppert und alles war am Gesäss... Als ich das gelesen habe, dachte ich mir auch, so was gibt`s ja gar nicht. Oder nur schon unser @mco, welcher irgendwann mal gesagt hat, dass er die Nase voll hätte, seiner 570er immer nur das Beste zu gönnen und sie trotzdem Reihenweise verreckt. Soweit ich mich erinnern kann, war das der Grund für seinen Wechsel zu Yamaha. Wenn man die Suchfunktion gezielt einsetzt, kommen sicher einen Haufen ganz dubioser Geschichten zu Vorschein.

Und das billig Pleuel wird nur so lange halten, weil`s ja ein "Verschleissteil" ist, welches ohnehin vor Erreichen des 5 stelligen Kilometerstandes ausgetauscht wird/werden muss, sollte...was auch immer. Wenn man natürlich so Formel 1 mässig jedes Bauteil - welches nur schon Ansatzweise Spuren von Verschleiss aufzeigt - rausschmeisst, ist die Chance intakt, dass nie was kaputt geht. Ich darf dich daran erinnern, dass nicht zuletzt Du immer wieder betonst, was alles zu einer richtigen Revision gehört...

Von Schäden aus heiterem Himmel bin ich bis jetzt zum Glück verschont geblieben - aber zu Beruhigung tragen die Geschichten keineswegs bei.
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Dinofahrer »

In meinen Augen hat der Motor einfach noch viele Kinderkrankheiten. Angefangen bei der fehlenen Ölpu über die Spielzeug steuerkette bis hin zu den Riesen ventilen mit den Minischaften. Wenn ich mir da ne Yamaha oder suzi anschaue ist das einfach alles gebaut auf Verschleiß :(.


Weiß aber immernoch nicht was für ein pleuel ich kaufen soll....

Wössner
Oder Spezial hyper duber racing mit kolbenrückholfeder.

Gruß und gute Nacht :freak:
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Chefkoch »

Bei einem 20 jährigen Motor der seinen Ursprung eigentlich vor 30 Jahren hatte, kann man glaub nicht mehr von Kinderkrankheiten sprechen ;-)

Das waren damals Töffs für Endurorennen, später auch Cross und Supermoto.
Diese 510er, rsp. 610er waren damals die stärkten und leichtesten 4-Takter die es überhaubt zu kaufen gab, nebst Husaberg, die ja aus der gleichen Ecke kam ;-)
Die Ventile haben nicht ohne Grund einen rel. dünne Schaft usw.

Da wurde auch in Kauf genommen dass spätestens nach jeder Saison alle Verschleissteile gewechselt wurden.
Ist ja bei den aktuellen Wettbewerbstöffs auch noch so, egal ob Yamaha, Honda, KTM oder Kawasuki.

Heute werden die 610er halt billig verscherbelt und dann beschweren sich die Leute (die meinen ein super problemloses Moped erstanden zu haben das auch gut Dampf hat) wenn dann mal im Alltagsbetrieb ein Problem auftritt...

Weil Wartungsarbeiten nach Handbuch macht ja eh keiner mehr, es wird einfach gefahren und gehofft das nix passiert.

Ich mach zwar nach 20 jahren Erfahrung mit diesen Kisten ja auch nur noch das Nötigste und bin auch froh wenn nix passiert :oops: :freak:
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dr.-hasenbein
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von dr.-hasenbein »

sespri hat geschrieben:
dr.-hasenbein hat geschrieben:Und das billig Pleuel wird nur so lange halten, weil`s ja ein "Verschleissteil" ist, welches ohnehin vor Erreichen des 5 stelligen Kilometerstandes ausgetauscht wird/werden muss, sollte...was auch immer.
Das gleiche gilt aber für das RacingPleuel auch :idea: nicht das hier irgendwie die Illusion aufkommt, dass das super duper Racing Pleuel länger hält, nur weils teurer ist bzw aus´m vollen gefräst wurde...

Ich finds nur ÄTZEND was hier immer wieder auf dem Motor rumgehackt wird das er nicht hält... Warum kaufen die Nasen sich denn nicht ne Dual ? die halten lange, haben lange Wechselintervalle etz... nein es muss ´n Dino sein, dann aber drauf rumhacken... könnt ich kotzen :evil: setzen die sich auch jeden Morgen auf Ihren Aufsitzrasenmäher und fahren damit zur arbeit, kotzen aber rum das das Teil voll Sch**** ist, weil Lahm und ständig kaputt nur wegen täglich 10km Arbeitsweg... :roll:

sind die gleichen Typen, die sich im Baumarkt ne Poliermaschine für 9,99€ kaufen und dann rumheulen, dass man damit gar nicht 8h am Tag 5 Tage die Woche kommerziell Autos Polieren kann... :roll: kann die poliermaschine auch nix für... die ist halt für den Hobby Fritzen gedacht der im Frühjahr und Herbst 2x im Jahr seinen Kleinwagen macht...

Ich bleib dabei, der Dino ist´n wahnsinnig geiler Motor. Und der der weiß was er damit zu machen hat hat lange Spass damit. :2w:

Ausnahmen bestätigen die Regel, genauso wie auch bei Ducati/BMW/HONDA/Yamaha/KTM/Kawasaki etz.p.p.
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von sespri »

dr.-hasenbein hat geschrieben:...Ich bleib dabei, der Dino ist´n wahnsinnig geiler Motor...
Das hat auch noch nie jemand bestritten. Aber jeder Anflug von Kritik am Dinomotor - und sei er noch so sachlich und mit Beispielen belegt - wird von Dir mit einem Rundumschlag gekontert. Und das nicht zum ersten Mal.

Aktuell werden Quervergleiche mit Rasenmähern und Poliermaschinen bemüht um von der Sache abzulenken. Und weil das schon immer so war und sich auch kaum ändern wird, habe ich keinen Bock mehr weiter darüber zu diskutieren...
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dr.-hasenbein
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von dr.-hasenbein »

Dafür bist du JEDESMAL wenn ich was schreib, viel zu sehr auf Streit aus :roll:

Du kannst hier aber gerne darlegen welche Konkurrenz zu dieser Zeit einen standhafteren knapp 600ccm 4T Motor draussen hatte mit eingetragenen 56PS und unter 30kg Gesamtgewicht. Und besonders was an der Maschine dann besser konstruiert wurde. Bin gespannt wie du die Kritik die hier ständig kommt faktisch untermauern willst, aber ich werds schon lesen.

Wenigstens der Chefkoch hats kapiert... :massa:
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Huskytuller
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Huskytuller »

Der DINO-Motor ist ein Meilenstein in der 4-Takt-Einzylinder-Motorenbaugeschichte.

Man muß sich nur mal vor Augen halten, daß auf der Basis über 25 ( ! ) Jahre Weltmeisterschaften gewonnen wurden -
mehr als eine Ewigkeit im Rennsport ...
In diesem Sinne nach @ Doc & Koch eigentlich ungeeignet für hirnfreie Otto-Normalverbraucher.
Und:

Jeder verkaufte Serien-Dino stellt eine gedrosselte, kostengünstige Version der Wettbewerbsmaschinen,
jedes echte Racing-Teil stellt eine kleine Rückkehr zu dem natürlichen/optimalen Zustand des Motors (Carillo-Pleuel) dar.


Gruß Huskytuller ;-)
In the beginning Man created God. And in the image of Man created he him ...
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Bieler_92
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Bieler_92 »

Jeder beschwert sich über die 10.000er revision...

Warum?

Auf der straße klar... Ein-zwei jahre und fertig..

Jedoch habe ich noch nicht mal annähernd 3tkm auf meiner wr250 von 2008, weil ich das Teil mMn artgerecht bewege... Wennsde das mim dinomotor gleichsetzt bisde genausoweit... Und dann würde der Dinomotor noch viele lange Jahre halten...
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Heretic »

artgerecht aber zu wenig :evil1:

ich hab mich entgültig von den alten kloppereisen verabschiedet. man muss halt sehen wer damals(so wie tuller das schon gesagt hat vor bereits 25jahren) mit den renngeräten schnell war und dann muss man mal an sich selbst heruntersehen... und das ist nur ein grund warum diese teile keine sau mehr ernsthaft bewegt... :mrgreen: vom schrauberaufwand will ich gar nicht anfangen(del´schrott´o-vergaserprobleme, kupplung rutscht, startprobleme,zündung, ölwechselintervalle, ersatzteilversorgung und auf grund des alters ist ständig und ewig was anderes ausgeleiert, porös oder abgefallen) ich hab immer geschraubt und die kollegen sind gefahren. 1000€ nur ins topend investiert und eine woche später nach verkauf reisst dem käufer der zylinderkopf! :kadw: wäre es mir noch passiert hätte ich den haufen in den graben geschoben!

für mich wäre sie nur noch maximal als SuMo interessant.
unklar
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Dinofahrer »

Mein Dino ist eigentlich nur im Wald hin und wieder unterwegs. Einfach schön Enduro fahren.


Aber dann würde also auch das Wössner Pleuel halten, irgendwann ists eh wieder futsch!?
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von dr.-hasenbein »

so siehts aus...

Mein Tip: http://www.ebay.de/itm/Husqvarna-610-TE ... 1c30f727cc

KW ausbauen, hinschicken. Kriegste überholt, ausgewinkelt/gewuchtet zurück. (Ist/bleibt also dein eigenes :h: Pleuel, kein neues) Ich fands gut, weil ich mein Pleuel mit den polierten Stirnflächen wiederbekam)

Information zur Modifizierung / Verstärkung der Pleuelsätze:

Bei der Optimierung / Instandsetzung wird u.a. ein besonderes Augenmerk auf die Optimierung der Lagerflächen gerichtet, welche erreicht wird durch:

• kleines Pleuelauge: erneuern der Pleuelbuchse oben
(Material hält Lastspitzen von p bis 4000 N/cm² stand)

• großes Pleuelauge: ausspindeln und einschrumpfen eines Ringes aus Spezialstahl
da der Ring durchgehärtet ist verlängert sich die Standfestigkeit der Lagerflächen

• anfertigen eines Hubzapfens mit seitlichen Stützstopfen
die zusätzlichen Stützstopfen verringern ein Duchbiegen der Kurbelwelle auch bei starker Belastung

• Einbau eines versilberten Pleuellagers aus japanischer Produktion
dadurch optimale Notlaufeigenschaften

• Alle Laufflächen sind auf eine Rautiefe unter 1µ geläppt
dadurch auch nach der Einlaufphase auf ein Minimum reduziertes Radialspiel


Lanzaroad macht das schon lange so und hatte (Telefonat Okt. 2013) noch nicht einen Rückrufs wegen Defekt deswegen...
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dr.-hasenbein
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von dr.-hasenbein »

ansonsten gibts neben dem originalen noch:

Mitaka
Wössner
Proxx
Carillo (schätze beste Wahl und teuerste)
Großewächter (sieht aus wie mit ner Axt aus nem Stahlblock gehauen)
das gefräste Custom Racing Ding von Samarin
Schotterpiste
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von Schotterpiste »

Ich hab bei meiner 350er das gefräste Racingpleuel einsetzten lassen und das macht eigentlich nen sehr guten Eindruck, von der Form ungefähr wie das Carillo und unten am Lager für bessere Ölzufuhr optimiert. Kleiner Wermutstropfen war ne leichte Riefe (wohl vom Einspannen) am Pleuelschaft die sich aber leicht wegschleifen ließ. Läuft ohne Probleme, hab aber noch nicht so viel Betriebsstunden zusammen das ich was zur Haltbarkeit sagen könnte. Das Carillo hat gegenüber dem gefästen den Vorteil das es endkonturnah geschmiedet und kugelgestrahlt ist. Wenn ich mir das aus den USA mitbringen lasse kostets mich ca. 175€ + Lager + Hubzapfen und Honen. Also gar nicht mal so teuer. Trotzdem werde ich wohl für meine "Große" die vom Dr. beschriebene Lösung mit dem in das alte Pleuel eingeschrumpften Ring aus Wälzlagerstahl ziehen, macht Sinn und scheint laut den Aussagen von Lanzaroad problemlos zu halten.

Gruß,
Stefan
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huskydoctor66
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Re: Kurbelwelle neu einpleulen

Beitrag von huskydoctor66 »

Das ausspindeln und "Buchsen" von Pleulen ist schon wirklich alt!
Vorteil: das Silber-Pleullager kann man nachkaufen und die Buchse ist schneller und billiger als das "Original" etc. Zu wechseln!!
Hals und Beinbruch
Thomas
Husqvarna TX510´83, TE510´89, TC503´89-´00>Eigenbau, 125CR´96, Fantic Trail 200´83, Cagiva Raptor 1000´01
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