Showa Gabel brauche dringend Hilfe !!!!

Egal welche Husqvarna, HIER wird geschraubt, getunt, repariert und gefachsimpelt !!!

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MasterD
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Showa Gabel brauche dringend Hilfe !!!!

Beitrag von MasterD »

Hallo zusammen

ich habe eine Husqvarna Te 610 Bj.94 und an der Showa Gabel läuft das öl raus. :-( Nun möchte ich gerne die simmerringe wechseln. ich hab das alte öl raus oben denn Deckel runtergeschraubt dann die Feder raus.. Aber ich bekomme die 2 großen teile also das Eintauchrohr und den Holmen oder wie man es auch immer nennen mag nicht zerlegt. Wie geht das hab schon alles versuchte ich hoffe es hat jemand die gleiche Gabel wie ich das er mir weiterhelfen kann.


Oder benötigt man da Special Werkzeug? :shock:

Im google find ich einfach keine Zeichnungen von der Gabel oder so was falls da einer was hätte wäre auch ganz cool.

danke schon mal im voraus. ;-)
Mark
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Beitrag von Mark »

Hallo!

Du musst du die Gabel umdrehen. Am unteren Ende der Gabel muss eine Mutter sein, glaub das is ne 17er oder so. (Darin befindet sich auch die Druckstufeneinstellungsschraube.)

Du musst die 17er lösen - das ist die Schraubverbindung zum Cartridgeeinsatz. Den Einsatz kannst du dann rausziehen. (Zum Lösen der Schraube erwärme ich sie zuerst und löse sie dann mit dem Schlagschrauber.)

Dann musst du die Staubkappe (is die Kappe vor dem Simmerring von unten gesehen) aus dem Rohr ziehen. Anschließend entferne den Sicherungsring (unmittelbar vor dem SR). Wenn du diesen auch entfernt hast, kannst du die Tauch- und Standrohr auseinanderziehen. Es geht leichter, wenn du den Bereich des Rohres um den Simmerring zuvor erwärmst.

Beim Wiedereinbau benötigst du Spezialwerkzeug zum Einschlagen der Simmerringe. Sonst beschädigst du womöglich noch das Tauchrohr. Kannst dir aber selbst machen.

Und weiters benötigst du ein Werkzeug zum Gegenhalten des Cartridge-E. beim Verschrauben mit der o.a. 17er Schraube. Sonst dreht sich der Einsatz immer mit.

Übrigens, wenn du das Teil schon auseinander hast, dann kannst du auch gleich die Federn mit Schleifpapier außen abschleifen, damit sie glatt sind und die Tauchrohre gut polieren, zur Verringerung des Losbrechmoments.

Hoffe, ich habs verständlich erklärt. Wenn nicht bzw. wenn noch Fragen offen sind nochmal melden.

Gruß
m
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Huskytuller
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Beitrag von Huskytuller »

So weit, so gut ...

Des weiters sollten die Druckstufenteller inklusive Shimspakete penibelst mit Bremsenreiniger aus der Spraydose "saubergestrahlt" werden .
Ganz wichtig ist, das zwischen den einzelnen Shims null Schmutz ist .
Und die ganze Tauchrohr-/Standrohreinheit mit Spiritus "durchspülen" bis null Schmutz bzw. Altöl mehr drin ist, halt wie neu ...

Entweder g'scheit oder gar ned ...


Gruß Huskytuller ;-)
Zuletzt geändert von Huskytuller am 17.07.07 - 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
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MasterD
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Beitrag von MasterD »

was sind Shimpspakete & Shimps :cry:
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Beitrag von Huskytuller »

"Shims" sind Metallscheibchen mit 1/10tel bis 3/10tel Milimeter Dicke und ca. 15 bis 30 mm im Durchmesser. Sie regulieren im "Paket" befestigt am Druckstufenteller dafür, wie schnell wieviel Öl bei was für einer Wirkung auf die Gabelfäuste aus dem Ölreservoire in den Tauchrohren verdrängt wird.
Klingt kompliziert ? Ist es auch !
Wie so 'ne "Gabel" fun ktioniert ist ziemlich komplex.
Umso wichtiger, daß die Parameter, welche das System beeinflussen, in optimalem, neuwertigen Zustand bleiben.

Zurück zu den "Shims", besser zum Shimspaket. So ein Paket kann aus bis 20 in Dicke und Durchmesser verschiedenen Scheiben bestehen. Je nachdem, welches Teil wo angeordnet ist, ist Menge und Geschwindigkeit des Ölflusses in einem ganz bestimmten Bereich einstellbar . Logisch, daß bei Materialstärken im 10tel-Milimeterbereich harte Schmutzpartikel (Metall-, Kunstoffabrieb) zwischen den Scheiben enorme Auswirkungen auf das "funktionieren" der Gabel haben .

Aber noch was anderes :
Bei der Gelegenheit müßten eigentlich die teflonbeschichteten Gleitbuchsen (eines jeweils am Stand- bzw. Tauchrohr) ausgetauscht . Die sind 100 %ig "foxi" ...


Gruß Huskytuller 8-)
Zuletzt geändert von Huskytuller am 17.07.07 - 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Huskytuller »

55 :?: :arrow: :idea:
Zuletzt geändert von Huskytuller am 17.07.07 - 18:48, insgesamt 8-mal geändert.
Mark
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Beitrag von Mark »

Da fällt mir noch ein:

Beim Überstreifen der Simmeringe auf das Tauchrohr musst du aufpassen, dass du mit den scharfen Kanten der Nut am Beginn des Tauchrohres den Ring nicht verletzt. Ein dünner Gummihandschuh o.ä. hilft hier. Vor dem Überstreifen den Ring schön mit Gabelöl befeuchten.

Wie Huskytuller bereits erwähnt hat, ist die Gabel bzw. das ganze Fahrwerk und dessen Einstellung ziemlich komplex.
Im Buch "Neue Fahrwerkstechnik im Detail" wird das gut und vor allem einfach erklärt. Danach ist man zwar kein Fahrwerkszampano von Öhlins aber man kann einige Zusammenhänge verstehen und lernt Grundbegriffe. (Möchte an dieser Stelle keine Werbung machen.)

Achja, wenn du den Gabelstopfen von dem Gestänge innen abschraubst, findest du eine Kontermutter vor. Diese musst du unbedingt in dieser Stellung lassen bzw. markiere das Gewinde damit sie beim Zusammenbau auch wieder in dieser Höhe auf dem Gewinde steht. Sonst hast du bei der Zugstufeneinstellung plötzlich viel mehr oder weniger Klicks als vorgesehen.

Gutes Gelingen.
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Beitrag von MasterD »

Ok ist alles passiert Simmerringe gewechselt... aber wie viel öl in ml. muss da jetzt rein Gabelöl hab ich vom Zupin bestellt und es ist schon da wie gesagt ist von einer Te 610 Baujahr 95 nicht das ihr mir vielleicht angaben macht zu neueren showa usd gabeln die vielleicht anders sind als meine
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Beitrag von Mark »

Wir machen dir gar keine Angaben solange du uns nicht vielleicht sagst welchen Durchmesser deine Gabel hat.

;-)
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Beitrag von MasterD »

Oh je das werde ich morgen mal messen ist die originala vom bj.95 ich glaub es ist ne 45er aber wie gesagt bin mir nicht sicher und werde morgen mittag mal nachmessen.
MasterD
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Beitrag von MasterD »

JA ist ne 45er wie viel ml müssen rein. :-?
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Beitrag von Huskytuller »

Fährst Du Straße oder Gelände, oder beides ?
Und wieviel wiegst Du ?


Gruß Huskytuller ;-)
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Beitrag von Mark »

Hi!

Die Füllmenge kann ich dir nicht sagen - jedoch den Luftpolster!
Den bekommst du hin, indem du die Gabel ohne Federn zusammenschiebst und Öl einfüllst. Zwischen Ölstandsmarke und Gabelöffnung sollten bei der Breite deiner Gabel

für weich 140 mm / mittel 130 mm / und hart 100 mm

Luftpolster frei bleiben. Also je mehr Öl drinnen is, desto weniger schnell geht die Gabel auf Block.
Die Härte der Gabel bestimmen weitgehend die Federn, die verbaut sind.

Wofür du dich entscheidest hängt auch von den Kriterien ab, die Huskytuller bereits erwähnt hat. Auch das Öl spielt hier eine Rolle. Wie bereits erwähnt, ein komplexes Thema.

Gruß
m
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Beitrag von MasterD »

Ich bin nur im gelände untergegs hab. ich wiege ca. 75 kg hab jetzt mal 600ml rein ist das ok??
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Beitrag von Huskytuller »

Entscheidend ist der Ölstand, gemessen von der Oberkante Standrohr, wenn der Gabelholm ausgebaut ist, Staubkappe auf der Gabelfaust sitzt und Feder und Gabelstopfen demontiert, bis Öloberfläche !
"@ Mark" hat ja schon ein paar Daten offeriert, die ich aber nicht so ganz teile ...

Ich würd' an Deiner Stelle ein 5er Öl wählen, und Ölstand 90 mm bis Oberkante Standrohr .


Gruß Huskytuller ;-)


P.S. Nicht vergessen, beim Auffüllen mit Öl die Cartridge-Einheit regelmäßig "pumpend" auf und ab bewegen, um zu gewährleisten, daß alle Luft aus dem mit Öl gefüllten System bei der Messung 'raus ist !
Du merkst das daran, daß das Gestänge ohne "Gurgelgeräusch" 'rauszuziehen geht und ganz langsam wieder zurückgleitet ...
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Beitrag von Mark »

@MasterD
Da Huskytuller seine Erfahrungswerte einbringt würde ich eher seine Angaben (5er Öl und 90 mm Luftpolster) verwerten. Mein Vorschlag für den Luftpolster ist nur theoretischer Natur aus einer Liste für Straßenmotorradgabeln.

@Huskytuller
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlafst%C3%B6rung
Alles ok?!
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Beitrag von Huskytuller »

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