Verschlucken im 1. Gang
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Re: Verschlucken im 1. Gang
Gute Entscheidung.
Man lebt nur einmal, aber wenn man es richtig anstellt, ist einmal genug. (Joe E. Lewis)
Re: Verschlucken im 1. Gang
von verschlucken spricht man, wenn die maschine beim plötzlichen gasaufreißen zu wenig sprit bekommt. sie klingt dann sehr dumpf.
hier wird von stottern gesprochen, wie man es eben bei zweitaktern oft auch beim konstantfahren hat.
beim schnellen hochdrehen, besonders nach zuvor langsamer fahrt, stottern einige zweitakter auf grund von unverbrannten ölresten, welche bei ALS-öffnung mit verbrannt werden. die maschinen rauchen dann auch sehr stark blau.
ursachen für die schlechte ölverbrennung können zu fette abstimmung (vor allem teillast), unpassendes öl, oder (in grenzen) auch zu viel rumtuckern sein.
hier wird von stottern gesprochen, wie man es eben bei zweitaktern oft auch beim konstantfahren hat.
beim schnellen hochdrehen, besonders nach zuvor langsamer fahrt, stottern einige zweitakter auf grund von unverbrannten ölresten, welche bei ALS-öffnung mit verbrannt werden. die maschinen rauchen dann auch sehr stark blau.
ursachen für die schlechte ölverbrennung können zu fette abstimmung (vor allem teillast), unpassendes öl, oder (in grenzen) auch zu viel rumtuckern sein.
Re: Verschlucken im 1. Gang
Ja, dieses stottern triffts. Naja, ich fahre eigentlich standard Einstellung, wie es oft im Internet verbreitet wird: 172er HD im Sommer, 175er HD im Winter, 34er Nebendüse, D48 Nadel auf mittlerer Kerbe, 50er Gasschieber und 270er Zerstäuber mit HGS Krümmer, Ölpumpe und Castrol Power Racing 2T. Soll ich mal Motul 800 oder Castrol A747 ausprobieren?
Grüße, Thomas
Grüße, Thomas
21/18 ♥
Re: Verschlucken im 1. Gang
motuul 800 ist eher ein öl, dass nur bei hohen temperaturen verbrennt. castrol a747 ist ein rizinusöl, weiß nicht wie vergleichbar das bei gleichem mischungsverhältnis überhaupt ist.
diese hochleistungsöle sind für die nutzung im alltag eher nicht so geeignet.
gibt eigentlich 2 möglichkeiten:
- vergasersetup magerer (hierbei besonders bereich leerlauf bis teillast, weil sich bei den fahrten idr das öl ansammelt)
- teilsynthetisches öl
diese hochleistungsöle sind für die nutzung im alltag eher nicht so geeignet.
gibt eigentlich 2 möglichkeiten:
- vergasersetup magerer (hierbei besonders bereich leerlauf bis teillast, weil sich bei den fahrten idr das öl ansammelt)
- teilsynthetisches öl
Re: Verschlucken im 1. Gang
Hallo,
Aus dem Modellflug (schlechter Vergleich, dort war dem Treibstoff 20% Öl beigemischt) weiß ich, dass Rizinus die besten Hochtemperarurschmiereigenschaften hat und die Ölohle eventuelle Laufspuren zusetzt und somit die Kompression länger aufrecht erhält. Also, das ist zumindest bei 15ccm 2T Glühzündern so
Ob teilsynthetosches Öl bei offener Leistung noch ausreichend schmiert?
Grüße, Thomas
Aus dem Modellflug (schlechter Vergleich, dort war dem Treibstoff 20% Öl beigemischt) weiß ich, dass Rizinus die besten Hochtemperarurschmiereigenschaften hat und die Ölohle eventuelle Laufspuren zusetzt und somit die Kompression länger aufrecht erhält. Also, das ist zumindest bei 15ccm 2T Glühzündern so

Ob teilsynthetosches Öl bei offener Leistung noch ausreichend schmiert?
Grüße, Thomas
21/18 ♥
Re: Verschlucken im 1. Gang
genau das ist aber der denkfehler. beim straßengeeier hast du keine extremen belastungen, oder hohe temperaturen.
deswegen gibts dann eben auch probleme mit gewissen "hochleistungsölen", welche eben erst bei sehr hohen temperaturen verbrennen und beim rumtuckern in der stadt nur alles vollsiffen.
ich fahr das rizinusöl ja in einem anderen bike bei anderem einsatz und anderem mischungsverhältnis.
"ölkohle in laufspuren" klingt für mich ehrlich gesagt verdammt eigenartig.
bei normalem einsatz ist das teilsynthetische öl sicherlich ausreichend, viele fahren das ja auch.
deswegen gibts dann eben auch probleme mit gewissen "hochleistungsölen", welche eben erst bei sehr hohen temperaturen verbrennen und beim rumtuckern in der stadt nur alles vollsiffen.
ich fahr das rizinusöl ja in einem anderen bike bei anderem einsatz und anderem mischungsverhältnis.
"ölkohle in laufspuren" klingt für mich ehrlich gesagt verdammt eigenartig.
bei normalem einsatz ist das teilsynthetische öl sicherlich ausreichend, viele fahren das ja auch.
Re: Verschlucken im 1. Gang
Hallo,
Naja, ich wollte meine WRE bald sowieso nur noch im Gelände fahren. Da hat sie ja viel mehr Gaswechsel..
Grüße, Thomas
Naja, ich wollte meine WRE bald sowieso nur noch im Gelände fahren. Da hat sie ja viel mehr Gaswechsel..
Grüße, Thomas
21/18 ♥
Re: Verschlucken im 1. Gang
Sorry das ich das thema mal aufgreifen muss, aber hier wird aus einen falschen standgasgemisch gleich an nadeln ect. Rumgepfuscht...
Das hat rein was mit der standgasgemischschraube zu tun und sonst nix.
Wenn man dem choke rausnimmt, dauert es auch seine zeit bis sie anständig läuft, selbiges an der ampel bei zu fetten standgasgemisch - der erste gang spuckt den mist in den hohen drehzahlen raus, und danach geht es wieder.
Der effekt tritt immer auf sobald das standgas etwas länger lief.
Wenn man nun aber mit wenig gas fährt und dann beschleunigt, kommt es kaum zum vorschein weil die höheren gänge viel länger brauchen um hochzudrehen und durch den offenen gasschieber kommt genug luft um das bis zu den sehr hohen drehzahlen zu verbrennen, im ersten dreht sie nunmal zu schnell hoch.
Es muss nicht gleich teuer beim händler eingestellt werden, aber auch nicht einfach drauf los wild die bedüsung ändern.
Spart euch den mist in der anleitung zum einstellen des standgases, das ist kompliziert und unnötig!
Ihr dreht die schraube auf mager, jeh nach vergasertyp (seite luftfilter
- nach aussen, seite ansaugstutzen - nach innen drehen) und zwar soweit bis sie im stand beim plötzlichen gasaufreißen "mööööp" macht und droht abzufrecken (schnelle kurze gaßstöße), und dreht die schraube immer wieder ne halbe umdrehung fetter, bis sie blitzschnell hochdreht -> jetzt noch 1/4 umdr. Fetter und sie ist perfekt eingestellt.
Das muss man halt gegebenenfalls öfters im jahr machen, da bei 0grad sie wesentlich magerer läuft als im sommer bei 20-30C, da bringt auch der beste händler nichts den man teuer bezahlt hat, da er euch kaum bei ner starken temperaturänderung anruft und nachstellt ;)
Bist du im winter gefahren und hast es erst gemerkt als es wärmer wurde ?
Meinen TMX38, muss ich bei ca. 10C änderung neu einstellen (standgemisch), der alte rundschieber war anspruchsloser, den vhst kenne ich nicht.
Oft wird unterschätzt was das standgemisch für einen RIESEN einfluss auf das beschl.verhalten hat, eine wo im ersten durch gasgeben steigt wird das nicht tun bei falschen standgem. Als beispiel
Hoffe ein bisschen licht ins dunkle gebracht zu haben, und zukünftigen lesern mit diesen problem eine einfache kostenlose schnelle problemlösung gegeben zu haben.
Es ist spät, hoffe es ist verständlich was ich meine
Das hat rein was mit der standgasgemischschraube zu tun und sonst nix.
Wenn man dem choke rausnimmt, dauert es auch seine zeit bis sie anständig läuft, selbiges an der ampel bei zu fetten standgasgemisch - der erste gang spuckt den mist in den hohen drehzahlen raus, und danach geht es wieder.
Der effekt tritt immer auf sobald das standgas etwas länger lief.
Wenn man nun aber mit wenig gas fährt und dann beschleunigt, kommt es kaum zum vorschein weil die höheren gänge viel länger brauchen um hochzudrehen und durch den offenen gasschieber kommt genug luft um das bis zu den sehr hohen drehzahlen zu verbrennen, im ersten dreht sie nunmal zu schnell hoch.
Es muss nicht gleich teuer beim händler eingestellt werden, aber auch nicht einfach drauf los wild die bedüsung ändern.
Spart euch den mist in der anleitung zum einstellen des standgases, das ist kompliziert und unnötig!
Ihr dreht die schraube auf mager, jeh nach vergasertyp (seite luftfilter
- nach aussen, seite ansaugstutzen - nach innen drehen) und zwar soweit bis sie im stand beim plötzlichen gasaufreißen "mööööp" macht und droht abzufrecken (schnelle kurze gaßstöße), und dreht die schraube immer wieder ne halbe umdrehung fetter, bis sie blitzschnell hochdreht -> jetzt noch 1/4 umdr. Fetter und sie ist perfekt eingestellt.
Das muss man halt gegebenenfalls öfters im jahr machen, da bei 0grad sie wesentlich magerer läuft als im sommer bei 20-30C, da bringt auch der beste händler nichts den man teuer bezahlt hat, da er euch kaum bei ner starken temperaturänderung anruft und nachstellt ;)
Bist du im winter gefahren und hast es erst gemerkt als es wärmer wurde ?
Meinen TMX38, muss ich bei ca. 10C änderung neu einstellen (standgemisch), der alte rundschieber war anspruchsloser, den vhst kenne ich nicht.
Oft wird unterschätzt was das standgemisch für einen RIESEN einfluss auf das beschl.verhalten hat, eine wo im ersten durch gasgeben steigt wird das nicht tun bei falschen standgem. Als beispiel
Hoffe ein bisschen licht ins dunkle gebracht zu haben, und zukünftigen lesern mit diesen problem eine einfache kostenlose schnelle problemlösung gegeben zu haben.
Es ist spät, hoffe es ist verständlich was ich meine
Re: Verschlucken im 1. Gang
Hallo,
dass es am Standgasgemisch liegen könnte habe ich mir auch schon gedacht.
Naja, ich hab jetzt erstmal eine neue D50 Nadel bestellt, die alte war aus mir unerklärlichen Gründen verbogen.
Schaut mal das Bild an: http://www.scooter-center.com/medias/sy ... 008(2).jpg
Ist zwar ein PHBH 28, aber beim VHST siehts genauso aus. Die linke Schraube, also Motorseitig ist die Leerlaufluftschraube, nehme ich an. Ich kenn das noch aus meiner Simsonzeit, ist das hier auch so; je weiter ich die Schraube rein drehe, desto fetter wird das Leerlaufgemisch?
Die Schraube mittig am Vergaser, die per Feder gespannt ist, ist die Standgasdrehzahl, oder?
Manche schreiben bezüglich der Leerlaufluftschraube, dass reindrehen das Gemisch abmagert, manche schreiben, es würde sich anreichern, deshalb frag ich.
Grüße, Thomas
dass es am Standgasgemisch liegen könnte habe ich mir auch schon gedacht.
Naja, ich hab jetzt erstmal eine neue D50 Nadel bestellt, die alte war aus mir unerklärlichen Gründen verbogen.
Schaut mal das Bild an: http://www.scooter-center.com/medias/sy ... 008(2).jpg
Ist zwar ein PHBH 28, aber beim VHST siehts genauso aus. Die linke Schraube, also Motorseitig ist die Leerlaufluftschraube, nehme ich an. Ich kenn das noch aus meiner Simsonzeit, ist das hier auch so; je weiter ich die Schraube rein drehe, desto fetter wird das Leerlaufgemisch?
Die Schraube mittig am Vergaser, die per Feder gespannt ist, ist die Standgasdrehzahl, oder?
Manche schreiben bezüglich der Leerlaufluftschraube, dass reindrehen das Gemisch abmagert, manche schreiben, es würde sich anreichern, deshalb frag ich.
Grüße, Thomas
21/18 ♥
Re: Verschlucken im 1. Gang
Nun, das kommt daher das es beide Varianten gibt.
Nr.1 Die gemischschraube welche vor dem gasschieber, am luftfilteranschluss sitzt reguliert die luftmenge. Raus = Kanal offener = magerer
Nr.2 Die gemischschraube welche hinter dem gasschieber, am ansaugstutzen sitzt reguliert die benzinzufuhr. Raus = Kanal offener = fetter
Die luft/benzinmenge ist dabei immer vorgegeben und kann nur durch wechseln der standgasdüsen oder frischluftdüsen verändert werden, sollte man mit der gemischschraube schon am Anschlag sein, bzw nähe..
Also entweder 1 oder 2 trifft zu, da es immer nur eine schraube gibt.
Nr.1 Die gemischschraube welche vor dem gasschieber, am luftfilteranschluss sitzt reguliert die luftmenge. Raus = Kanal offener = magerer
Nr.2 Die gemischschraube welche hinter dem gasschieber, am ansaugstutzen sitzt reguliert die benzinzufuhr. Raus = Kanal offener = fetter
Die luft/benzinmenge ist dabei immer vorgegeben und kann nur durch wechseln der standgasdüsen oder frischluftdüsen verändert werden, sollte man mit der gemischschraube schon am Anschlag sein, bzw nähe..
Also entweder 1 oder 2 trifft zu, da es immer nur eine schraube gibt.