Husqvarna - Forum

Hallo,

Ich möchte gerne bei meiner 701 Supermoto den Kupplungshebel kürzen, damit ich diese mit 2 Fingern betätigen kann.
Kann dies zu Problemen beim TÜV führen?
Wäre es sinnvoller kurze Hebel zu kaufen und diese zu montieren?

Hei :)

Das hatte der TÜV bei meiner 125er damals bemängelt. Es hieß diese "Bollen" am Ende des Hebels müssen zwecks "Abrutschsicherung" vorhanden sein.

Das heißt (nach meiner Erfahrung) könntest du also durchaus ein Problem beim TÜV bekommen - sicher bin ich mir aber auch nicht.

Grüße

Bei Bergos auf der Seite, wird für kleines Geld, ein kurzer Kupplungshebel angeboten.

Kuhnero hat geschrieben:Bei Bergos auf der Seite, wird für kleines Geld, ein kurzer Kupplungshebel angeboten.

Das kann gut sein! Ich glaube nur, dass es Probleme geben kann einen Hebel selbst zu bearbeiten (TÜV). Sind die kurzen Hebel zugelassen?

Da würde ich bei Bergos mal nachfragen, sieht dem Original sehr ähnlich, nur kürzer.
Ich persönlich würde keinen bearbeiten.

Kuhnero hat geschrieben:Bei Bergos auf der Seite, wird für kleines Geld, ein kurzer Kupplungshebel angeboten.

DANKE!!!
Hab den bei Bergos total übersehen. Wird sofort bestellt und angebaut. Ist sicherlich besser als den Originalen zu kürzen.

Bitte, gerne

netflexr6s hat geschrieben: [...] Es hieß diese "Bollen" am Ende des Hebels müssen zwecks "Abrutschsicherung" vorhanden sein [...]

Es dient weniger der "Abrutschsicherung"; Die Gefahr, sich bei einem Sturz mit dem abgesägten Hebel (ohne Knubbel) die Hand zu durchbohren, ist sehr real (kann ich selbst bezeugen), darum ist es verboten und man sollte das in eigenem Interesse respektieren.


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Firebeast hat geschrieben:

netflexr6s hat geschrieben: [...] Es hieß diese "Bollen" am Ende des Hebels müssen zwecks "Abrutschsicherung" vorhanden sein [...]

Es dient weniger der "Abrutschsicherung"; Die Gefahr, sich bei einem Sturz mit dem abgesägten Hebel (ohne Knubbel) die Hand zu durchbohren, ist sehr real (kann ich selbst bezeugen), darum ist es verboten.


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Oh, dann kann ich mich wohl nicht mehr so recht an seine Worte erinnern

Der Knubbel dient dem Unfallschutz, wie Firebeast schon schrieb. Deshalb sind auch keine spitzen Hebel mehr erlaubt, wie sie früher gerne an den heutigen Oldtimern verwendet wurden.

Ansonsten mal Hebel probieren, die man in der Länge des Hebelarms verstellen kann. Bei vielen sind die Teile aus zwei Stücken, wobei man den Teil mit der Rundung am Ende meist abschrauben kann. Habe ich bei meinen (Mizu) auch gemacht und für den TÜV kommt die Längenverstellung wieder dran.

Lassen sich die kurzen Hebel, welche man kaufen kann, denn mit zwei Fingern bedienen?
Nach meiner Erfahrung sind die alle zu lang und man quetscht sich den Ringfinger.
Meiner ist gekürzt und sieht so aus:



Ich war damit aber noch nicht beim TÜV.
Ich wüsste allerdings auch nicht, wie der sich durch die Hand bohren sollte.
Da sind doch die Handguards im Weg.

L.G.
Frank

Da hast du Recht!
Ich hab den offiziellen kurzen Habel gekauft und man hat sich immer den Ringfinger gequetscht. Ich hab ihn extra noch mal gekürzt für die Bedienung mit 2 Fingern und er sieht jetzt so aus wie bei dir.

In Österreich brauche ich aber für die Überprüfung den originalen Kupplungshebel. Hat der Prüfer beanstandet.

Der Trend geht da wohl deutlich zum Zweithebel…
L.G.
Frank

Ich war übrigens letztens mit dem Moped zur HU beim TÜV.
Ergebnis: Keine Beanstandung
Trotz gekürztem Kupplungshebel, selbstgebautem Carbon-Front-Fender,
EU3 Akra-Endtopf und versetzten seitlichen Rückstrahlern.

L.G.
Frank

...das hängt bei der HU halt vom jeweiligen Prüfer ab...da die Bremshebel sicherheitsrelevant sind kann eine selbst durchgeführte "Modifikation" eigentlich nicht zulässig sein...aber klar...wo kein Kläger, da kein Richter...

Es geht hier im Titel aber um Kupplungshebel - nicht um die Bremse.

L.G.
Frank

Hm, da hast du den Prüfer wohl in guter Laune angetroffen Hab da schon ganz andere Geschichten gehört, wenn selbst am Motorrad gearbeitet wurde......

Wie definierst du „selbst gearbeitet“?

Ich glaube, das Problem liegt nicht darin begründet, dass am Motorrad „selbst gearbeitet“ wurde sondern daran, wie gearbeitet wurde.

Man kann eine Arbeit selbst durchführen, so wie eine Fachwerkstatt auch und trotzdem ist fachgerecht „selbst gearbeitet“ worden.
Da gibt es dann zwischen Fachwerkstatt und selbst gearbeitet keinen Unterschied.

Oder man fummelt es irgendwie hin.
Das sieht dann auch so aus und wird natürlich beanstandet.

Kommt ein gepflegtes, sauberes und sonst technisch einwandfreies Motorrad zum TÜV, so hat der Prüfer auch Spaß an seiner Arbeit und kann bei einer Kleinigkeit mal ein Auge zudrücken.

Ist die ganze Kiste verbastelt und schmutzig, so bringt irgendein Punkt das Fass dann zum Überlaufen.

Mein Hebel ist gekürzt und sauber abgerundet, so dass keine Verletzungsgefahr besteht.

L.G.
Frank

Oberflaeche hat geschrieben:Wie definierst du „selbst gearbeitet“?
Mein Hebel ist gekürzt und sauber abgerundet, so dass keine Verletzungsgefahr besteht.

Das mag stimmen, aber auch Kupplungspedal besitzen eine ABE, und die ist ja durch deine Änderung nicht mehr relevant.
Das könnte Probleme bei einer Polizeikontrolle geben.

Aber wenn die kontrollorgane nicht meckern ist doch alles gut.


Schönen Tag
Holger