Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Werkstatt / Technik (Straße): Hier könnt Ihr all Eure "Wehwechen" die Ihr mit eurem Straßenmopped habt loslassen. Irgendeiner weiß sicherlich Rat.

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infectedbrain
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Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von infectedbrain »

Hallo zusammen,

jedes Mal wenn ich meine Räder zum Reifen wechseln gebracht habe, bekam ich diese mit Kratzer oder kleinen Macken wieder zurück. Das nervt MICH total!

Hinweis: Ja in diesem Forum wird es sicher wieder Leute geben denen das völlig egal ist wie die Felgen aussehen - Ihr braucht an dieser Stelle wahrscheinlich eher nicht weiterlesen!

Da auf dem jährlichen Motorradtreffen auch immer jemand ein Reifenmontiergerät am Start hat um dort für alle die es benötigen die Schlampfen wechselt und das so einfach aussieht, habe hatte ich mich dazu entschlossen, nach einem Reifenmontiergerät zu schauen.
Nach langer Suche und mehrere Vergleiche, habe ich mich für dieses entschieden:
https://www.youtube.com/watch?v=XZpVxJMZ7p4&t=

Das Teil ist wirklich Atombombensicher gebaut. Sehr sehr stabil, durchdacht und 1A umgesetzt.
Weiterer großer Vorteil, es ist Reifenmontier- und Wuchtgerät in einem und alle benötigten Utensilien lassen sich am und im Gerät verstauen. D.h. wenn es mal ans Reifen wechseln geht, muss man nicht ewig alles zusammensuchen (Wuchtbock, Montiereisen, Gewichte, Paste, Pinsel, Ventilausdrehen usw.) sondern hat alles sofort parat.

Zum Reifenwechsel selbst muss ich gestehen, habe ich mich am Anfang recht schwer getan, aber der „Erbauer“ stand mit Rat&Tat zu Seite und hat aus der Ferne geholfen. Mit den richtigen Tipps und der richtigen Technik funktiert das sehr gut.

Also falls jemand so etwas schon immer mal gesucht hat oder ausprobieren wollte, dieses Gerät bekommt meine uneingeschränkte Empfehlung.
Grüße Brain
:h: UNS :h:
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Wolle2
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Wolle2 »

THX Hannes ! :Top: :Top: :Top:
stoppelhoppser
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von stoppelhoppser »

Phillip ist 'n klasse Typ. Das Reifenmontiergerät hab ich auch. Für Straßenreifen ist das super. Er hatte damals wegen meiner XT das Ding auch extra noch für 21"-Felgen umkonstruiert und auch für 16mm-Achsen tauglich gemacht. Der Haken an der Sache ist: Enduroreifen sind Sch****. Abdrücken, Wuchten und als Arbeitsunterlage ist es für Enduroreifen prima, aber man sollte sich keine Hoffnung machen, dass man irgendeinen handelsüblichen Grobstoller ohne Montiereisen von der Felge runter oder wieder drauf bekommt. Dafür sind die einfach zu steif und damit bleibt es Handarbeit.
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Andaluz
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Andaluz »

:Top: ... das hol ich mir auch!

hattert4846@yahoo.de ... ist die kontaktadresse zum bestellen!
Saludos

:h: orge
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Etze
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Etze »

Wo liegt das denn preislich im Gegensatz z.B. zu dem von Max2H?


Ich kriege auch jedes mal Plaque. Meine Felge hat schon leichte Vorachäden gehabt im Lack, aber jedes Mal kommt was dazu. Muss man denn echt nur noch alles selbst machen? Ich weiß dass die Leute keine Zeit oder Muse haben sich da lange mit aufzuhalten, aber es ist doch offensichtlich keine verranzte Stahlfelge wo eine Radkappe draufkommt.
Freundliche Grüße
Etze
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Der Schweizer
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Der Schweizer »

http://www.hama-racing.de/14.html

funzt auch gut :Top:
Wuchtbock mit 2 Wawa und vier Stellschrauben... Vorteil im Fahrerlager..
Mit einer Kunststoffbox für 3 Taler sind auch alle Dinge verstaut :mrgreen:

rrroli
:2w: :2w: :2w:
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triplehead
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von triplehead »

benutze seit über 10 jahren ein ähnliches montagegerät.
den im video gezeigten felgenschoner benötigt man nicht wirklich, denn der montageschuh besteht aus gummi. mit ordentlich eingefetteter felge und reifen passiert der felge rein garnix.
bei speichenrädern ist der dorn zur verdrehsicherung nicht sinnvoll, da nehme ich einen kurzen spanngurt.
schön ist die faltbarkeit (mein gerät ist klein zerlegbar),
wenn man mehrere motorräder mit unterschiedlichen achsdurchmesser oder gar einarmschwinge hat, häuft sich doch jede menge zubehör an.
im video sieht man wiedermal, dass der reifen schon öfter montiert und demontiert wurde ;-)
so leicht geht's selten, ist aber auch kein hexenwerk.
wichtig ist, nicht mit reifenfett sparen und dass sich der reifen gegenüber vom montageschuh im tiefbett befindet.
die kosten für das reifenmontiergerät haben sich übrigens längst armortisiert, obwohl der anschaffungsgrund eher ein anderer war, zb die grössere unabhängigkeit und flexiblität.
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Der Schweizer
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Der Schweizer »

triplehead hat geschrieben:im video sieht man wiedermal, dass der reifen schon öfter montiert und demontiert wurde ;-)
Kann sein, aber ich sehe vorallem dass es ein Slick ist. Diese gehen naturgemäss einfacher zum aufziehen, da die Karkasse anders gebaut ist und nicht so steif ist.
Auch spielt es eine Rolle wie lange der Reifen schon montiert war und im Felgenbett klebt.
Ein am Morgen, oder Vorabend, frisch aufgezogener Slick der am Abend schon in Rente geht, ist um einiges einfacher zu wechseln als ein Strassenreifen Bridgestone S 20 der schon 2 Jahre aufgezogen ist :evil1: Grüsse... :cool2:

Ein gut eingeseifter HR Slick kann in der Regel auf der ersten Seite ohne Werkzeug über die Felge gestülpt werden, bei der zweiten Seite ist es dann noch der letzte Drittel der Aufwand braucht. Der Strassenreifen braucht auch da etwas mehr Hilfe.

Tipp: für das einseifen beim demontieren hab ich mir einen schmaleren, dünneren Pinsel mit Kröpfung aus der Malerabteilung besorgt, so kommt die Seife an den Wulst des Reifens wo sie hingehört. Mit diesem dicken, runden ist das beinahe unmöglich.

und… am richtigen Schuhwerk liegt es :mrgreen:

Mit 7 verschiedenen Mopeds kämpfe ich auch mit der Menge des Zubehörs...
Da sammeln sich Rohre, für die verschiedenen Achsdurchmesser, und Holzklötzli, für 19 Zoll Stollen mit Bib Mousse, an.
Ohne Zubehörkiste, für 3 Taler, geht das gar nicht mehr.

Alle diese Geräte haben ihre vor und Nachteile, bei Hama steht die eine Aufnahme zum abdrücken hinten hinaus. Zum verstauen in der Karre immer wieder ein Ärgerniss. Zum arbeiten aber von Vorteil, mit dem Fuss kann man da gut dagegen halten beim drehen des Montierarmes. Selber darf man wohl jedes dieser Geräte noch perfektionieren, so habe ich für die Position des Schuhs für die Stellschraube ein Loch in den Arm gebohrt, damit dieser nicht mehr rutscht bei grösserer Gewaltanwendung, falls mir wieder mal ein S 20 über die Maschine läuft. :D

Grundsätzlich funktionieren diese Geräte alle so gut, mit entsprechender Übung, dass ich schneller das Rad aus- und eingebaut und den Reifen gewechselt und gewuchtet habe, wie der Gang durchs Fahrerlager zum Reifendienst benötigt...und Wartezeit hab ich auch keine :Top:

rrroli
:2w: :2w: :2w:
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von infectedbrain »

@Etze
Kostenpunkt 399,- Inflationstaler


Und ja, das Aufziehen in dem Video hat rein gar nix mit dem Aufziehen eines Tourenreifens gemein. Ich habe als ersten Reifen an meiner T120 einen Scorpion Trail aufgezogen und hing dran wie ein Berserker.
Mit der Hilfe vom Phillip hab ich das aber hinbekommen. Allein die richtige Technik und viel Paste ist entscheidend wie gut der Reifen vor allem drauf geht.
Grüße Brain
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Gumby »

Sehen ja verdächtig ähnlich aus, die zwei Geräte. Ich frag' mich nur, wer da vom anderen "abgekupfert" hat.

Und weit über 300 Taler sind mir die fünf Minuten Zeitersparnis pro Reifenwechsel (verglichen mit der herkömmlichen "drei Montierhebel-Methode") auch nicht wert.
Aber wer es toll findet, soll es sich so ein Hilfsmittel gerne kaufen. :Top:
Gruß
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williMeier
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von williMeier »

Bis 120er Breite kann Mann mit 2 30er Montierhebeln selbär machen. :guit:
Breiter dann beim KFZ-Onkel mit Reifenmontiergerät. nen 10er pro Rad ist schon viel... :2w:
mfg frank
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Nudist »

williMeier hat geschrieben:beim KFZ-Onkel mit Reifenmontiergerät. nen 10er pro Rad ist schon viel... :2w:
Du glücklicher, Für nen 10er würde ich auch nicht lange fackeln.
Unter 25 pro Rad läuft hier gar nix. Und dann meist noch mit Termin, von daher Wechsel ich auch selbst ( hab das Gerät von GP-Reifen.com).



Schönen Tag
Holger
Grüße
Holger

Schönen Tag noch
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infectedbrain
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von infectedbrain »

Kann ich bestätigen, 20-25 Euro für den Wechsel inkl Macken an der Felge. Das habe ich mir jetzt seit ich 2012 angefangen habe Moped zu fahren angesehen und mich kotzt das regelrecht an.
Somit habe ich mich schon allein daran erfreut, dass die T120 nach Ihrem ersten Reifenwechsel keine Macke in der Felge hat. Und wenn ich mir überlege wie das Ganze funktioniert, frage ich mich umso mehr, wie die Werstätten da teilweise solche Macken rein bekommen. :klopp:

@williMeier
Ich muss ja auch nen 180er Reifen auf der Nuda oder eben den 150er auf der T120 wechseln. Das mache ICHgewiss nicht mit Montiereisen.
Grüße Brain
:h: UNS :h:
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triplehead
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von triplehead »

machen kann man vieles.
ich mach's mir zb gerne leicht.
:D
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Der Schweizer
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Re: Erfahrungsbericht Reifenmontiergerät Phillip Beker

Beitrag von Der Schweizer »

Die Montierhebel-Methode gefällt mir auch... besonders an Elox-Felgen... :gigs:
:2w: :2w: :2w:
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