Bin jetz beim 4. Gaskraftwerk dabei anzuschließen. Zurzeit in Tschechien.
Sind Gasmotoren von GE-Jenbacher, ich als Elektriker verkabel den Leistungsteil ab Generator und die Peripherie die zum Motor dazugehört. (Sensoren, Pumpen, Ventile)
Der Motor sieht in etwa so aus. 12 Zylinder, 3L Hubraum pro Zylinder, Max. 620kW..
Und auf was ich hinaus will:
im jetzigen Kraftwerk läuft schon eine Maschine, die 2. verkabeln wir gerade.
Heute war für die erste Maschine ein Techniker hier, da einige Klopfsensoren viel zu hohen Wert lieferten. Gut, Motor abgeschalten, Zündkerzen überprüft, Klopfsensoren ausgetauscht. Da sich der Motor rein nach Gehör nicht nach Klopfen angehört hat, mit Endoskop einen Blick ins Innere.
Ich habe immer angenommen, Gas verbrennt sehr sauber. Bei Biogas (aus Gülle) sieht das aber anders aus. Da waren Ablagerungen drauf, dass Ventile schon mit dem Kolben in Berührung kamen. OK, die Maschine ist nach knapp 4000 Betreibsstunden (~halbes Jahr) schon so verdreckt wie eine andere erst nach über 10 Jahren!
Motor wieder gestartet, synchronisiert und Leistung gesteigert.
Dann kommts: Nach Fehlern in anderen Sensoren schaltet sich die Maschine selber aus, aber mit mehreren Verpuffungen aus dem Luftfilterkasten! Normalerweiße kann man eine Motor in die Tonne werfen, wenns so knallt. Und das nicht nur einmal. Auch nach weiteren Versuchen das Selbe. Erstaunlich was für eine Gewalt so ein Motor entwickeln kann. Ich habe geglaubt jetzt fliegt er mir um die Ohren
Wäre ein Video wert gewesen... Aber man kanns sich vllt. auch gut vorstellen.
Jemand schon mal sowas gehabt, oder ist zufällig ein Wartungstechniker für Motoren der Größe? Auch Diesel und andere?
Gruß Schorschi