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Verfasst: 11.11.09 - 21:48
von clausde
Hann1bal hat geschrieben:Mein Beileid aber:
mco hat geschrieben:Immer das Gleiche, wenn einer stirbt der bekannt ist ist es eine Tragödie wenn einer stirbt der nicht in den Medien war eine Statistik.
Habs ein wenig verändert!
Wieso schreibt die Bundeskanzlerin seiner Familie einen Brief und jeder bekundet sein Beileid, aber um alle anderen Tausenden Betroffenen im Jahr schert sich kein Mensch!

mfG

dito


.

Verfasst: 11.11.09 - 21:56
von ROL4ND
@ Huskybrenner: genau !

Es wird der "Mut der Verzweiflung" gewesen sein und die Oberflächlichlichkeit der meisten Mitmenschen, die nicht hören wollten, daß es ihm "immer noch nicht gut geht" und er "immer noch nicht drüber Weg" ist, was ihn zu diesem finalen Schritt getrieben hat.
Er wurde oft als Beispiel angeführt, wie toll er sein Schicksal meistert.
Aber über solche Schicksalsschläge kommt man nicht hinweg, man kann vielleicht damit leben lernen, aber nichts wird wie wie vorher sein und das müssen auch die Menschen im Umfeld akzeptieren !
Und genau diese Menschen sind jetzt so schockiert weil sie vielleicht doch gemerkt haben könnten, daß es ihm nicht so toll geht, es sie aber nicht interessiert hat (Hauptsache er steht wieder im Tor und hält gut).

Gruß Roland

Verfasst: 11.11.09 - 22:25
von mco
@ Brenner

Ja klar gehört zum Selbstmord Mut aber trotzdem ist er FEIGE und SELBSTSÜCHTIG!

Man läuft einfach weg und was zurück bleibt ist Trauer und ein Haufen ungelöster Probleme!
Also hat es im Prinzip nichts gebracht außer das man sich nicht mehr um seinen Dreck kümmern muss!

Das ist weglaufen und feige!

Verfasst: 11.11.09 - 22:43
von Huskytuller
Das ist weglaufen und feige!
Eben nicht - der Selbstmörder war über Jahre psychisch krank.
Und wenn jemand nicht mehr rational denkt, kann sich das wie eine Spirale zuspitzen. Er kann nicht über den Dingen stehen, seine Gedanken nüchtern und sachlich steuern. Ähnlich einem Betrunkenem - und je öfter der Rausch, sprich je schlimmer die Krankheit, desto abstrakter und unrealistischer werden die Gedankengänge - out of control.

Robert Enke war kein Feigling - sondern ein psychisch sehr kranker Mensch. :hupf:


Gruß Huskytuller ;-)

Verfasst: 12.11.09 - 20:38
von Huskybrenner
Ein bisschen hat der MCO auch irgendwie recht.

Der arme Mann hätte kämpfen müssen, denn seine Frau hielt zu ihm und er hatte eine Adoptivtochter.


Aber ich bin garantiert mal der letzte der den ersten Stein wirft.....
Ich nicht....nicht einmal etwas vor, werfe ich ihm.


"Hauptsache er steht wieder im Tor und hält gut" da ist was dran an der Aussage.