Radwechsel, radschrauben behandeln?

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sespri
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von sespri »

TobeStar hat geschrieben: Im PKW Bereich kümmern sich Werkstätten einen Scheiß um sowas.
Ob Bolzen verostet sind oder was auch immer, rein damit.
Ach ja...
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Bieler_92
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Bieler_92 »

@trulla... Spreche vom pkw...
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Firebeast
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Firebeast »

@ Tuller
Schon witzich:
Da haste jetzt mal mehr als drei Worte geschrieben ...
... und dann aber leider am Thema vorbei. :-? (aber inhaltlich gut) ;-)

Nich´ böse sein!
:prost:
Beast
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Huskyschrauber
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Huskyschrauber »

Wieso sollte er dir Böse sein? Der machts ja absichtlich....
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DusK
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von DusK »

Ein befreundeter KFZ-Meister (ja, ein guter :roll:) fährt selber VW und hält rein garnichts davon, auf die Muttern Fett zu machen.
Aber das scheint ja fast so eine Glaubensfrage wie die Frage nach dem richtigen Öl :mrgreen: :prost:

Zwar OT, aber trotzdem:
Huskytuller hat geschrieben: So fest es mit einem Arm eben geht. Dann noch mal neu angesetzten - und zwar so, daß man mit dem Fuss die Mutter noch um eine 1/8tel Extra-Umdrehung anzieht.
Tuller, ich traue dir durchaus zu, dass du das anständig hinbekommst. Aber im Forum wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig. "So fest es geht" ist eben, je nach Person und Schlüssel, gerne auch mal weit über 200 nm :mrgreen:

Super weit würde ich hier auf Grund von Aluschwinge, Radlagern und Distanzhülsen auch nicht von den vorgebenen Drehmomenten (bei mir 142 Nm) abweichen.
Huskytuller hat geschrieben: Vorne wird die Alu-Mutter auch in das Fett reingedreht und so fest angezogen, bis sich die Achse in den Fäusten dreht. So richten sich die Fäuste auf der gefetteten Achse automatisch korrekt aus.
Abschließend die Gabelfaust-Schrauben mit einem 8er- bzw. 10er-T-Schlüssel 'handfest' anziehen.
Nach deinem ersten Schritt sollte man die Gabelfaust auf der Seite ohne Mutter schon durchaus anziehen und dann nochmals die Alumutter grob dem Drehmoment entsprechend anziehen, sonst ist die gerne mal viel zu locker und löst sich im Zweifel auch mal weider. Die Schraube bekommt bei meinem Bike (somit auch bei vielen anderen) immerhin 51 Nm. Danach kann man, wenn man möchte, immernoch die Gabelfäuste wieder öffnen und mal einfedern.
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Huskytuller
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Huskytuller »

Ich fahre jetzt schon seit 21 Jahren ausschließlich Husqvarna-Geländesport-Motorräder - und ich habe noch nie ein Radlager wechseln müssen geschweige denn, daß sich jemals eine Mutter oder Schraube im Bereich der Radaufnahmen gelöst hätte (bzw. es ernsthafte Schwierigkeiten gab, eine Schraubverbindung wieder zu lösen).

Nur mal so - einfach zur Info ! ;-)
Aber ich lerne selbstverständlich gerne dazu ... :sabber: :massa:
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Bieler_92
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Bieler_92 »

Ich zieh auh erst eine seite an und dann die schraube...

Wobei ich auf tullers seite bin was das lockern angeht... Immerhin klemmst du mit der linken gabelfaust ja auch das gewinde... Darum denk ich, dass sich da nix lockern kann...


Und ganz ehrlich? Hatte früher immer wieder das problem mit leicht angeganmelten achsen...

Seit dem ichs so mach wies der tuller beschrieben hat, was er mir damals au mal im chat beschrieben hat...
Seit dem kein radlager und die achsen kann ich quasi mit dem kleinen finger rausschieben ;)
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DusK
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von DusK »

Das Festgammeln hat ja nichts mit dem Anziehen der Achse zu tun.
Die Gabelfäußte werden so fest angezogen, dass sich die Achse nichtmehr bewegen kann. Die Mutter wird dadurch aber nicht gesichert.
Ich hatte es schon, dass sich die Schraube gelöst hat.
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von dr.-hasenbein »

Was ein Herrmann hier wieder gemacht wird :mrgreen:

Und wieviele Leute dem Tuller auch noch ernsthaft auf den Leim gehen :autsch:

Ich schmier die Bolzen mit Kupferpaste ein, bzw mit so nem Keramikspray.

Drehmoment für Radschrauben bei Stahlfelgen sind gemeinhin ~120NM (die ganz schweren und Leistungsstarken PKW mal aussen vor)

Und wenn so ne Radschraube wegen guter Schmierung 10NM "zu kräftig" angezogen wurde, reisst ne M 12/14 Schraube noch lange nicht ab !

Lieber mit Kupferpaste und 120NM angezogen, als ohne Schmierung und mit nem 1m Rohr auf dem Bogenschlüssel oder ganzen Körpergewicht auf dem Schlüssel rumtanzen bis sich nix mehr dreht... Und so fährt nach meiner Erfahrung 'n Viertel der Republik rum :roll:

Und Öl hat an Radschrauben imho garnix zu suchen, wegen der Bremsen !
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Firebeast »

dr.-hasenbein hat geschrieben:Was ein Herrmann hier wieder gemacht wird "..."
Ich bin seit 1980 im Maschinenbau tätig, sowohl in der Werkstatt als auch in der Konstruktion
und kann nur sagen:
Kein anderer Bereich wird seit jeher so wild diskutiert wie "Schraubverbindungen" und das wird
sich wohl auch nicht ändern. Man sieht´s ja wieder an diesem Thread hier.
Es scheint sogar noch komplexer zu sein (und das will was heißen) als das "Thema Frauen" ...
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Huskytuller »

Fett hat den enormen Vorteil, daß es insbesondere bei Fahrten durch Staub, Dreck & Wasser die Komponenten (und deren 'Innenleben') weitestgehend vor selbigen schützt, was eine bessere Funktion an sich gewährleistet und material- und nervenschonende Demontage und Montage involvierter Komponenten erleichtert. ;-)

Was hier wieder mal alles von Professoren und Doktoren thema-verfehl-interpretiert wird ... :roll:
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von TobeStar »

Firebeast hat geschrieben: Kein anderer Bereich wird seit jeher so wild diskutiert wie "Schraubverbindungen" und das wird
sich wohl auch nicht ändern. Man sieht´s ja wieder an diesem Thread hier.
Es scheint sogar noch komplexer zu sein (und das will was heißen) als das "Thema Frauen" ...

Na dann guck dir aber mal einen Reifenthread an. Dagegen ist das hier echt harmlos.
Oder Öl... ganz heißes Pflaster :rofl1:

Habe die Codierung des Zitats mal korrigiert, da hat ein "]" gefehlt.
Don
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von andigsxr »

Naja, ich sehe das Ganze eher praktisch. Ich war vor Jahren mal bei einem hier im Ort, der verzweifelt jemanden suchte, der ihm seinen 3er Golf wieder flott bekommt.

Um die Szenerie mal zu beschreiben: 3er Golf vorne links mit original Wagenheber aufgebockt, inner Einfahrt ohne jegliches Überdach mitten im verschneiten Winter. Das Rad ist noch drauf, da eine Schraube zwar raus ist, dafür aber zwei Schrauben bereits abgerissen sind. Die Letzte ist etwa 2 bis 3 Gewindegänge herausgedreht, bombenfestgebrummt und im Begriff abzureissen. Nun steht das Auto da und er weiss weder vor noch zurück mit seinem Rädergewechsle. Verzwickte Situation...

Wäre da etwas Fett, Öl oder Kupferpaste an den Gewinden gewesen, dann wäre das ziemlich sicher nicht passiert.

Und Räder verliert man dadurch sicher nicht, wer ganz ängstlich ist, kann ja 10 Nm Schmiermittelkompensation mehr draufgeben...

Ach ja, keine Ahnung wie die Geschichte ausging, ich wollte mich an dem Drama nicht beteiligen und habe abgewunken.
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von mco »

Ich nehme immer einen bischen Bootsfett, bevor ich die Schrauben,Bolzen,Achsen montiere u. festziehe.

Bootsfett Klick mich !

Auch alle Lager ect. behandel ich mit Bootsfett,
Vorteil es wäscht auch beim Hochdruckreinigen nicht aus.
Schmiert perfekt.


Gruß Uli
[color=red][b]I am the Great Cornholio, I need tp for my bunghole...[/b][/color]
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von TobeStar »

andigsxr hat geschrieben: Und Räder verliert man dadurch sicher nicht, wer ganz ängstlich ist, kann ja 10 Nm Schmiermittelkompensation mehr draufgeben...

Nenene wenn dann weniger, oder nicht?!

Du erhöhst ja durch Fett zB die Flächenpressung. Das Problem ist ja nicht, dass sich geschmierte Verbindungen zu schnell lösen, sondern dass diese zu fest angezogen werden.

Wenn ich falsch liege, dann habt ihr pech :pipo: :mrgreen:
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von andigsxr »

Ob mehr oder weniger, hängt von der Konfession ab ;-) ...
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Re: Radwechsel, radschrauben behandeln?

Beitrag von Lux »

Bieler_92 hat geschrieben:
golom hat geschrieben:Nichts kommt drauf, wie schon erwähnt unterscheiden sich die Drehmomente von geölten und nicht geölten Gewinden.

Das ist auch in jedem Metall Tabellenbuch nachzulesen.

Wie kommt man auf die Idee Gewinde zu ölen?
Idee rührt daher, dass zB vw das drehmoment von geölten schrauben angiebt!
nicht nur VW - auch bei BMW (zumindest Auto) müssen diverse Schrauben - u.a. Kopfschrauben, Pleuelschrauben etc. - lt. Rep-Anleitung leicht eingeölt werden zum korrekten anziehen der Drehmomente bzw. danach Drehwinkel...
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