Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Jeder fängt mal klein an....

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PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

Zumindest verschiebt es die auslasszeit, und die verdichtung fängt früher an, vermutlich effektiver da der motor in niedrigen drehzahlen nicht die große resonanz von da birne abbekommt :ka:

Ich kann nur erfahrungswerte wiedergeben, und das ist exakt wie KlaNe schrieb, verdichtung bis zum erbrechen brachte bei mir auch keinerlei großen vorteile, weshalb ich dann einfach mal ne dickere dichtung versuchte, was mir am ende am besten gefallen hat.

Natürlich hatte ich auch ne dickere dichtung + mehr verdichtung, was die minimal verschobenen steuerzeiten ausschließt.

Mit der theorie hab ich mich nie zu 100% vertraut gemacht, da man auch viel im wiederspruch fand.

Aber wo ich mir nicht sicher wäre ist das mit den rennsport (von 2-takt) und den hochoktanigen sprit, denn jeh mehr oktan desto weniger energie hat das benzin.

Ein abgestimmter 4-t motor kann natürlich was damit anfangen, da hier der zündzeitpunkt bis zum rand des klingelns verschoben wird, und er sich so mehr leistung rausholen kann.
Wie das beim 2-t aussieht weis ich nicht, stelle mir das zu aufwendig vor, ohne elektronische regelung :ka:
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DusK
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von DusK »

Bieler_92 hat geschrieben: Kleinere Quetschkante mehr spitzenleistung...

Größere quetschkante mehr drehmoment...
drehmoment und leistung sind ja mit einander verbunden.
mehr drehmoment bedeutet mehr leistung. umgangssprachlich wird nur oft von "drehmoment" geredet, wenn man leistung untenrum meint.

PVMD hat schon recht damit, dass damit auch das leistungsband etwas verschoben wird und das ganze beim zweitakter natürlich nicht ohne das zusammenspiel mit reso betrachtet werden kann.
es stimmt auch, dass mit höherer verdichtung in gewissen bereichen mehr leistung geholt werden kann, aber die oberen drehzahlbereiche darunter leiden können.
bei enduro/mx ist es dann die überdrehbarkeit des motors interessant, besonders mit hufos im sand ist das wichtig.

maninwhite2 hat geschrieben:warum hat die ALS den Einfluss auf die Verdichtung ?
neben der veränderung der steuerzeiten ist die als ja auch für die resonanz des verbrannten gemischs wichtig. durch diese resonanz werden ja noch höhere verdichtungen erzeugt, als nur die theoretische verdichtung.


hier irgendwelche tips zur dichtungsdicke zu geben ist ja nicht möglich, wenn keiner weiß, ob/wie viel von deinem zylinderkopf genommen wurde.
ich würde da auch keinen großen aufwand für irgendwelche veränderungen machen...
PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

DusK hat geschrieben: ich würde da auch keinen großen aufwand für irgendwelche veränderungen machen...
Das ist wohl einer der sinnvollsten sätze im fred!

Fußdichtung experimente ok
Kopf planen - lohnt nichtmal wenn man zu viel zeit und geld hat, man landet am ende ja doch wieder beim originalen..

Frage an den fredersteller, warum wurde dein kopf geplant ? Eventuell nur geschliffen wegen dichtfläche ?
Mess mal den kopf in der höhe zu den anlageflächen der schraubenköpfe, das waren ich glaube 22mm, zumindest ne gerade zahl.
Zur not kann ich dann kurz nachmessen.


Kurz noch eins, man darf nicht zwei sachen miteinander verwechseln, quetschkante und quetschspalte (oder wie es heißen mag)
Die quetschkante ist der flache teil um die kalotte? ("Halbkugel"), und sorgt dafür das das gemisch kurz vorm zünden ringförmig reingewirbelt wird, und ist auch von nicht zu kleiner bedeutung.
Wenn man davon jetzt über die hälfte wegplant, wird das auswirkungen auf das verbrennungsverhalten haben.

Das ist hier vermutlich so negativ, das die höhere verdichtung direkt aufgefressen wird (leistungstechnisch)
Bei vielen motoren mag das ja schön und gut sein, der hufo-kopf ist ansich aber nicht zu verbessern.
Auszutauschen ja, selbst basteln nein.

Nur das hier nichts durcheinanderkommt.
Falsche fachbegriffe dürfen verbessert werden :hva:
maninwhite2
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von maninwhite2 »

ja die Dichtfläche soll wohl nicht ganz eben gewesen sein.
zur quetschkante: ich habe mir Lötzinn genommen der allerdings nur 1,16mm Dick war und habe nachgemessen, allerdings wurde dieser obwohl ich nur eine 0,35er dichtung drauf habe nicht gequetsch. Also wird die Quetschkante wohl größer als 1,2mm sein oder ?
PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

Das klingt irgendwie unlogisch, der kolben auf OT hat immer die selbige höhe, standart ist mit ner 0,5er dichtung ~1.2mm platz zwischen kolben OT und zylinderkopf (nur am rand natürlich)
Ne kleinere dichtung oder abgeschliffener zylinder oder kopf, würde den kolben nähner rankommen lassen.
Da metall nicht mal eben wachsen kann, und dein kopf geplant wurde (vermutlich ~0.05mm) hätte man mit 0.5mm fudi 1.15, und mit 0.3er (gibts ne 0,35?) nurnoch bei 0.95mm.

Sicher das der lötzinn auch an der zylinderwand angelegen hat ?
Ansonsten hättest du n falschen kolben oder derbe höhenspiel im pleuel, was beides nicht gut wäre.

Irgendwo ist jedenfalls der wurm drinnen, und bedarf meiner meinung nach ne ursachenforschung, solche abweichungen sind außerhalb jeder toleranz !
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KlaNe 87
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von KlaNe 87 »

0,35er fußdichtung gibts nicht ... nur 0,3 und 0,4 ... aber stimmt, irgendwas ist da komisch, wenn du mit der dünneren fußdichtung + geplantem kopf fast original quetschmaß hast ... wie sieht denn der kolben aus?, eventuell kippt der schon so stark beim messen :ka:
maninwhite2
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von maninwhite2 »

Also ich kann nichts feststellen weder spiel am Pleul noch am Kolben direkt.
PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

Es ist halt schwer hier ne ferndiagnose abzugeben, im grunde müsste man selbst das teil vor sich haben um den fehler zu finden.
Könnte auch ein falscher kolben sein, passen würden viele, nur gibts da kleine wichtige unterschiede.
Was ist das denn für ein kolben ? Wo hast du den her ? Was für ne bezeichnung steht auf der verpackung ?
Oder sollte es der alte sein ? Ich geh mal davon aus, das es nicht so ist, wäre ja nicht gerade hell jetzt daran zu sparen, gar ohne vermessen ect.
Solltest du dennoch so risikofreudig sein, wäre es möglich das derjenige der dein kopf geplant hat, dachte er gleicht das durch das abdrehen des kolbenbodens aus. Was aber eigtl totaler schwachsinn ist, da man dadurch die steuerzeiten und die stabilität, ggfls sogar die ausgerechnete kolbenausdehnung verändert wird, wodurch er bei wärme oben schmaler bleiben könnte, und somit kompressionsverlust und blowby inkl schnelle abnutzung der zylinderlauffläche als folge haben kann...
Wenig leistung mit ordentlich verschleiß ist nicht das was man will.

Aber wie du siehst, brauchen wir hier mehr angaben, was genau wie genau du/jemand gemacht hat, auch dinge die dir unwichtig erscheinen...

Mess doch mal den kolben, die höhe ab oberkante kolbenbolzen bis oben.
Nachmessen kann ich direkt an nem neuen, liegt ja alles da vom 125er zylinder tiptop einbaufertig, sollte mal was mitn 144er sein ;)
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von maninwhite2 »

Hab alles bei MEC-racing machen lassen.
Also er hat mir auch den Kolben dazu gegeben.
Kann vielleicht mal jemand von euch seine Quetschkante nachmessen ?
Kann es auch daran liegen dass ich den Kopf nie wirklich richtig fest gezogen habe als ich gemessen hab ?
PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

Äh, ja, logischerweise muss dabei kopf UND zylinder fest montiert sein, so, das falls es passt man nurnoch kerze rein kühlwasser und starten...
Alles andere ergibt ja keinen sinn, da die spalte am ende passen muss und nicht mit locker zamgesteckten zeugs.
Und nimm bitte einfach ein 1.5 oder 2mm lötdraht, so das du ein ergebniss bekommst, das schließt dann aus das du dort einfach n fehler gemacht hast...
maninwhite2
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von maninwhite2 »

okay Problem ist gelöst
Mein Vater hat die Zylinderfußschrauben nicht ganz angezogen damit die Fußdichtung heile bleib weil wir noch neue Kopfdichtungen gebraucht haben. Das wusste ich aber nicht ...
Folglich wird die quetschkante größer wenn der Zylinder weiter runter kommt.
hab jetzt mit 0,4er dichtung ca 1,1mm.
PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

Da komm ich nimmer mit, wieso muss die fußdichtung heile bleiben um ne kopfdichtung zu montieren ?
Zylinder wenn weiter runter wird das maß kleiner, nicht größer.
Baust du über-kopf oder so ? :roll2: :pc1: :2w:
maninwhite2
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von maninwhite2 »

nene ^^
Wir haben den Zylinder Kopf und Kolben wieder bekommen und wollten alles einbauen als wir festgestellt habe, dass die Kopfdichtungen nicht mehr gepasst haben. Also mussten wir neue bestellen wollten aber nichtmehr alles abbauen. Also hat mein Vater die Fuß schrauben gelockert damit nicht so viel druck auf der dichtung ist und wir die beim nächsten einbau nochmal ausbauen können falls was ist. Was er sich da zu 100% gedacht hat kann ich jetzt auch nicht sagen. Is aber alles in Ordnung die Maschine läuft seit gestern jetzt wieder einwandfrei :Top: Fahre aber nicht viel da meine ALS noch nicht ganz öffnet und schließt weil der Vorbesitzer anscheinend ein Teil verloren hat.
Wo wir grad dabei sind: Wisst ihr ob es reicht eine runde zu fahren wenn der Krümmer mit Hitzeschutzlack lackiert wurde ?
Also auf der Dose steht ja, dass der Lack seine volle Festigkeit erst bekommt wenn das Lackierte teil auf 250°C erhitzt wird.
Wie soll man das Teil denn sonst so weit erhitzten ? Bekommt man das mit ner Heissluftpistole hin ?
PVMD
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von PVMD »

Da komm ich immernoch net mit, um die kopfdichtung zu wechseln bzw ihn abzubauen, muss ich nur das kühlwasser ablassen und den schlauch vom kopf ziehen, das wars.
Selbst wenn ich den kolben wechsel oder mal nachsehen will, muss ich nur den quer verlaufenden kühlerschlauch und den am kopf abbauen um den zylinder runterzubekommen.
Alles in allem sehr zugänglich, was nun dein zylinder deswegen nochmal runter muss, bleibt ein rätsel ;)
Hast du den nigrin lack ? Glückwunsch! Der hält ewig und blättert nicht bei steinschlag, den letzten pott den ich damit lackiert hab, sah den kompletten sommer aus wie frisch lackiert in coolen matt seidig schwarz, nichtmal der krümmer am eingang hatte sich verfärbt oder blasen geworfen, wie ich es kenne.
Er ist zwar laut dose nicht so highend 850c fest, sondern nur 550?, aber schlägt jeden 850er lack gnadenlos um welten!

Zu der frage, jain, kommt auf die runde an und wie heiß dein pott wurde, aber es reichen auch mal eben 100grad, damit er vorerst festgebacken ist, einbrennen wird er sich dann halt erst bei 250..

N teil der als fehlt ? Und du fährst ? Ich würde mich mal drum kümmern, aber das hätte man tun müssen wo der zyli eh schon ab war, die gefahr das die schieberführung ausgelutscht is und sie somit in den zylinder ragen oder auch nur plan liegen und bei hitze sich im kolben bohren&der sich im zylinder frisst, wäre mir definitiv ZU hoch.
Aber wenn du garnicht weist was los ist damit und wie es funktioniert, wirds schwierig..
maninwhite2
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von maninwhite2 »

Das Teil das fehlt ist außen am Zylinder. Es sitzt in diesem Ring in dem der Zug befestigt ist. Folge ist das die ALS nicht richtig öffnet und schließt. Da ich meinen Zylinder sowieso noch einfahren muss und mit sehr niedrigen Drehzahlen fahre wird das denke ich mal bis auf weniger Leistung im unteren bereich keinen unterschied machen oder nicht ?
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Re: Bestimmung der Zylinderfußdichtungs Dicke

Beitrag von rasputin »

maninwhite2 hat geschrieben:Da ich meinen Zylinder sowieso noch einfahren muss
mußt du nicht. dreimal warmfahren und abkühlen lassen reicht völlig.

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